Französische Medien berichten über Ermittlungen gegen Taoufik Makhloufi
Wie der französische TV-Sender „Stade 2“ am Sonntagabend berichtete, sollen französische Behörden in ihren Ermittlungen gegen Taoufik Makhloufi die Frage klären, ob Dopingprodukte, welche im nationalen Sportinstitut Frankreichs gefunden wurden, ihm gehörten. Im Bericht behaupten mögliche Zeugen, dass sie im März in einer Sporttasche auf dem Gelände, auf dem der Algerier regelmäßig trainiert, Spritzen und Injektionshilfen neben Dokumenten des algerischen Stars gefunden zu haben. Das berichtet das Portal „Insidethegames.biz“.
Taoufik Makhloufi gewann bei den Olympischen Spielen 2012 in London überraschend die Goldmedaille im 1.500m-Lauf, nachdem er in den Tagen zuvor als amtierender Afrikameister im 800m-Lauf über die kürzere Mittelstrecke absichtlich ausgeschieden war und damit für eine Posse gesorgt hat. 2016 in Rio holte er sowohl über 800m als auch über 1.500m jeweils die Silbermedaille. Auch 2019 demonstrierte er seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, bei Saisonhöhepunkten große Erfolge zu feiern. Kurz nachdem der heute 32-Jährige nach einer zweieinhalbjährigen Wettkampfpause zurückgekehrt ist, gewann er bei den Weltmeisterschaften in Doha die Silbermedaille. 2020 verzichtete Makhloufi auf Wettkampfauftritte.
Sein Name war bereits im Rahmen der Razzia gegen seinen damaligen Trainer Jama Aden im Sommer 2016 in Bezug auf Sportbetrug aufgetaucht, damals konnte ihm wie keinem der anderen Mitglieder der in Spanien trainierenden Gruppen Dopingmissbrauch nachgewiesen werden.