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Gabius und Österreicher greifen beim VCM nach Olympia-Limit

Vier nationale Rekordhalter, allesamt aus Europa, zieren das aktuell bekannte Spitzenfeld beim diesjährigen Vienna City Marathon am 19. April. Dabei sind alle drei Rekordhalter aus den deutschsprachigen Ländern vertreten, womit sich der größte Marathonlauf Österreichs zur bedeutendsten Lauf-Veranstaltung im deutschen…

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Vier nationale Rekordhalter, allesamt aus Europa, zieren das aktuell bekannte Spitzenfeld beim diesjährigen Vienna City Marathon am 19. April. Dabei sind alle drei Rekordhalter aus den deutschsprachigen Ländern vertreten, womit sich der größte Marathonlauf Österreichs zur bedeutendsten Lauf-Veranstaltung im deutschen Sprachraum im Frühjahr 2020 aufschwingt. Eine Verbesserung der eigenen Landesrekorde ist bei wenigen primär die Zielsetzung, dafür unterscheiden sich die individuellen Ziele auf bunte Weise.
 

Arne Gabius lief beim Frankfurt Marathon bereits zweimal unter 2:10 Stunden. © SIP / Johannes Langer
 

Top-Fünf oder 2:11:30

Hauptziel der internationalen Marathonszene seit über einem Jahr ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Sapporo, die Arne Gabius noch nicht in der Tasche hat, gleichzeitig aber seinen großen sportlichen Traum vor dem Karriereende beschreibt. Folgende Kriterien sind gefordert: a) ein Top-Ten-Platz bei einem World Marathon Major (das ist in Wien nicht möglich, beim New York City Marathon 2019 war Gabius Elfter), b) ein Top-Fünf-Platz bei einem Gold-Label-Marathon oder c) eine Zeit unter 2:11:30 Stunden (beides realisierbar). „Wien hat einen tollen Marathon und es sind viele europäische Topfläufer anwesend, die sich auf das Unterbieten der Olympia-Norm konzentrieren. Bei guter Zusammenarbeit ist einiges möglich“, betont der bald 39-Jährige, der vor einigen Wochen in Verona einen Halbmarathon in 1:03:25 Stunden absolviert hat. Vor dem VCM ist er daher optimistisch: „Zeiten unter 2:10 zu laufen ist kein Hexenwerk. Ich möchte in diesen Bereich laufen und bin gut im Training. In Wien wurden schon gute Zeiten gelaufen und die Strecke führt ja auch zu einem großen Teil durch den Prater, wo Eliud Kipchoge unter zwei Stunden gelaufen ist.“ Allerdings hat Gabius noch nie ein gutes Resultat bei einem Frühjahrsmarathon erzielt.
 

Ein unvollständiges Erlebnis

Über Limits muss sich der Schweizer Rekordhalter Tadesse Abraham, zuletzt WM-Neunter in Doha, dank seiner Klasse keine Gedanken machen. Unmittelbar nach dem letzten Jahr versprach der 37-Jährige eine Rückkehr zum VCM, da ihn Organisation und Wettkampf begeistert haben. „Es war eine tolle Erfahrung. Die Stimmung war wirklich außergewöhnlich, in Worten kaum zu beschreiben“, schwärmt der Halbmarathon-Europameister von Amsterdam 2016. Zum perfekten Marathon-Tag fehlte nur der Sieg, Abraham wurde in der zweitbesten Marathonzeit seiner Karriere von 2:07:24 Stunden Zweiter. „Ich hoffe, dass es dieses Jahr klappt. Ich werde eine schnelle Zeit dafür brauchen“, so der Routinier, der sich wie gewohnt in Äthiopien auf wichtige Wettkämpfe vorbereitet.
 

Tadesse Abraham bei seinem ersten VCM-Auftritt 2019. © VCM / Jenia Symonds
 

Starkes polnisches Team

Nicht zum ersten Mal reist eine starke Delegation polnischer Marathonläufer in die Bundeshauptstadt. Angeführt wird es von Landesrekordhalter Henrk Szost, der allerdings zuletzt vor sechs Jahren unter 2:10 Stunden geblieben und danach in Fukuoka 2014, Warschau 2015 und Frankfurt 2017 dreimal um wenige Sekunden an dieser Marke vorbeigeschrammt ist. Interessant ist das Marathon-Debüt von Krystian Zalewski, EM-Zweiter im 3.000m-Hindernislauf von Zürich 2014. Der 30-Jährige überzeugte im Frühjahr 2019 mit zwei schnellen Halbmarathons in unter 1:03 Stunden.
 

Ambitioniertes VCM Team Austria

Nur vom Neuigkeitswert sekundär ist die heimische Besetzung beim Vienna City Marathon. Sie stellt aus rot-weiß-roter Sicht das Herzstück des Events dar. Denn erstmals seit vielen Jahren werden in Wien die österreichischen Meisterschaften im Marathonlauf ausgetragen. Favorit ist auf dem Papier der österreichische Rekordhalter Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik), der knapp ein Jahr nach seiner Glanzleistung im Vorjahr allerdings mit seiner Form kämpft, was ein Halbmarathon in einer Zeit von 1:04:00 Stunden in Ras Al Khaimah untermalt. Von der heimischen Elite wird einzig Peter Herzog (Union Salzburg LA) nicht den Marathon bestreiten. Der Pinzgauer präferiert das Halbmarathon-Doppel in Gdynia (WM) und Wien, um die individuell ausreichende Regeneration vor dem Olympischen Marathon nicht zu gefährden.
 

Der Augenblick des neuen österreichischen Marathon-Rekordes. © VCM / Leo Hagen
 
Im Optimalfall vergrößert sich das Olympia-Team des ÖLV über den Vienna City Marathon – entweder dank neuer erfüllter Limits oder durch die meisterschaftsbedingten Zusatzpunkte für die Weltrangliste. Erster Kandidat auf eine Flugbegleitung von Ketema und Herzog nach Japan ist seit neuestem Timon Theuer (DSG Wien), der in Barcelona mit einer Halbmarathonzeit von 1:02:34 Stunden überzeugte und damit den besten Vorwert auf der Unterdistanz aller teilnehmenden Österreicher hat. Die Herausforderung: Theuer geht in seinen erst zweiten Marathon und will erstmals die Ziellinie erreichen. Der zweite Kandidat bei den Männern ist Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), der auf die Bestleistung von 2:12:55 Stunden aus dem vergangenen Jahr aufbauen kann und seine letzte Attacke Richtung Olympia-Marathon reiten wird. Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) und Stephan Listabarth (DSG Wien) streben ihre ersten Zielankünfte vor dem Burgtheater an – und das möglichst in flottem Tempo. Für eine Olympia-Qualifikation müssten die beiden allerdings etliche Minuten von ihren „Hausrekorden“ abzwacken.
Über weitere Zuwächse im Elitefeld der Männer und über die Verpflichtungen im Elitefeld der Frauen will der Vienna City Marathon in naher Zukunft Auskunft geben.
 
 
Vienna City Marathon

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