Crosslauf-Europameister Fsiha wegen Dopingverdachts suspendiert

© Adobe Stock

Dopingproblem im hohen Norden?
Der Dopingverdacht gegen Robel Fsiha – einen Dopingfall würde erst ein Eingeständnis des Athleten oder die Analyse der B-Probe vervollständigen – kratzt kräftig am Image der schwedischen Leichtathletik, die in den letzten Jahren einige Probleme auf diesem Gebiet mit aus Afrika stammenden Läuferinnen und Läufern hatte. Dabei war die Informationsarmut des schwedischen Verbandes immer eine Konstante. Der Meldonium-Fall der ehemaligen 1.500m-Weltmeisterin Abeba Aregawi war einer der seltsamsten Dopingfälle der letzten Jahre, weil die aus Äthiopien stammende Athletin, die damals mit einem Schweden verheiratet war, anschließend sowohl geografisch als auch sportlich in der Versenkung verschwand. Mittlerweile ist sie Mutter und hat ihre Karriere offiziell beendet. Und 2018 machte der Fall Meran Bahta Schlagzeilen, die sich drei Abwesenheiten bei unangekündigten Dopingkontrollen binnen zwölf Monaten leistete, trotzdem an den Europameisterschaften teilnehmen und eine Medaille gewinnen durfte, ehe sie später für ein Jahr gesperrt wurde.