Fortschritte im Anti-Doping-Kampf laut AIU-Jahresbericht
Die Athletics Integrity Unit (AIU) hat ihren Jahresbericht von 2019 veröffentlicht und einige Fortschritte im Kampf gegen Dopingmissbrauch in der Leichtathletik anhand statistischer Daten betont. 10.921 Dopingkontrollen in 135 Ländern führte die AIU durch oder gab sie in Auftrag. Getestet wurden dabei 2.632 Athleten, der Großteil (41%) aus Afrika und Asien (24%) – Nordamerika und Europa liegen im Kontinentalvergleich im Mittelfeld. Knapp 7,5 Millionen Euro ließ sich die AIU diese Testaktivitäten kosten.
Interessant ist, einerseits dass rund zwei Drittel der Dopingkontrollen an den 545 zum AIU-Testpool zugehörigen Athleten außerhalb von Wettkämpfen durchgeführt wurden. Andererseits, dass die Langstreckenläufer mit 4.951 Dopingkontrollen fast jede zweite der Testaktivitäten der AIU für sich beanspruchen. Mit großem Abstand folgen die Sprinter (1.808), Werfer (1.108), Mittelstreckenläufer (977) und Springer (971). Im Vergleich der Resultate der Weltmeisterschaften 2017 und 2019 konnte die AIU den Spitzensport besser kontrollieren als früher. Lag der Anteil der Athleten, die ohne Out-of-Competition-Tests im Vorfeld zur WM 2017 reisten, noch bei 51%, wurde er 2019 auf 28% reduziert. Die Gruppe jener, die mindestens drei Out-of-Competition-Tests im Vorfeld hatten, wuchs von 25% auf 43%.
Athletics Integrity Unit