Core-Training für bessere Körperkontrolle

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Benefit in der Laufökonomie und im Herz-Kreislauf-System
Läuferinnen und Läufer profitieren von gelungenem Core-Training am meisten in den anspruchsvollsten Situationen des Läuferlebens. Zum Beispiel in der Schlussphase eines Marathonlaufs, ein klassischer Moment, in dem die Wahrscheinlichkeiten von Knieschmerzen beispielsweise deutlich ansteigt. Eine starke Muskulatur verringert das Risiko. Diverse Studien, die Befunde über allgemeines Krafttraining liefern, zeigen nicht nur die Verbesserung der Laufökonomie und die Verringerung der Verletzungsgefahr, sondern auch die Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems. Besonders für Laufbegeisterte gilt allerdings: Zu viel Krafttraining ist der falsche Weg.
Gleichgewichtsgefühl geht verloren
Eine gut ausgebildete Körpermitte sorgt für verbesserte Balance beim Laufen. Dass eine gute Balance wichtig ist, zeigt eine Studie der Universität Manchester aus dem Jahr 2019. Sie stellte fest, dass der stetige Verlust der Gleichgewichtsfähigkeit biologisch bedingt parallel mit dem Alterungsprozess einhergeht – und zwar ab 35 Jahren. Da die britischen Forscher allerdings auch zur Erkenntnis kamen, dass Mastersathleten im Rentenalter bei Gleichgewichtstest kaum besser abschnitten als der Bevölkerungsdurchschnitt, arbeitet das Team zur Zeit an der Forschung, wie sportliche Menschen die gute muskuläre Balance im Alter besser konservieren können. Core-Training im Trainingsalltag von älteren Läufern empfehlen sie prinzipiell.
Quelle: Beitrag auf athleticsweekly.com