Kenianische Lauflegende Ben Jipcho verstorben

Der ehemalige 3.000m-Hindernisläufer Ben Jipcho ist am Freitag im Alter von 77 Jahren in einem Krankenhaus in Eldoret an einem Multiorganversagen verstorben. Er zählt zu den kenianischen Laufpionieren, weswegen zahlreiche und emotionale Wortmeldungen der Kondolenz folgten. Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta würdigte seinen Landsmann als Mann, der half, das Profil Kenias als Top-Leichtathletik-Nation international zu zementieren. Jipcho wird am kommenden Freitag in seinem Heimatort Kisawai die letzte Ehre erwiesen, aufgrund der COVID-19-Bestimmungen in Kenia im Rahmen einer kleinen Veranstaltung.
Jipcho erlangte erste Berühmtheit, als er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko City im Finale über 1.500m in die Rolle des Tempomachers für seinen Landsmann Kipchoge Keino schlüpfte und ihm beim Gewinn der Goldmedaille in einem legendären Duell mit Jim Ryun behilflich war. Vier Jahre später bei den Olympischen Spielen von München gewann Jipcho selbst Olympisches Gold, als er sich in einem hauchdünnen Duell gegen den Finnen Tapio Kantanen im 3.000m-Hindernislauf durchsetzte. In Topform war der Kenianer auch bei den Commonwealth Games 1974 im neuseeländischen Christchurch, als er die Goldmedaillen im 5.000m- und 3.000m-Hindernislauf gewann und im Finale über 1.500m eine Bronzemedaille draufpackte. Im Sommer 1973 markierte Jipcho binnen acht Tagen zwei Weltrekorde im 3.000m-Hindernislauf, als erster Kenianer.

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