Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Verbietet World Athletics den Nike Vaporfly?

Es wäre eine Sensation und eine drastische Wendung in der Geschichte des wohl meist diskutierten Laufschuhs aller Zeiten, der nach den vergangenen Monaten und Jahren hoch dekoriert ist. Aber die britischen Tageszeitungen „Daily Mail“ und „The Times“ veröffentlichten heute zeitgleich…

Weiterlesen

Share your love

Es wäre eine Sensation und eine drastische Wendung in der Geschichte des wohl meist diskutierten Laufschuhs aller Zeiten, der nach den vergangenen Monaten und Jahren hoch dekoriert ist. Aber die britischen Tageszeitungen „Daily Mail“ und „The Times“ veröffentlichten heute zeitgleich einen Artikel, der darüber berichtet, dass der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) darüber nachdenkt, alle Modelle der Serie Nike Zoom Vaporfly zu verbieten. Ein solcher Schritt kann nur erfolgen, wenn World Athletics Beweise dafür hat, dass ein Schuhmodell nicht den eigenen, recht schwammig formulierten Regeln entspricht. Regel 143,2 besagt, dass ein Laufschuh so konstruiert sein muss, dass er den Athleten keinen unfairen Vorteil oder eine unfaire Hilfeleistung bietet. Außerdem muss der Schuh der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.
 
RunAustria-Blog: Die berühmteste Karbonplatte der Welt
 

Eliud Kipchoge bei der INEOS Challenge in Wien mit einem Prototyp aus der Linie der Nike Vaporflys. © SIP / Johannes Langer
 

Zwei Sensationsleistungen im Oktober

Während sich World Athletics aktuell noch nicht zum Thema geäußert hat – Untersuchungen, ob der Nike Vaporfly den Regeln entspricht, wurden gegen Ende des letzten Jahres angekündigt – schrecken die britischen Medienberichte nicht davor zurück, zu spekulieren, was mit den mithilfe der betroffenen Laufschuhe erzielten Leistungen passiert. Von besonderem Interesse sind dabei der Weltrekordlauf im Marathon von Brigid Kosgei in Chicago, die in einer Zeit von 2:14:04 Stunden den 16 Jahre alten Weltrekord der Britin Paula Radcliffe förmlich pulverisiert hat, und der erfolgreiche sub-2-Marathonlauf von Eliud Kipchoge in Wien, der zumindest die offiziellen Regelbücher von World Athletics nicht betrifft.
 

Die Wunderdämpfung von Nike

Grund für die Suspendierung des Schuhs ist dessen spezieller, in der Mittelsohle als Dämpfungseinheit eingesetzte Schaum, der mit eigens dafür konstruierten Karbonfaserplatten durchzogen ist. Beim Auftreten soll diese entwickelte Dämpfungseinheit dem Abdruck so viel Energie in die Vorwärtsbewegung verleihen, dass der Läufer bei jedem einzelnen Schritt weniger körperliche Energie verbraucht als mit anderen Laufschuhen und somit langsamer ermüdet. Die durch diverse Studien veröffentlichten Zahlen würden den Vorwurf, die Modelle gäben den Athleten einen unnatürlichen Vorteil legitimieren. Da das Regelwerk des Leichtathletik-Weltverbandes allerdings keine konkreten Vorgaben zur Konstruktion und zum technischen Einsatz in der Entwicklung von Laufschuhen kennt, wird die auch den britischen Medien noch unbekannte Argumentation von Seiten von World Athletics nicht einfach. Eine eigens einberufene Expertengruppe soll Ende des Monats erste Ergebnisse aus den Untersuchungen der Modelle veröffentlichen und gleichzeitig das überarbeitete Regelwerk bekannt geben.
 

Kipchoge: „Fairer Schuh“

Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge hat mit Unverständnis auf die britischen Medienberichte reagiert. Gegenüber der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ sagt der Kenianer: „Diese Schuhe sind fair. Ich habe hart für meinen Erfolg trainiert. Die Technologie entwickelt sich und wir können das nicht leugnen, sondern müssen mir ihr gehen. (…) Allen, die gegen diesen Schuh sind, sei gesagt: Es ist die Person, die läuft und nicht der Schuh!“
Einen anderen Tenor als seine Mitbewerber schlägt auch die britische Tageszeitung „The Guardian“ an, die es für unwahrscheinlich hält, dass das von World Athletics eingesetzte Gremium ein Verbot der Nike-Modelle ausspricht. Nähere Gründe für diese These legte Zeitung genauso wenig vor wie die anderen medialen Berichte, die von einem Verbot ausgehen.
 
 
Quellen:
Bericht der „Daily Mail“
Bericht der „The Times“
Bericht des „Daily Telegraph“
Bericht des „The Guardian“

Share your love