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Australiens Mittelstreckenelite in Canberra in Topform

Einige der besten Mittelstreckenläuferinnen und -läufer Australiens haben das Canberra Track Classic, ein Meeting, das zur World Athletics Continental Tour der Stufe Bronze gehört, für gute Leistungen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen von Tokio genutzt. Peter Bol schaffte…

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© Muhammad Syafrani / Pixabay
Einige der besten Mittelstreckenläuferinnen und -läufer Australiens haben das Canberra Track Classic, ein Meeting, das zur World Athletics Continental Tour der Stufe Bronze gehört, für gute Leistungen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen von Tokio genutzt. Peter Bol schaffte am Donnerstagabend australischer Zeit im 800m-Lauf der Männer eine neue Weltjahresbestleistung, Catriona Bisset demonstrierte einen grandiosen Alleingang über 800m und Linden Hall sicherte sich im 1.500m-Lauf das Olympia-Limit, inklusive einer Weltjahresbestleistung.
 

Bol verpasst Olympia-Limit haarscharf

Peter Bol steigerte in einer Siegerzeit von 1:45,23 Minuten die fünf Wochen alte Weltjahresbestleistung des Kenianers Ferguson Rotich um 0,41 Sekunden „Es war ein guter und starker Wettkampfauftritt mit einem dominanten Sieg“, freute sich der 27-Jährige im Interview mit dem Australischen Leichtathletik-Verband (Athletics Australia), der das Meeting in einem Livestream übertrug. Der Ärger über das um die Winzigkeit von 0,03 Sekunden verpasste Olympia-Limit für Tokio war im Ziel beim als Kind einer aus dem Sudan über Ägypten nach Australien geflüchteten Familie kein großer. Es würde noch einen baldig geglückten Versuch geben, meinte er.
Im Rennen profitierte Bol von der Tempoarbeit von seinem Trainingspartner Joseph Deng, immerhin Australiens Rekordhalter in dieser Disziplin. Der 22-Jährige lief die erste Runde in knapp unter 52 Sekunden an und verließ die Bahn nach rund 520 Metern nach innen. Bol, der sich Ende der ersten Runde die zweite Position geschnappt hatte und das Tempo anzog, lag zu diesem Zeitpunkt klar in Führung. Der 27-Jährige hielt das Tempo weiter hoch und hatte das Olympia-Limit zum Greifen nahe. Er verpasste es bei den allerletzten Schritten, als die Kraft bereits zur Neige gegangen war. Brad Mathas spurtete dahinter zu einer neuen persönlichen Bestleistung von 1:46,01 Minuten und liegt nun in der ewigen neuseeländischen Bestenliste, die seit fast einem halben Jahrhundert von John Walker angeführt wird, auf Rang vier. Jared Micallef sicherte sich im Kampf gegen die prominenteren Jeffrey Riseley und Luke Mathews den dritten Platz. In einer Zeit von 1:47,00 Minuten steigerte der 22-Jährige seine persönliche Bestleistung um fast zwei Sekunden.
 

Eindrucksvoller Alleingang von Bisset

Im 800m-Lauf der Frauen demonstrierte Catriona Bisset einen unglaublich starken Alleingang. Ohne jegliche Unterstützung von Tempomacherinnen feierte sie einen Start- und Zielsieg als Solistin in einer Zeit von 2:00,19 Minuten. „Es geht mir ein bisschen auf die Nerven, dass ich nicht unter zwei Minuten geblieben bin“, lachte die nationale Rekordhalterin im Ziel, um gleich anzufügen. „Mein Trainer ist sicher unglücklich darüber, dass ich unglücklich bin.“ Ansonsten sei es nämlich ein gutes Rennen gewesen, so die 27-Jährige, die für das Meeting in Sydney am Samstag einen nächsten sub-2-Versuch plant. Das Olympia-Limit liegt bei knackigen 1:59,50.
Bisset war derartig überlegen, dass sie ihrer Verfolgerin Brittany Kaan den Zahn zog. Die wollte nämlich versuchen mitzugehen, doch nach einer Durchgangszeit von 58,95 Sekunden (Bisset), als Kaan eine kleine Lücke zwischen sich und der Führenden hatte, brach sie im Finale ein und wurde nur Vierte. Auch weil Ellie Sanford (2:04,27) und Gig Maccagnini (2:04,81) deutliche „Hausrekorde“ liefen.
 

Olympia-Limit, check!

Dank einer starken Leistung hat Linden Hall das Olympia-Limit von 4:04,20 Minuten geschafft und in einer Zeit von 4:02,02 Minuten eine neue Weltjahresbestleistung aufgestellt. Nach der guten Tempoarbeit von Klara Kess, die die ersten 800m in knapp unter 2:10 Stunden anlief, setzte sich Hall alleine ab und zog ihr Tempo vorbildlich bis zur Ziellinie durch. Sie schaffte ihre zweitschnellste Karrierezeit, 1,2 Sekunden über ihrer Bestzeit, und die achtschnellste Zeit, die jemals von einer Australierin erzielt wurde. Das ist insofern erstaunlich, als dass in Canberra keine Top-Bedingungen herrschten. Bei herbstlichen Bedingungen war die Bahn ziemlich nass, da am frühen Abend ein kräftiger Regenschauer über die australische Hauptstadt gezogen war.
Mit rund vier Sekunden Vorsprung ging Hall in die letzte Runde, im Ziel waren es acht. Abbey Caldwell lief als Zweite in 4:10,25 Minuten eine klare persönliche Bestleistung vor Keely Small.
 

Inklusion mit Weltrekord

Der Sieg im 1.500m-Lauf der Männer ging an Jye Edwards, der mit einer deutlichen persönlichen Bestleistung von 3:37,30 Minuten ein Achtungszeichen setzte. Der 23-Jährige wurde in den letzten Jahren immer wieder von Verletzungen gebremst. Die große Geschichte des Rennens war aber der dritte Platz des sehbehinderten Jaryd Clifford, der einen neuen paralympischen Weltrekord in der Klasse T12 markierte und nur knapp hinter dem zweitplatzierten Tomas Palfrey ins Ziel kam, ein 18-Jähriger, der sich ebenfalls über eine klare Bestleistung freute.
 
 

Ergebnisse Canberra Track Classic 2021

800m-Lauf der Männer
1. Peter Bol (AUS) 1:45,23 Minuten *
2. Brad Mathas (NZL) 1:46,01 Minuten **
3. Jared Micallef (AUS) 1:47,00 Minuten **
4. Jeffrey Riseley (AUS) 1:47,10 Minuten
5. Luke Mathews (AUS) 1:48,11 Minuten
6. Mason Cohen (AUS) 1:48,55 Minuten
7. Jordan Williamsz (AUS) 1:48,76 Minuten
8. Luke Shaw (AUS) 1:49,02 Minuten **
 
800m-Lauf der Frauen
1. Catriona Bisset (AUS) 2:00,19 Minuten
2. Ellie Sanford (AUS) 2:04,27 Minuten **
3. Gigi Maccagnini (AUS) 2:04,81 Minuten **
4. Brittany Kaan (AUS) 2:06,35 Minuten
5. Hannah Cox (AUS) 2:07,60 Minuten
 
1.500m-Lauf der Männer
1. Jye Edwards (AUS) 3:37,30 Minuten
2. Tomas Palfrey (AUS) 3:40,79 Minuten **
3. Jaryd Cliffod (AUS) 3:41,34 Minuten ***
4. Adam Pyke (AUS) 3:42,38 Minutem
5. Duncan Miller (AUS) 3:47,22 Minuten **
 
1.500m-Lauf der Frauen
1. Linden Hall (AUS) 4:02,02 Minuten **
2. Abbey Caldwell (AUS) 4:10,25 Minuten **
3. Keely Small (AUS) 4:12,86 Minuten
4. Sarah Eckel (AUS) 4:16,53 Minuten
5. Imogen Stewart (AUS) 4:17,14 Minuten **
 
* neue Weltjahresbestleistung
**
neue persönliche Bestleistung
*** paralympischer Weltrekord (sehbehindert, T12)
 
 
World Athletics Continental Tour

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