AIU empfiehlt Ausschluss des russischen Verbandes

Die Athletics Integrity Unit (AIU), die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics), hat sich für den Ausschluss des Russischen Leichtathletik-Verbandes (RuSAF) vom Weltverband ausgesprochen, nachdem der russische Verband wichtige Antworten in den AIU-Ermittlungen nicht gegeben hat und damit sich nicht entlasten konnte. Die AIU stellte fest, dass der neue russische Verband die Arbeit des alten fortführe und weiterhin sämtliche Vergehen leugne. Deshalb hat die AIU bereits den Obersten Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angerufen. Bis zu einer Klärung empfiehlt die AIU, keine Starterlaubnis für neutrale Athleten auszusprechen.
Der Leichtathletik-Weltverband will beim World Athletics Council in einem Monat über das weitere Vorgehen mit dem russischen Verband und der Starterlaubnis für neutrale Athleten mit Ausnahmeregelung beraten. Ein Ausschluss des russischen Verbandes wäre die drastischst mögliche Sanktion. Seit 2015 ist der russische Verband suspendiert. Seit Dezember sind auch der russische Verbandspräsident Dmitriy Shlyakhtin und sechs weitere Personen durch die AIU suspendiert. Der russische Sport ist aktuell durch die WADA für vier Jahre suspendiert und bekämpft diese Entscheidung vor dem CAS.

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