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Spanier Oumaiz stiehlt Favoriten beim Cross Atapuerca die Show
Die neue Crosslauf-Saison hat dank des Siegs des Spaniers Ouassim Oumaiz beim Cross Internacional Atapuerca unweit der nordspanischen Stadt Burgos als Auftaktevent der IAAF Permit Crosslaufserie mit einer Sensation begonnen. Der aus Marokko stammende 20-Jährige, der sich mit einer starken…
Die neue Crosslauf-Saison hat dank des Siegs des Spaniers Ouassim Oumaiz beim Cross Internacional Atapuerca unweit der nordspanischen Stadt Burgos als Auftaktevent der IAAF Permit Crosslaufserie mit einer Sensation begonnen. Der aus Marokko stammende 20-Jährige, der sich mit einer starken Leistung im Junioren-Rennen der Crosslauf-Europameisterschaften 2018 in Tilburg lediglich dem norwegischen Überflieger Jakob Ingebrigtsen geschlagen geben musste, setzte sich beim Cross Atapuerca gegen ein prominent besetztes, afrikanisches Favoritenfeld durch und feierte den ersten Heimsieg bei diesem Event seit Alemayehu Bezabeh im Jahr 2008. „Ich bin im siebten Himmel“, jubelte der Überraschungssieger. Seit 2008 lagen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen immer Athleten aus Ostafrika oder dem Bahrain an der Spitze des Klassements. Doch an diesem, was das Wetter betrifft, ungemütlichen Samstag im Norden Spaniens ließ Oumaiz gleich vier Athleten aus den Top-Ten der Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 in Aarhus hinter sich. Der 20-Jährige selbst ließ damals in Dänemark als 20. und zweitbester Europäer in der Allgemeinen Klasse bereits erahnen, dass der Crosslauf seine Spezialdisziplin ist. „Obwohl ich mich enorm fit fühle und eine gute Leistung erwartet habe, habe ich nicht einmal zu träumen gewagt, gegen all diese Spezialisten zu gewinnen“, ergänzte der junge Spanier, der die komplette Bahnsaison aufgrund einer Stressfraktur im Kreuzbein verpasst hatte.
Konter nach Sturz
Der Triumph Oumaiz schien trotz der überraschenden Zugehörigkeit zu einer vierköpfigen Spitzengruppe eingangs der letzten Runde unmöglich. Denn der Lokalmatador war kurz vor dem Glockenton zu Sturz gekommen, als er eine Kurve zu eng durchlaufen wollte. Doch der spanische Crosslauf-Meister machte den rund 30 Meter großen Rückstand auf Thomas Ayeko und Timothy Toroitich aus Uganda sowie Aron Kifle, WM-Dritter im Halbmarathon von 2018, wett und distanzierte das Trio aus Ostafrika auf dem letzten Kilometer mit einer Tempoverschärfung. Die Zeitnehmung stoppte nach neun Kilometern und 25:54 Minuten. Ayeko und Toroitich, die zwei Sekunden dahinter mit derselben Zeit gewertet wurden, staunten nicht schlecht darüber, wer ihnen den Sieg verwehrte. Immerhin feierte Toroitich einen Hattrick an Podestplätzen beim Cross Internacional Atapuerca. Gewonnen hat er noch nie.
Mit Abdessamand Oukhelfen und Carlos Mayo schafften es zwei weitere junge spanische Läufer unter die besten Sieben – ein kräftiges Ausrufezeichen knapp einen Monat vor den Crosslauf-Europameisterschaften in Lissabon.
Vierter Sieg in Folge für Teferi
Bei den Frauen feierte die topfavorisierte Äthiopierin Senbere Teferi ihren vierten Erfolg in Folge beim Cross Internacional Atapuerca. Die 24-Jährige, die heuer zwei Halbmarathons unter 1:06 Stunden absolviert hat und in einer Zeit von 1:05:32 Stunden den äthiopischen Landesrekord hält, außerdem WM-Sechste im 10.000m-Lauf von Doha war, setzte sich bei feuchten, kühlen und windigen Wetterverhältnissen auf der acht Kilometer langen Strecke der Frauen in einer Zeit von 25:38 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung auf die Kenianerin Eva Cherono und zwei weiteren auf ihre Landsfrau Fikadu Zenebu durch.
Als Erste übernahm Cherono auf der zweiten Runde die Initiative, ab Rennmitte kommandierte Teferi. Knapp eineinhalb Kilometer vor dem Ziel öffnete die Äthiopierin die entscheidende Lücke, die Cherono bis zum Ziel nicht wieder schließen konnte. Damit bleibt Senbere Teferi bei ihrem augenscheinlichen Lieblings-Crosslauf weiterhin ungeschlagen. Nur zwei Woche nach ihrem Sieg beim Valencia Halbmarathon plant sie nun, in ihre Heimat zurückzukehren und eine Wettkampfpause einzulegen.
Arter beste Europäerin
Beste Europäerin war die Britin Charlotte Arter, die als Siebte eine knappe Minute auf die Siegerin verlor. Die italienische Crosslauf-Junioren-Europameisterin Nadia Battocletti konnte als 14. nicht bestechen, lief aber unmittelbar vor der Marathon-Vize-Weltmeisterin Rose Chelimo ins Ziel. Rund 6.000 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an den verschiedenen Läufen im Archäologie Park von Atapuerca.
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