World Athletics autorisiert Schuhe – Moens Europarekord gestrichen

Rechtzeitig vor dem Start in die Wanda Diamond League hat World Athletics die Regeln zu den Wettkampfschuhen konkretisiert und eine Liste an Schuhen herausgegeben, die für Bahn und/oder Straße, aber auch technischen Disziplinen und Crosslauf, erlaubt (also die Regularien einhaltend) oder verboten sind. Hauptsächliches Diskussionsthema ist die Sohlendicke der Schuhe – maximal 25 Millimeter bei Bahnläufen, maximal 40 Millimeter auf der Straße. World Athletics will zukünftig neue Produkte überprüfen, bevor sie in Wettkämpfen eingesetzt werden dürfen. Auch kündigte WA an, Leistungen, die in nicht erlaubten Schuhen erzielt worden sind, nicht zu ratifizieren. Ein erstes prominentes Beispiel gibt es: Der Europarekord von Sondre Nordstad Moen im Ein-Stunden-Lauf (siehe RunAustria-Bericht) wird nicht offiziell anerkannt. Der Norweger war mit dem Vaporfly von Nike unterwegs, der von World Athletics nur für die Straße autorisiert ist.
Beispielsweise darf der Adizero Pro von adidas, neuer Paradelaufschuh des deutschen Herstellers, nur im Straßenlauf, nicht aber in der Stadionathletik eingesetzt werden. Genauso der Nike Air Zoom Alphafly, während der neue Nike Zoom X Dragonfly, mit dem Joshua Cheptegei in Monaco einen Weltrekord lief (siehe RunAustria-Bericht), für alle Disziplinen autorisiert wurde. Aus der Laufwelt ertönt bereits Kritik aufgrund der kurzfristigen Publikation. Durch verschiedene Regeln für verschiedene Disziplinen, auch innerhalb der Laufdistanzen, ist das neue Regelwerk deutlich komplexer als das alte.

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