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Wunder-Debüt von Azimeraw in Amsterdam

Bis zu jenem Zeitpunkt, als am gestrigen Sonntagvormittag in Amsterdam der Startschuss zum 44. Amsterdam Marathon fiel, war Degitu Azimeraw in der Marathon-Szene ein unbekanntes Gesicht. Freilich hat die 20-jährige Äthiopierin den RAK Halbmarathon bereits zweimal unter 1:07 Stunden absolviert,…

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Bis zu jenem Zeitpunkt, als am gestrigen Sonntagvormittag in Amsterdam der Startschuss zum 44. Amsterdam Marathon fiel, war Degitu Azimeraw in der Marathon-Szene ein unbekanntes Gesicht. Freilich hat die 20-jährige Äthiopierin den RAK Halbmarathon bereits zweimal unter 1:07 Stunden absolviert, heuer als Vierte in einer beachtlichen Zeit von 1:06:07 Stunden, aber derartige Leistungen drohen beim stets verdammt schnellen RAK Halbmarathon mit den vielen Top-Leistungen unterzugehen. Der Leistungstest vor dem Amsterdam Marathon war mit der Silbermedaille bei den All African Games im August nicht unbedingt das, was man eine gelungene Generalprobe nennt. Aber wie im Theater brachte eine nicht perfekte Generalprobe eine fabelhafte Aufführung. Azimeraw pulverisierte den Amsterdamer Streckenrekord ihrer Landsfrau Meseret Hailu aus dem Jahr 2012 um 1:43 Minuten und sorgte für den vierten äthiopischen Sieg in Serie in der holländischen Hauptstadt. Die 20-Jährige ist die 32. Läuferin der Geschichte, die eine Marathon-Zeit unter 2:20 Stunden zustande gebracht hat. „Eine so schnelle Zeit hätte ich wirklich nicht erwartet“, sagte sie anschließend. Noch beeindruckender ist aber folgender Fakt: Nur die große Paula Radcliffe, die den London Marathon 2002 bei ihrer Premiere in 2:18:56 Stunden gewonnen hat, hat in der langen Geschichte dieser Lauf-Disziplin ein schnelleres Debüt abgelegt als Azimeraw in Amsterdam.
 
RunAustria-Bericht des Männer-Rennens: VCM-Sieger glänzt beim Amsterdam Marathon
 

© TCS Amsterdam Marathon
Azimeraw demonstriert Überlegenheit

Ohne die verletzte Tadelech Bekele schien das Elitefeld der Frauen auf dem Papier nicht die Klasse zu haben, den sieben Jahre alten Streckenrekord zu attackieren. Doch im Kollektiv bewiesen die Spitzenläuferinnen das Gegenteil und legten mit einem hohen Tempo los. Nach 1:09:59 Stunden, ein Sekündlein schneller als vorgesehen, überquerte Azimeraw die Zwischenzeit beim Halbmarathon. Die junge Äthiopierin verhielt sich in ihrem ersten Marathon keineswegs als Außenseiterin, sondern lief aktiv stets an der Spitze der Gruppe und hinterließ so einen starken Eindruck. Nachdem die Spitzengruppe der Frauen sehr schnelle erste zehn Kilometer absolviert hatte (32:47), nahm die sechsköpfige Gruppe nach dem Halbmarathon wieder Tempo auf. Worknesh Alemu, die am Ende völlig einbrach und sich als Sechste ins Ziel rettete, fiel kurz vor der Zwischenzeit bei Kilometer 35 als Erste zurück. In dieser Phase ging es ans Eingemachte und die 20-jährige Siegerin erhöhte das Tempo. In einer 5km-Teilzeit von 16:10 Minuten bis zur Zwischenzeit bei Kilometer 40 absolvierte sie den schnellsten Teil ihres Rennens. Die Vorentscheidung war gefallen.
 
Degitu Azimeraws Halbmarathon-Splits: 1:09:59 / 1:09:27 Stunden
Degitu Azimeraws 5km-Teilzeiten: 16:25 – 16:22 – 16:44 – 16:52 – 16:35 – 16:40 – 16:34 – 16:10 – 7:03 (2,195 km) Minuten
 

Klare Bestleistungen für Top-Gruppe

Tigist Girma, die noch nie unter 2:25 Stunden gelaufen ist, aber zuletzt die Marathons in Guangzhou und Ottawa gewinnen konnte, lag bei der Zwischenzeit gut zwei Kilometer vor dem Ziel im alt ehrwürdigen Olympiastadion nur 14 Sekunden hinter Azimeraw, die Lücke wurde immer größer. Immerhin schaffte es die 26-Jährige in einer Zeit von 2:19:52 Stunden unter 2:20 zu bleiben und mit dieser Leistung, ihren „Hausrekord“ um unfassbare fast sieben Minuten zu verbessern. Azmera Gebru, die Läuferin mit dem zweitschnellsten Vorwert im Rennen, was angesichts der Flut an deutlichen persönlichen Bestleistungen an diesem Tag völlig unbedeutend war, komplettierte das Stockerl in einer Zeit von 2:20:48 Stunden. Auch sie konnte ihre persönliche Bestleistung, die sie beim zweiten Platz beim diesjährigen Paris Marathon aufgestellt hatte, um zwei Minuten steigern.
Mimi Belete, Siegerin des Toronto Waterfront Marathon 2019, war für viele die leichte Favoritin im Rennen. Sie musste sich in einer persönlichen Bestleistung von 2:21:22 Stunden, 1:07 schneller als in Toronto 2018, mit Platz fünf zufrieden geben. Das zweite fantastische Debüt des Tages schaffte die Äthiopierin Besu Sado in einer Zeit von 2:21:01 Stunden auf Position vier.
 

© TCS Amsterdam Marathon
Ummels holländische Meisterin

Die beste Europäerin beim Amsterdam Marathon 2019 war die neue holländische Meisterin Bo Ummels, die ebenfalls ihr Marathon-Debüt feierte. Früh war klar, dass es um den Meistertitel kein Duell gab, denn Miranda Boonstra hatte nach fünf Kilometern bereits eine und beim Halbmarathon schon viereinhalb Minuten Rückstand auf Ummels. Die 26-Jährige erreichte nach einem beeindruckend konstanten Debüt das Ziel nach 2:32:34 Stunden auf Rang acht. Die beste belgische Marathonläuferin Hanna Vandenbussche folgte fast sieben Minuten später auf Position neun, Boonstra wurde Zwölfte.
 
Bo Ummels’ Halbmarathon-Splits: 1:15:54 / 1:16:37 Stunden
Bo Ummels’ 5km-Teilzeiten: 17:56 – 17:40 – 18:04 – 18:23 – 17:49 – 18:08 – 18:05 – 18:17 – 8:09 (2,105 km) Minuten
 
 

Ergebnis TCS Amsterdam Marathon 2019 der Frauen

1. Degitu Azimeraw (ETH) 2:19:26 Stunden * / **
2. Tigist Girma (ETH) 2:19:52 Stunden ***
3. Azmera Gebru (ETH) 2:20:48 Stunden ***
4. Besu Sado (ETH) 2:21:03 Stunden **
5. Mimi Belete (BRN) 2:21:22 Stunden ***
6. Worknesh Alemu (ETH) 2:24:42 Stunden ***
7. Maria Korobitskaya (KYR) 2:30:40 Stunden ***
8. Bo Ummels (NED) 2:32:34 Stunden ** / ****
9. Hanna Vandenbussche (BEL) 2:39:19 Stunden
10. Maria Berezhnaya (RUS) 2:42:35 Stunden

12. Miranda Boonstra (NED) 2:45:58 Stunden
59. Katharina Lux (AUT) 3:10:25 Stunden
66. Corinna Choun (AUT) 3:12:24 Stunden
 
* Streckenrekord
** Marathon-Debüt
*** persönliche Bestleistung
**** holländische Meisterin
 
 
TCS Amsterdam Marathon

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