Steinruck mit beeindruckendem Formtest in Trier
Katharina Steinruck hat als Siegerin der 30. Auflage des Silvesterlaufs in Trier einen eindrucksvollen Formtest in Vorbereitung auf den Osaka Marathon in knapp vier Wochen abgeliefert. Zwei Monate nach dem gelungenen Frankfurt Marathon, bei dem sie sich mit einer persönlichen Bestleistung in die Position für eine Olympia-Teilnahme 2020 gebracht hat, setzte sich auf der fünf Kilometer langen Strecke in Trier überraschend gegen die auf dieser Distanz deutlich stärker einzuschätzenden Elena Burkard durch. Steinruck gewann in einer Zeit von 16:10 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung auf die Crosslauf-EM-Neunte von Lissabon 2019, die bis 100 Meter vor dem Ziel in Führung lag und sich im Endspurt von der Marathon-Spezialistin überrumpeln ließ. Die Kenianerin Sylvia Kiberenge komplettierte mit einer Zeit von 16:21 Minuten das Podest, eine Sekunde später kam Hindernislauf-WM-Medaillengewinnerin Gesa Krause als Vierte ins Ziel, die gemeinsam mit Burkard als Favoritin ins Rennen gegangen war, aber nach der Absolvierung eines Höhentrainingslagers noch müde wirkte.
Bei den Männern schaffte der Belgier Isaac Kimeli, WM-Finalist von Doha über 5.000m, bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen um den Gefrierpunkt eine erfolgreiche Titelverteidigung. Die acht Kilometer lange Strecke absolvierte er in einer Zeit von 22:44 Minuten und damit eine Sekunde schneller als Amanal Petros, der sich erst einen Monat zuvor beim Valencia Marathon für die Olympischen Spiele qualifiziert hat. Der Somalier Ilyas Yonis Osman begleitete die beiden zur Siegerehrung. Richard Ringer, der laut Angaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) seit neuestem unter Wolfgang Heinig trainiert, hatte seinen Start kurzfristig aufgrund von Problemen an der Achillessehne abgesagt. Junioren-Europameister Elias Schreml (3.000m) gewann den Junioren-Bewerb über fünf Kilometer in einer Streckenrekordzeit von 14:42 Minuten.
Silvesterlauf Trier