Claude-Boxberger: Positive Dopingprobe während mutmaßlicher Liaison mit Mannschaftsarzt

Ophélie Claude-Boxberger hat laut übereinstimmenden Berichten französischer Medien am 18. September in der unmittelbaren Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften von Doha eine positive Dopingkontrolle abgegeben. Die Französin, die bei der WM mit einer indiskutablen Leistung im Vorlauf scheiterte, soll mit EPO betrogen haben. Die 31-Jährige belegte bei den Europameisterschaften in Berlin Rang sechs im 3.000m-Hindernislauf.
Besonders pikant: Wie die französische Presseagentur (AFP) berichtet, wurde Claude-Boxberger im Sommer eine Liaison mit Jean-Michel Serra nachgesagt. Serra ist der offizielle Mannschaftsarzt der französischen Leichtathletik-Nationalmannschaft und hatte das WM-Quartier der Franzosen während der WM unerwartet „aus persönlichen Gründen“ verlassen. Dieses Gerücht wirft ein ganz spezielles Licht auf den aktuellen Dopingfall.
Die französischen Behörden haben bereits bestätigt, dass gegen Claude-Boxberger ermittelt wird. Es ist der bereits dritte Doping-Ermittlungsfall der französischen Leichtathletik im laufenden Jahr, nachdem im Frühjahr Clémence Calvin beschuldigt wurde, wenige Wochen vor ihrem nationalen Marathon-Rekord (Paris) in Marokko eine Dopingkontrolle verweigert zu haben und Marathonläufer Morhad Amdouni vor der WM von einer ARD-Dokumentation des EPO-Dopings bezichtigt wurde.

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