AIU hebt Sperre gegen Doping-Verdächtigten Kendagor auf

Die Athletics Integrity Unit (AIU) hat das Verfahren gegen den kenianischen Marathonläufer Jacob Kendagor trotz seiner Überzeugung, dass dieser die Abgabe einer Dopingkontrolle verweigert hat, mit einem Freispruch beendet und damit die provisorische Sperre gegen den 35-Jährigen, der 2017 beim Hamburg Marathon und beim Istanbul Marathon jeweils auf das Stockerl lief, aufgehoben. Die Urteilsbegründung skizziert einen filmreifen Fall.
Am 21. November 2018 statteten zwei Anti-Doping-Kontrolleure bei unangekündigten und sporadischen Kontrollen in Eldoret Jacob Kendagor, dessen Adresse ihnen bekannt war, einen Besuch ab. Der Mann, der die Tür öffnete, gab sich als Herr Chepkwony aus und erklärte den Kontrolleuren, er habe vor drei Jahren seine Leichtathletik-Karriere beendet. Während die Kontrolleure den Leichtathletik-Weltverband für weitere Instruktionen kontaktierten, verschwand Herr Chepkwony durch die Hintertür. Unterdessen erkannten die Kontrolle durch Internet-Recherche und Vergleichen von Fotos, dass sie davor mit Jacob Kendagor gesprochen hatten und nicht mit einem Herrn Chepkwony. Dies konnten beide glaubhaft und detailreich schildern. Doch für ein erfolgreiches Verfahren hätten die Kontrolleure ein Echtzeit-Foto des Herrn Chepkwony schießen müssen, ist in den Ausführungen des Urteilsspruchs zu lesen. Jacob Kendagor blieb bis zum Schluss bei seiner Version, er habe diesen Tag bei seinen Eltern in Marakwet verbracht und habe seinem Nachbarn, Mr. Chepkwony den Zugang zu seinem Haus erlaubt. In der Aussage des verdächtigten Athleten waren die Details seiner Version mit jener von Herr Chepkwony im Gespräch mit den beiden Kontrolleuren übereinstimmend.

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