Trotz prominenter Absagen starkes Marathon-Feld am Lake Biwa

Die Absagen der nationalen Rekordhalter aus Holland und Neuseeland, Abdi Nageeye und Zane Robertson haben dem Elitefeld des traditionsreichen Lake Biwa Mainichi Marathon, der am Sonntag über die Bühne geht, ziemlich zugesetzt. Die Favoriten kommen daher aus Afrika: Angeführt wird das Feld von Buenos Aires Sieger Evans Chebet (2:05:00). Auch seine Landsleute Filex Kiprotich und Samuel Ndungu sowie Felix Chemonges aus Uganda weisen Bestleistungen unter 2:06 oder knapp darüber aus. Zu den Siegkandidaten zählen auch der marokkanische Titelverteidiger Salah-Eddine Bounasr, 2018 Sieger beim Vienna City Marathon, und der südafrikanische WM-Fünfte von Doha, Stephen Mokoka. Mokoka war im Vorjahr Dritter.
Prominentester Japaner im Starterfeld ist der ehemalige Boston-Champion Yuki Kawauchi. Die Chancen, dass sich er oder einer seiner Landsleute auf dem letzten Abdruck für die Olympischen Spiele qualifiziert, ist äußerst gering. Denn dafür ist eine Zeit von 2:05:28 Stunden notwendig. Am ehesten könnte Shohei Otsuka, der zwar noch nie unter 2:10 Stunden gelaufen ist, in der Vorbereitung aber eine schnelle Halbmarathonleistung von 1:01:09 Stunden erbracht hat, für das Wunder in Frage kommen.
Als Schutzmaßnahme vor dem Coronavirus hat der Veranstalter des Lake Biwa Mainichi Marathon die Bevölkerung offiziell aufgerufen, nicht zum Zuschauen an die Strecke zu kommen und zu Hause zu bleiben. Der Event, der den Gold-Label-Status von World Athletics hat, seine 75. Auflage feiert, ist traditionell ein reines Eliterennen für Männer und findet als Doppel-Event mit dem Nagoya Women’s Marathon statt – nacheinander live im japanischen Fernsehen zu sehen.
Lake Biwa Mainichi Marathon

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