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Sturz kostet Hassan Weltrekordchance in Valencia

Sifan Hassan verließ das Zielgelände in Valencia mit denkbar schlechter Laune. Zwar hatte sie noch vor dem Rennen die Erwartungen in Richtung einer Weltrekord-Attacke gedämpft, schließlich wisse sie nicht, wie ihr Körper die Strapazen der Weltmeisterschaften von Doha verkraftet hätte.…

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Sifan Hassan verließ das Zielgelände in Valencia mit denkbar schlechter Laune. Zwar hatte sie noch vor dem Rennen die Erwartungen in Richtung einer Weltrekord-Attacke gedämpft, schließlich wisse sie nicht, wie ihr Körper die Strapazen der Weltmeisterschaften von Doha verkraftet hätte. Aber im Rennen zeigte sie den nötigen Biss, um die Weltrekord-Marke von Joyciline Jepkosgei (1:04:51 Stunden) zu attackieren. Doch ein heftiger Sturz mit schmerzvoller Landung auf dem Knie und auf der Hüfte nach etwa 7,5 Kilometer nahm der Holländerin die Chance, ihren Angriff auf den Rekord wahrzunehmen. Besonders bitter: Der Sturz wurde durch einen Läufer ausgelöst, der die günstige Situation der schnellen Frauenspitze mit Pacemaker-Unterstützung für eigene Ambitionen nutzen wollte und dem Top-Star in die Quere kam.
 

© Valencia Halbmarathon / Facebook
Zum dritten Mal unter 1:06 Stunden

So bleibt die Frage unbeantwortet, ob die zweifache Weltmeisterin von Doha, die von einem persönlichen Tempomacher (Roy Hoornweg) zusätzlich zu den weiteren Tempomachern unterstützt wurde, in der Lage gewesen wäre, ihren Europarekord zu verbessern oder gar unter 1:05 Stunden zu laufen. Das Angangstempo in einer Zeit von 15:17 Minuten für die ersten fünf Kilometer war sehr schnell. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch Senbere Teferi und Joan Melly gemeinsam mit Hassan an der Spitze. Die Holländerin konnte den durch den Sturz ausgelösten Rückstand zwar rasch wieder wettmachen und lag bei den Zwischenzeit bei Kilometer zehn (30:42) nur wenige Sekunden hinter dem Duo. Sichtlich gehandicapt vom Zwischenfall verlor Hassan in der Folge allerdings ein bisschen Zeit und lag bei Kilometer 15 ebenso viele Sekunden hinter Teferi und Melly. Zwar konnte sie die Kenianerin in der Schlussphase noch überholen, doch die Äthiopierin blieb unerreicht. Die Zeit von 1:05:53 Stunden war die langsamste in ihrem dritten Halbmarathon – ein enormes Qualitätspotenzial. Genauso überflüssig wie der Sturz waren die Worte Hassans, mit denen sie nach dem Rennen den suspendierten Ex-Coach Alberto Salazar („Er ist der beste Coach auch der Welt, er macht immer das, was das Beste für seine Athleten ist“) lobte. Tatsächlich gab ihr Manager Jos Hermens am Wochenende bekannt, dass Hassan gerne in Portland bleiben möchte. Gespräche mit potenziellen neuen Trainern würden geführt.
 

Äthiopischer Rekord für Teferi

Hassans Pech soll nicht die geniale Leistung von Senbere Teferi schmälern, die in einer Zeit von 1:05:32 Stunden einen großen Erfolg feierte. Bei besten Lauf-Bedingungen verbesserte die 24-Jährige den äthiopischen Landesrekord, den sie bisher mit Weltmeisterin Netsanet Gudeta geteilt hat, um 13 Sekunden und ist nun hinter 10 Kenianerinnen und Hassan die Nummer zwölf der ewigen Bestenliste im Halbmarathon. Teferi gelang es in Valencia am besten, das höllische Anfangstempo mit einer sukzessiven, leichten Verlangsamung zu halten, was in einem verdienten Erfolg endete. Joan Melly gelang das weniger gut, knapp fünf Kilometer vor dem Ende fiel sie zurück und musste sich am Ende mit einer Zeit von 1:06:09 Stunden begnügen.
Weltmeisterin Netsanet Gudeta konnte das Tempo der Spitze bereits im ersten Viertel des Rennens nicht mitgehen und wurde schlussendlich in einer Zeit von 1:08:24 Stunden Sechste vor Molly Huddle, die nach 1:09:35 Stunden ins Ziel kam.
 
Senbere Teferis 5km-Teilzeiten: 15:18 – 15:24 – 15:33 – 15:45 – 3:32 (1,0975 km) Minuten
 

Kejelcha triumphiert bei den Männern

Viele hatten erwartet, dass Sifan Hassan jene ehemals von Alberto Salazar betreute Athletin gewesen wäre, die in Valencia als Triumphatorin ins Ziel kommen würde. De facto kam es anders und Yomif Kejelcha, ebenfalls Star des nun geschlossenen Nike Oregon Project, feierte drei Wochen nach seiner Silbermedaille im 10.000m-Lauf von Doha in seinem erst zweiten Halbmarathon eine beeindruckende persönliche Bestleistung von 59:05 Minuten. Vier Läufer lagen bei der Zwischenzeit bei Kilometer 20 überraschend noch gleich auf, denn bis dahin wurde ein schnelles Tempo angeschlagen. Kejelcha machte sich seine Stärke auf den Unterdistanzen zu eigen und attackierte wie bei einem Bahnrennen mehrere hundert Meter vor dem Ziel. Er zog durch und schob sich mit einer persönlichen Bestleistung um zwölf Sekunden auf Rang fünf der ewigen äthiopischen Bestenliste.
 
Yomif Kejelchas 5km-Teilzeiten: 13:55 – 14:00 – 14:13 – 14:05 – 2:52 (1,0975 km) Minuten
 
Die wird übrigens angeführt von Jemal Yimer, der vier Sekunden hinter Kejelcha auf Position drei ins Ziel kam. Die beiden Äthiopier nahmen Bernard Ngeno ins Sandwich, der in einer Zeit von 59:07 Minuten seine in Kopenhagen vor sechs Wochen erzielte Bestleistung um neun Sekunden steigerte. Ebenfalls über einen neuen „Hausrekord“ jubelte Leonard Barsoton. Ein starkes Rennen beendete auch der Norweger Sondre Nordstad Moen, der in einer Zeit von 1:00:14 Stunden 26 Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung blieb und als klar bester Europäer des Rennens Rang acht belegte. In diesem Jahr sind aus europäischer Sicht nur Europarekordhalter Julien Wanders und Kaan Kigen Özbilen in Ras Al Khaimah sowie Mo Farah auf der nicht Bestenlisten-tauglichen Strecke des Great North Run schneller gelaufen als der Skandinavier in Valencia, wo er seine Saisonbestleistung aus Kopenhagen um sechs Sekunden toppte. Außerdem überzeugte der Spanier Juan Antonio Perez, der in einer Zeit von 1:00:58 Stunden auf Rang zwölf die zweitschnellste Halbmarathon-Zeit eines spanischen Läufers überhaupt markierte.
 
Sondre Nordstad Moens 5km-Teilzeiten: 13:55 – 14:09 – 14:31 – 14:31 – 3:08 (1,0975 km) Minuten
 
 

Ergebnisse Valencia Halbmarathon

Männer
1. Yomif Kejelcha (ETH) 59:05 Minuten *
2. Bernard Ngeno (KEN) 59:07 Minuten *
3. Jemal Yimer (ETH) 59:09 Minuten
4. Leonard Barsoton (KEN) 59:09 Minuten *
5. Shadrack Kimining (KEN) 59:40 Minuten
6. Geoffrey Koech (KEN) 59:56 Minuten
7. Henry Rono (KEN) 1:00:12 Stunden *
8. Sondre Nordstad Moen (NOR) 1:00:14 Stunden
9. Alberto Kangogo (KEN) 1:00:18 Stunden
10. Aron Kifle (ERI) 1:00:25 Stunden
Frauen
1. Senbere Teferi (ETH) 1:05:32 Stunden **
2. Sifan Hassan (NED) 1:05:53 Stunden
3. Joan Melly (KEN) 1:06:09 Stunden
4. Alia Saaed Mohammed (UAE) 1:08:01 Stunden
5. Tigist Assefa (ETH) 1:08:24 Stunden ***
6. Netsanet Gudeta (ETH) 1:08:35 Stunden
7. Molly Huddle (USA) 1:09:35 Stunden
8. Getnet Yalew (ETH) 1:11:08 Stunden
9. Militsa Mircheva (BUL) 1:11:14 Stunden ****
10. Giovanna Epis (ITA) 1:11:44 Stunden *
* persönliche Bestleistung
** äthiopischer Landesrekord
*** Halbmarathon-Debüt
**** bulgarischer Landesrekord
 
 
Medio Marathon Valencia Trinidad Alfonso

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