World Athletics setzt Qualifikationszeitraum aus
Der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) hat in Übereinstimmung mit sämtlichen Präsidenten der Kontinentalverbände die Qualifikationsperiode für die Olympischen Spiele von Tokio ab sofort bis 1. Dezember 2020 ausgesetzt. Das bedeutet, dass keine Sportlerin und kein Sportler in diesem Zeitraum eine Leistung erbringen kann, die als Ticket für die Spiele, die für Sommer 2021 geplant sind, gültig sind. Außerdem werden die bis Ende November gezeigten Leistungen nicht für die Weltrangliste herbeigezogen. „Diese Maßnahme gibt allen Athleten eine faire Chance, sich bestmöglich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Durch die globalen Reiseeinschränkungen ist dies zurzeit nicht gegeben“, erklärt WA-Präsident Sebastian Coe, der diese Entscheidung auch vom World Athletics Council und von der Athletenvertretung absegnen ließ.
Alle Leichtathleten, die die Olympia-Qualifikation innerhalb des ursprünglichen Qualifikationszeitraums für die nun um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele geschafft haben, behalten diese. Das gilt u.a. für Österreichs Marathonläufer Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) und Peter Herzog (Union Salzburg LA). Für noch nicht qualifizierte, aber ambitionierte Marathonläufer wie etwa Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) oder Eva Wutti (SU Tri Styria) bedeutet der Entschluss, dass sie im Herbst keine Qualifikationschance erhalten und ihre erhoffte Qualifikationsleistung nur im Zeitraum von 1. Dezember 2021 bis 31. Mai 2021 erbringen können. Für die meisten Leichtathletik-Disziplinen läuft der Zeitraum bis 29. Juni 2021.