Track & Field-Wochenende: Perez und Melero spanische 10.000m-Meisterschaften
In den beiden Ländern auf der Iberischen Halbinsel wurden am vergangenen Wochenende die nationalen Meisterschaften im 10.000m-Lauf ausgetragen. In Torrevieja setzte sich Juan Antonio Perez am Samstag bei den Männern in einer Zeit von 27:59,45 Minuten mit deutlichem Vorsprung von fast 25 Sekunden auf Jesus Ramos und Raul Celada durch. Bei den Frauen verwies Maitane Melero Marathonläuferin Marta Galimany in einer Zeit von 33:07,96 Minuten hinter sich. Galimany hatte gut drei Sekunden Rückstand, Bronzemedaillengewinnerin Meritxell Soler gut sechs. Die Siege in den 3.000m-Hindernisläufen gingen in Abwesenheit der Besten Spaniens an Alejandro Quijada (8:55,21) und Maite Gonzalez (10:18,63). Bei den portugiesischen Meisterschaften in Coimbra holten ebenfalls am Samstag Samuel Barata (28:03,94 Minuten) und Marathon-Spezialistin Salomé Rocha (33:18,73) die Titel. Beide hatten im Ziel einen riesigen Vorsprung auf die weiteren Medaillengewinner.
Beim Joe Walker Invitational in Oxford im US-Bundesstaat Mississippi ließ der 20-jährige Brite Finley McLear aufhorchen. Er gewann den 800m-Lauf in einer persönlichen Bestleistung von 1:46,51 Minuten. Das entspricht einer deutlichen europäischen Freiluft-Jahresbestzeit. Auch die Siegerzeit über 1.500m war flott: 3:36,53 Minuten durch Waleed Suliman aus den USA, ebenfalls deutliche persönliche Bestleistung und aktuelle US-Jahresbestzeit. Eine schnellere Zeit auf US-Boden gab es an diesem Wochenende nur in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama durch den Kenianer Eliud Kipsang (3:36,00). Im kolumbianischen Ibagué gelang Jelssin Robledo, Kolumbiens Topläufer über 800m, eine südamerikanische Jahresbestzeit in 1:47,82 Minuten. Im italienischen Brescia kehrte die zweifache Crosslauf-Europameisterin bei den Juniorinnen, Nadia Battocletti nach kurzer Verletzungspause zurück auf die Wettkampfbühne und gewann einen 2.000m-Lauf in dominanter Manier in einer Zeit von 5:59,41 Minuten. In Lusaka in Sambia erzielte die erst 17 Jahre alte Christine Mboma aus Namibia eine Zeit von 2:03,72 Minuten – nur eine Landsfrau war jemals schneller: Agnes Samaria, eine dreimalige Medaillengewinnerin bei Afrikameisterschaften.
Im japanischen Kumamoto brach der 17 Jahre alte Keita Sato den japanischen U18-Rekord im 1.500m-Lauf und markierte eine Zeit von 3:40,36 Minuten. Der Rennsieg ging an Kazuki Kawamura in 3:38,83 Minuten, was ihm einen Top-Ten-Platz in der ewigen japanischen Bestenliste beschert. Beim selben Meeting brachen gleich 13 japanische Läufer im 5.000m-Lauf die Marke von 13:40 Minuten, am schnellsten war Kazuya Shiojiri in 13:22,80 Minuten. Bei den Frauen feierte die 20-jährige Ririka Hironaka ein bemerkenswertes 10.000m-Debüt in 31:30,03 Minuten und gewann klar vor Marathonläuferin Yuka Ando. Und im chinesischen Shaoxing lief Zhang Xin Yan bereits am Donnerstag eine klare Weltbestleistung im 3.000m-Hindernislauf: 9:20,32 Minuten, womit sie den Wettkampf mit über einer halben Minute Vorsprung gewann.