Tokio Marathon streicht Massenrennen wegen Coronavirus – in Nagoya wird überlegt
Der Veranstalter des Tokio Marathon hat in Absprache mit der politischen Führung der japanischen Hauptstadt sich zu einer überraschenden Entscheidung durchgerungen. Aufgrund der Sorge vor dem Coronavirus wird der World Marathon Major in diesem Jahr ohne Massenrennen über die Bühne gehen. Damit müssen rund 38.000 Läuferinnen und Läufer aus aller Welt zu Hause bleiben, einzig rund 200 Eliteläuferinnen und -läufer werden den Tokio Marathon 2020 am 1. März bestreiten. Ursprünglich hatten die Organisatoren damit geliebäugelt, die rund 1.800 gemeldeten Läufer, die in China leben, vom Event auszuschließen und allen Teilnehmern Atemmasken auszuteilen. Alle Anmeldungen transferieren sich automatisch auf das Jahr 2021. Bereits getätigte Reisekosten haben insbesondere transkontinental anreisende Laufbegeisterte somit in den Wind geschossen.
Auch der Nagoya Women’s Marathon, der eine Woche nach dem Tokio Marathon über die Bühne geht, zieht einen ähnlichen Schritt in Betracht. Eine endgültige Entscheidung soll in Kürze fallen. Mit 24.000 Anmeldungen ist der Nagoya Women’s Marathon der größte reinen Frauen-Marathon der Welt.
Tokio Marathon