Weltmeisterin Obiri startet beim Cross Juan Muguerza

Eigentlich hatte Crosslauf-Weltmeisterin Hellen Obiri nach ihrem Titelgewinn in Aarhus in März damit kokettiert, ihre Crosslauf-Karriere gleich wieder zu beenden. Doch die Kenianerin, die 2019 auch Weltmeisterin über 5.000m wurde, hat es sich anders überlegt und startet am Sonntag beim nach einem im spanischen Bürgerkrieg gefallenen Mittelstreckenläufer benannten Cross Juan Muguerza im Norden Spaniens. Die amtierende Junioren-Weltmeisterin Beatrice Chebet, Peuerbach-Siegerin Eva Cherono, beide ebenfalls aus Kenia, und Vize-Marathon-Weltmeisterin Rose Chelimo sind weitere prominente Teilnehmerinnen. Das Männer-Rennen wird angeführt vom Eritreer Aron Kifle, vom US-Amerikaner Paul Chelimo, vom Türken Aras Kaya und vom äthiopischen Vize-Junioren-Weltmeister Tadese Worku. Die Spanier stellen mit Antonio Abadia, Carlos Mayo und Fernando Carro ein starkes Trio, das zuletzt in Amorebieta überzeugte. Ein weiterer starker Europäer ist der Belgier Soufiane Bouchiki, Siebter bei den Europameisterschaften 2018.
Der Cross Internacional Juan Muguerza in Elgoibar ist die zweite Station der Crosslauf Permit Serie von World Athletics in diesem Jahr nach dem Cross Campaccio am vergangenen Montag. Aufgrund der langen Geschichte wurde dem Crosslauf im Baskenland unlängst vom Leichtathletik-Weltverband die World Athletics Heritage Plaque überreicht. Die Veranstaltung, die während des Zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen wurde, findet zum 77. Mal statt (1967 gab es den ersten Frauen-Wettkampf). Eine der kuriosen Geschichten des Events ereignete sich 1968, als der später im Jahr zu Olympia-Gold im Marathon laufende Äthiopier Mamo Wolde für seinen Sieg ein Gewehr geschenkt bekam, dieses ihm am Flughafen aber gleich wieder abgenommen wurde.
Cross Internacional Juan Muguerza

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