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PB für Steinhammer, Enttäuschung für Listabarth

Der Mainova Frankfurt Marathon, traditionell der Jahresabschluss der wichtige Marathonläufe im deutschsprachigen Raum, brachte gestern für die beiden österreichischen Top-Läufer unterschiedliche Emotionen. Während Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) in einer Zeit von 2:17:19 Stunden eine persönliche Bestleistung erzielte und diesem…

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Der Mainova Frankfurt Marathon, traditionell der Jahresabschluss der wichtige Marathonläufe im deutschsprachigen Raum, brachte gestern für die beiden österreichischen Top-Läufer unterschiedliche Emotionen. Während Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) in einer Zeit von 2:17:19 Stunden eine persönliche Bestleistung erzielte und diesem Fakt trotz gemischter Gefühle einiges Positives abgewinnen konnte, obwohl er gerne etwas schneller gelaufen wäre, endete der zweite Marathon seiner Karriere für Stephan Listabarth mit einer bitteren Lehrstunde. Dem Wiener Wiener ging im letzten Drittel der Saft aus, er rettete sich in einer Zeit von 2:25:47 Stunden ins Ziel – weit entfernt von den eigenen Ambitionen.
 
Der RunAustria-Bericht des Männer-Rennens: Überraschungsmann Bekele gewinnt Ausscheidungsrennen
Der RunAustria-Bericht des Frauen-Rennens: Streckenrekord durch Aiyabei nach waghalsigem Marathon
 

Christian Steinhammer (etwas versteckt) und Stephan Listabarth waren lange Zeit in der selben Gruppe unterwegs. © Mainova Frankfurt Marathon / Norbert Wilhelmi
 

Konservativ ins Ziel

Für Christian Steinhammer begann der Marathon nicht nach Wunsch und zwar aus organisatorischen Gründen. Für seine bevorzugte Halbmarathon-Durchgangszeit in einer Zeit von 1:07:30 Stunden gab es keine passende Gruppe, weswegen sich der Niederösterreicher in die gepacte Gruppe begab, die die erste Marathon-Hälfte in einer Zeit von 1:08:19 Stunden absolvierte. „Leider war mir diese Gruppe eine Spur zu langsam und die Tempomacher sind auch schon beim Halbmarathon ausgestiegen, weswegen ich beschlossen habe, wegzulaufen. Das hatte die Konsequenz, dass ich lange Zeit alleine unterwegs war. Ab Kilometer 38 spürte ich, dass Krämpfe drohten und bin dann konservativ ins Ziel gelaufen“, erzählte der 31-Jährige nach dem Rennen. Besonders auf den letzten sieben Kilometern verlor Steinhammer noch einiges an Zeit, als seine Kilometer-Splits über 3:20 Minuten anstiegen.
 
Christian Steinhammers Halbmarathon-Splits: 1:08:19 / 1:09:00 Stunden
Christian Steinhammers 5km-Teilzeiten: 16:07 – 16:14 – 167:01 – 16:22 – 16:01 – 16:06 – 16:21 – 16:46 – 7:26 (2,195 km) Minuten
 
In seiner schnellsten Rennphase lief Steinhammer auf die Führende des Frauen-Rennens auf, die frenetisch ins Rennen gestartet war. Dadurch konnte der Niederösterreicher immerhin von der kleinen Gruppe rund um Valary Aiyabei, die von männlichen Tempomachern begleitet wurde, profitieren. Knapp zehn Kilometer vor dem Ziel war dieser Vorteil dahin, weil sich Steinhammer nach vorne absetzte. Die Zielankunft in einer Zeit von 2:17:19 Stunden, 35 Sekunden schneller als bei seinem bisher schnellsten Marathon vor zwei Jahren ebenfalls in Frankfurt, erweckte in ihm zwiespältige Gefühle. „Mein Ziel war eine 2:15er Zeit, sicherlich ein hohes Ziel. Aber ich habe heute wieder gesehen, wie lange ein Marathon ist und wie viel passieren kann, insbesondere im letzten Drittel. Für mich hatte, nach dem Ausstieg beim heurigen VCM, eine Zielankunft die oberste Priorität und eine Bestleistung ist sich ausgegangen. Es war nicht einfach heute, viele im Feld sind mit ihren Ergebnissen nicht voll zufrieden.“ Mit einer persönlichen Bestleistung im Halbmarathon (Wachau) und einer im Marathon (Frankfurt) ist dem EM-Bronzemedaillen-Gewinner in der Nationenwertung von Berlin 2018 gemeinsam mit Lemawork Ketema und Peter Herzog ein kleiner Schritt nach vorne gelungen. „Ich möchte heute das Positive betonen. Eine persönliche Bestleistung bringt einen Sportler immer weiter“, hält der Niederösterreicher fest. Nach einer ausgiebigen Regenerationsphase will er beim Silvesterlauf in Peuerbach wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigen und gab außerdem bekannt, dass er im Frühjahr 2020 den Vienna City Marathon bestreiten wird: „Für mich ist es völlig logisch, in Wien zu laufen!“
 

Enttäuschung und Ratlosigkeit

Genau eine Marathon-Hälfte lang bestritten Christian Steinhammer und Stephan Listabarth (DSG Wien) das Rennen im selben Takt. Danach klaffte die Schere immer weiter auseinander, je näher das Ziel in der vollbesetzten Frankfurter Festhalle rückte. Bis Kilometer 30 lag der Wiener noch auf Kurs persönlicher Bestleistung, danach verlor er im virtuellen Vergleich mit seinem ersten Marathon, im Vorjahr ebenfalls in Frankfurt gelaufen, rapide an Zeit. „Bei Kilometer 23 konnte ich mein Tempo nicht mehr halten und bei Kilometer 25 hat jemand den Stecker gezogen“, berichtete der geknickte 26-Jährige. Auch wenn er bei Kilometer 30 noch Richtung einer akzeptablen Endzeit unterwegs war, „ich habe mich bereits zu diesem Zeitpunkt bei weitem nicht mehr so gefühlt.“ Die Restdistanz war ein einziger Kampf, die Ziellinie zu erreichen. Gedankeneinflüsse des Aufgebens prallten schlussendlich an der Entschlossenheit, den Marathon unbedingt zu Ende zu laufen ab. „Aber lustig war das nicht. Ich bin 3:50 min/km gelaufen und war trotzdem auf Anschlag. Am Ende hat mich der Wille ins Ziel gebracht, aber viel länger hätte der Marathon nicht sein dürfen“, so der enttäuschte Listabarth.
 
Stephan Listabarths Halbmarathon-Splits: 1:08:19 / 1:17:28 Stunden
Stephan Listabarths 5km-Teilzeiten: 16:08 – 16:14 – 16:00 – 16:23 – 16:18 – 17:09 – 18:21 – 19:52 – 9:27 (2,195 km) Minuten
 
Letztendlich herrschte bei Listabarth Ratlosigkeit über seine Leistung, den Einbruch konnte er sich in einer schnellen Analyse nicht erklären. Dabei begann das Rennen ganz nach seinem Geschmack. Die Durchgangszeit von 1:08:19 Stunden deckte sich fast exakt mit seinem Vorhaben. Auch die Bedingungen waren an diesem Sonntagvormittag in der Finanzmetropole am Main gut. Der Marathon-Genuss verschwand aber bereits bevor das letzte, entscheidende Marathon-Drittel begann: „Im Moment bin ich einfach nur enttäuscht und weiß nicht, warum das heute so gelaufen ist.“ In einer Endzeit von 2:25:47 Stunden blieb er fast siebeneinhalb Minuten über seiner persönlichen Bestleistung (2:18:23), die er eigentlich verbessern wollte. Stattdessen bescherte ihm sein zweiter Marathon eine bittere Lehrstunde, aus denen Listabarth nun gemeinsam mit seinem Trainer Karl Sander die richtigen Schlüsse für den nächsten Marathon ziehen möchte.
 

Rekordjahr für österreichischen Marathonlauf

Christian Steinhammer und Stephan Listabarth sind Teil des VCM Team Austria. Wie der Vienna City Marathon in einer Aussendung betonte, war das Jahr 2019 inklusive der gestrigen Bestleistung von Steinhammer das leistungsstärkste in der Geschichte des österreichischen Marathonlaufs. Der überwiegende Anteil an dieser statistischen Feststellung entfällt auf den neuen österreichischen Marathon-Rekord von Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) in Wien sowie die deutlichen persönlichen Bestleistungen von Peter Herzog (Union Salzburg LA) in Berlin sowie Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) und Eva Wutti (SU Tri Styria) in Wien. Die Kärntnerin könnte diese Statistik sogar weiter aufpolieren, sie startet in fünf Wochen beim Valencia Marathon.
 
 
Mainova Frankfurt Marathon

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