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Die Hände in den Hüften abgestützt. Starrer Blick auf den großen Videoscreen im Stadion. Für einmal war es ganz leise am stimmungsvollsten Tag im Khalifa Stadion von Doha. Alle warteten gebannt darauf, wer den 3.000m-Hindernislauf der Männer gewonnen hatte und…
Die Hände in den Hüften abgestützt. Starrer Blick auf den großen Videoscreen im Stadion. Für einmal war es ganz leise am stimmungsvollsten Tag im Khalifa Stadion von Doha. Alle warteten gebannt darauf, wer den 3.000m-Hindernislauf der Männer gewonnen hatte und wer sich mit Silber zufrieden geben musste. Ein Fotofinish entschied ein sensationelles Rennen. Und dann, urplötzlich riss Conseslus Kipruto die Arme in die Höhe und ließ einen lauten Schrei in die Atmosphäre hinaus. Zeitgleich atmete eine Nation kollektiv durch. Über 48 Millionen Menschen. Der große Meister, ihr großer Meister hat es wieder gerichtet. Seit 31 Jahren ist Kenia auf globaler Ebene im 3.000m-Hindernislauf ungeschlagen (zweimal wurde Saif Saaeed Shaheen, der eigentlich Stephen Cherono heißt, als gebürtiger Kenianer für den Katar Weltmeister, Anm.). Der kenianischen Spezialdisziplin schlechthin. Obwohl Kipruto mit seiner Technik ein eigenes Kapitel im Lehrbuch des Hindernislaufs bekommt. Er ist der Champion. Der Unantastbare: Olympiasieg 2016, Weltmeister 2017, Commonwealth Champion 2018, Afrikameister 2018 und nun wieder Weltmeister 2019. Das, und nichts weniger, hat ganz Kenia von ihm verlangt. Der Triumph von 2019 war für den legitimen Nachfolger von Ezekiel Kemboi aber aufgrund seiner Vorgeschichte der Schwierigste. Schwerer Autounfall im Herbst, den Kipruto unverletzt überstand. Ermüdungsbruch im linken Fuß in der Saisonvorbereitung, gefolgt von einer fast dreimonatigen Pause. Die Comebackrennen waren ok, der Punch für Großes fehlte aber. Bis an diesem Freitagabend, an dem die Hindernisläufer eine prächtige Kulisse genossen, weil parallel zum Finale auf der Hochsprunganlage der katarische Leichtathletik-Held Mutaz Essa Barshim zu Gold sprang. In einem endlich würdig gefüllten Stadion.
Es gab etliche taktische Meisterleistungen in diesem Rennen, aber eine hob sich von allen richtigen Entscheidungen noch einmal ab. Conseslus Kipruto, der gut gelaunt an der Startlinie wie einst Usain Bolt den Clown gab. Doch dann machte er ernst und kontrollierte das Rennen stets von der zweite oder dritten Position aus. Die zurecht im Vorfeld hochgelobten Äthiopier hatten sich eine gewiefte Taktik überlegt, wie sie Kipruto nach dessen Vorgeschichte ausschalten wollten. Abwechselnd sorgten die drei in gelber Laufkleidung laufenden Jungstars für höchstes Tempo an der Spitze. Nach 2:39,55 Minuten war der erste Kilometer mit dem äthiopischen Rekordhalter Getnet Wale an der Spitze absolviert. Wer sich wunderte, warum der hochaufgeschossene Lamecha Girma am wenigsten Tempoarbeit machte, sollte später zur Erkenntnis kommen, dass der 18-Jährige der Stärkste des Trios war. Die Teamtaktik opferte Chala Beyo und wahrscheinlich die Medaillenchance von Wale, aber Girma sollte die erste WM-Medaille überhaupt für Äthiopien in dieser Disziplin sorgen.
Kipruto findet auf alles eine Antwort
Kipruto kontrollierte das Rennen auch, als die Zwischenzeit nach 2.000m in einer Zeit von 5:22,95 Minuten erschien. Soufiane El Bakkali hatte kurz zuvor eine kleine Lücke zwischen den beiden Äthiopiern und Kipruto sowie dem Rest des Feldes schließen. Neun Läufer befanden sich vor der entscheidenden Phase noch in der Spitzengruppe, darunter mit dem Franzosen Djilali Bedrani auch ein Europäer.
Dann zog Kipruto sein erstes taktisches Ass, das aber nicht stach. Exakt zwei Runden vor Schluss drängte er sich hektisch an die Spitze und versuchte das Tempo heimlich einzuschläfern. Wale konterte prompt und schraubte das Tempo wieder hoch. Sechs Mann bildeten 500 Meter vor dem Ziel noch die Spitzengruppe. 350 Meter vor dem Ende kam der Zeitpunkt für Soufiane El Bakkali. Der Vize-Weltmeister von 2017 setzte sich an die Spitze, Kipruto antwortete auch dieser Tempoverschärfung. Lange Zeit hatte der Kenianer penibel die Innenbahn gehalten, nun wechselte er in der entscheidenden Phase auf Bahn zwei, um Handlungsfreiheit zu genießen. Mit einem Zwischenspurt konterte Girma auf Bahn drei und setzte sich mit Vehemenz an die Spitze. Erneut antwortete Kipruto, der erstmals den Wassergraben außen überwand und mit minimalem Rückstand auf die Zielgerade ging. Girma überwand das Hindernis problemlos, Kipruto sprang in seinem Stil drüber und schaltete einen Gang hoch, als er wieder Boden unter seinen Füßen verspürte. In einem Herzschlagfinale schloss er mit seiner höheren Frequenz kontinuierlich die kleine Lücke und schob seinen Oberkörper auf den letzten Meter noch vor jenen seines großen Kontrahenten. Es folgten lange Sekunden der Unsicherheit, bis das Ergebnis feststand. Gold für Conseslus Kipruto, der für diesen WM-Titel über seine Leistungsgrenze hinausgehen musste. Weltjahresbestleistung in 8:01,35 Minuten, drittschnellste Zeit seiner jetzt schon langen Karriere. Zum vierten Mal stand Kipruto in Folge auf einem WM-Podest. Im Alter von 24. Nach seinem neuerlichen Triumph überwog natürlich Erleichterung und Genugtuung: „Es war ein harter Wettbewerb. Die Äthiopier hatten einen guten Plan. Denn eigentlich wollte ich das Rennen von der Spitze kontrollieren, aber das war unter diesen Umständen nicht möglich. Am Ende hat mir meine starke Mentalität geholfen“, kommentierte Kipruto das Rennen. Sein Erfolgsgeheimnis? „Ich bin überzeugt davon, dass in Meisterschaftsrennen Erfahrung eine riesige Rolle spielt, mehr als der grundsätzliche körperliche Zustand. Und: Der Hindernislauf ist ein kenianisches Rennen, es gehört den Kenianern.“
Landesrekord, aber hauchdünn an Gold vorbei
Und Himmelsstürmer Girma? Eine winzige Hundertstelsekunde trennte Kipruto von ihm. „50 Meter vor dem Ziel habe ich geglaubt, das Rennen zu gewinnen. Aber ich bin auch mit Silber glücklich. Es ist fantastisch, der erste Äthiopier zu sein, der im Hindernislauf eine Medaille gewinnt“, sagte der Youngster. Der 18-Jährige, den vor den Trials in Hengelo im Juli kein Mensch kannte, pulverisierte den äthiopischen Rekord von Getnet Wale um über vier Sekunden auf eine Zeit von 8:01,36 Minuten. Knapper hätte er an Gold nicht vorbeischrammen können. Das restliche Feld stand im Finale im Schatten des Duells um den Sieg. El Bakkali sicherte sich in einer Zeit von 8:03,76 Minuten, ebenfalls eine Saisonbestleistung, die zweite WM-Medaille seiner Karriere vor Wale. „Ich bin zufrieden mit der Medaille. Wären die Weltmeisterschaften im August gewesen, hätte ich vielleicht die Goldmedaille gewonnen. Gott sei Dank sind die Olympischen Spiele nächstes Jahr wieder am traditionellen Termin“, so der Marokkaner. Eine weitere Sensation des Rennens war Bedrani, der seine persönliche Bestleistung deutlich auf eine Zeit von 8:05,23 Minuten steigerte und vor Afrikaspiele-Goldmedaillengewinner Benjamin Kigen als Fünfter ins Ziel kam.
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