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Prominente Elitefelder und Olympia-Hoffnungen in Sevilla

Selten stand der Zurich Maraton Sevilla, eine mit dem Gold Label von World Athletics ausgezeichnete Veranstaltung, so sehr im Blickpunkt wie in diesem Jahr. Denn der aufgrund seines Austragungsorts und frühen Termins im Frühling immer attraktiver gewordene Marathon vereint heuer…

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Selten stand der Zurich Maraton Sevilla, eine mit dem Gold Label von World Athletics ausgezeichnete Veranstaltung, so sehr im Blickpunkt wie in diesem Jahr. Denn der aufgrund seines Austragungsorts und frühen Termins im Frühling immer attraktiver gewordene Marathon vereint heuer namhafte Elitefelder im Kampf um den Sieg und spannende Jagden nach den Olympia-Limits für Sapporo bzw. Weltranglistenpunkten, falls Plan A nicht funktioniert. Wichtig dabei: die spanischen Meisterschaften im Marathonlauf.
 
RunAustria-Tipp: Der Sevilla Marathon 2020 wird am Sonntag mit Start um 8:30 Uhr im Livestream auf Youtube übertragen.
 

Die Plaza de España in Sevilla. © Adobe Stock / LucVi
Verblasster Glanz

An der Spitze des Elitefelds der Männer stehen drei Äthiopier, deren Glanzleistungen bereits einige Jahre zurückliegen. Getu Feleke, der 2014 den Vienna City Marathon in einer eindrucksvollen Art und Weise gewann, lief seine persönliche Bestleistung vor acht Jahren in Rotterdam. Seit dem dritten Platz beim Frankfurt Marathon 2017 gelang allerdings aufreizend wenig. Auch Dino Sefir ist einmal unter 2:05 Stunden gelaufen, ebenfalls 2012 und zwar in Dubai. Seit zweieinhalb Jahren hat der 31-Jährige, der 2016 in Barcelona gewann, keinen Marathon mehr bestritten, der letzte schnelle liegt mit dem Sieg in Ottawa 2016 fast vier Jahre zurück. Der dritte im Bunde der Altstars ist Bazu Worku, der seinen schnellsten Marathon 2010 in Berlin gelaufen ist, in den letzten Jahren konstant im Leistungsbereich zwischen 2:08 und 2:12 zu Hause war. Klingende Namen ja, Aussichten auf besondere Leistungen am Sonntag aber eher weniger.
Die aktuelleren Leistungsdaten sprechen da eher für Birhanu Bekele und Barnabas Kiptum. Der Äthiopier ist im Alter von 37 Jahren im Vorjahr in Sevilla beim Streckenrekord von Tsedat Ayana zu einer persönlichen Bestleistung von 2:06:41 Stunden gelaufen. Der ebenfalls routinierte Kenianer lief im letzten Jahr dreimal unter 2:10 Stunden, darunter eine Zeit von 2:06:33 in Lissabon, und gewann in den letzten Jahren Marathons in Hong Kong und Buenos Aires. Zu den Favoriten ist auch der Äthiopier Tebalu Zawude, Sieger des Rom Marathon 2019, zu zählen.
 

Duell Guerra gegen Ben Daoud um Meistertitel

Mit dem Olympia-Limit bereits in der Tasche gehen der spanische Routinier Javier Guerra und sein Landsmann Hamid Ben Daoud, der seit dem Prag Marathon 2019 in einer Zeit von 2:08:14 Stunden die etwas bessere Bestleistung hat, als klare Favoriten auf den spanischen Meistertitel ins Rennen. Der 36-jährige Guerra zeigte mit einer Zeit von 28:11 Minuten beim 10km-Straßenlauf in Valencia im Jänner seine gute Form und erklärt in einem auf der Website des Spanischen Leichtathletik-Verbandes (RFEA) veröffentlichten Interview, dass er bestens vorbereitet in den Sevilla Marathon geht. „Das Niveau ist sehr hoch, es wird ein schönes Duell.“ Iratiz Arrospide und Juan Antonio Perez sind die weiteren Medaillenkandidaten bei den nationalen Meisterschaften. Im Kampf um die Position des besten Europäers müssen sich Guerra und Ben Daoud mit hochkarätiger israelischer Konkurrenz auseinandersetzen. Der israelische Rekordhalter Maru Teferi (2:08:09 Stunden, Frankfurt 2019) belegte im Vorjahr Rang acht und startete mit einem Halbmarathon von 1:01:23 Stunden ins neue Jahr. Girmaw Amare ist der zweite israelische Marathonläufer der Geschichte, der die 2:10 Stunden unterboten hat – in Prag 2019.
 

Faniel strebt Olympia-Limit an

Für etliche Teilnehmer am Sevilla Marathon sind folgende Zahlen enorm wichtig: 2:11:30 Stunden. Denn das ist das Olympia-Limit für Sapporo 2020. Fest im Blick hat diese Marke Eyob Faniel, Sieger des Silvesterlaufs BOclassic und des Halbmarathons in Sevilla vor vier Wochen in einer Zeit von 1:00:44 Stunden als sehr starke Vorleistung für den Marathon. Sie deutet darauf hin, dass der 27-Jährige das Potenzial einer Marathon-Leistung unter 2:10 Stunden hat. „Ich fühle mich sehr gut und gehe optimistisch in das Rennen“, kündigt der WM-15. von Doha an, der nach seinem Erfolg beim Halbmarathon in Sevilla in seine ursprüngliche Heimat Eritrea zum Höhentrainingslager zurückgekehrt ist.
Außerdem strecken der Deutsche Hendrick Pfeiffer, der bei einer Bestleistung von 2:13:11 Stunden hält, der in Portugal lebende Brasilianer Paulo Paula sowie die beiden Schweden Mikael Ekvall und Mustafa Mohamed, ein ehemaliger 3.000m-Hindernisläufer, ihre Fühler nach dem Limit aus. Laut eines Berichts auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) lässt sich Pfeiffer die Option offen, den Marathon zu Ende zu laufen oder ihn nach 30 Kilometer als Testlauf für einen späteren Marathon abzubrechen. Faniels italienischer Landsmann Yassine El Fathaoui dagegen hat das Olympia-Limit seit dem Berlin Marathon 2019 in der Tasche.
 

Duell Kenia gegen Äthiopien bei den Frauen

Im Marathon der Frauen kristallisiert sich ein Duell zwischen den Kenianerin Josephine Chepkoech und Caroline Kilel sowie den Äthiopierinnen Melkaw Gizaw und Sifan Melaku heraus. Die 30-jährige Chepkoech blickt auf eine starke Saison 2019 zurück, als sie den Genf Marathon gewann und beim Barcelona Marathon sowie beim Sydney Marathon jeweils den zweiten Platz belegte. Die 29-jährige Gizaw hat zwar die um eine Minute bessere Bestleistung (2:24:28), die ist aber schon vier Jahre alt und stammt vom Seoul Marathon. Im vergangenen Herbst gewann sie den Nanchang Marathon in China. Ihre 22-jährige Landsfrau glänzte als Vierte des Sevilla Marathon und Fünfte des Istanbul Marathon im vergangenen Jahr mit zwei guten Zeiten und außerdem mit einem Sieg beim Sao Paolo Marathon. Kilel ist als Siegerin des Boston Marathon 2011 und des Frankfurt Maraton 2013 der prominenteste Name im Feld, allerdings liegen die besten Zeiten der mittlerweile 38-Jährigen etwas zurück. Ihren letzten Sieg feierte sie 2016 in Daegu, unter 2:25 Stunden lief sie zuletzt vor über sechs Jahren.
 

Scherl und Mathys nehmen Olympia-Limit ins Visier

Auch im Rennen der Frauen spielt das Olympia-Limit von 2:29:30 Stunden eine wichtige Rolle. Unter anderem gegen drei deutschsprachige Athletinnen auf die Jagd. Anja Scherl ist mit einer Bestleistung von 2:27:50 Stunden die Nummer fünf der Meldeliste, zuletzt ist sie vor zwei Jahren unter 2:30 Stunden gelaufen. Vorbereitungsleistung gibt es von der Olympia-Teilnehmerin von Rio 2016 im Wettkampf keine zu vermelden. Mit Laura Hottenrott, die über eine Bestleistung von 2:33:01 Stunden verfügt, ist eine zweite Deutsche im Elitefeld. Einen Versuch Richtung Olympia-Limit unternimmt auch die in den letzten Jahren bestimmende europäische Bergläuferin Maude Mathys aus der Schweiz, die seit knapp einem Jahr allerdings kein Straßenrennen mehr bestritten hat. Ihr letzter Marathon war ein beachtlicher: Sie gewann 2018 in Zürich in 2:31:17 Stunden.
Vier Sekunden hatten Hannah Lindholm beim Hamburg Marathon 2019 auf das Olympia-Limit gefehlt, nach der Aufgabe beim Dubai Marathon, allerdings erst kurz vor dem Ziel, vor vier Wochen unternimmt die 40-jährige Schwedin einen weiteren Versuch – ob die kurze Regenerationszeit ausreichend war? Die Polin Izabela Trzaskalska, Siegerin des Sevilla Halbmarathon Ende Jänner in einer Zeit von 1:11:09 Stunden, ist eine weitere Kandidatin auf die Position der besten Europäerin. Die Favoritinnen im Kampf um den spanischen Meistertitel sind Marta Galimany und Azucena Diaz, die beide ebenfalls Richtung Olympia-Limit schielen.
 

Teilnehmerrekord und Last-Minute-Erweiterung

Mit rund 14.000 Marathonläuferinnen und -läufer feiert der Sevilla Marathon bei seiner 36. Auflage einen deutlichen neuen Veranstaltungsrekord. Die Organisatoren haben das Kontingent der Startplätze kurzfristig erweitert, um im letzten Augenblick von der Absage des Tokio Marathon betroffene Läufer anzulocken.
 
 
Zurich Maraton Sevilla

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