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5000m-Lauf der Frauen, Vorschau: Klosterhalfen und das fehlende Mosaiksteinchen

Die großen Erfolge der deutschen Bahnläuferinnen und -läufer bei Weltmeisterschaften liegen mit der Ausnahme von Gesa Felicitas Krause, die in Doha 2019 genauso wie in Peking 2015 eine Medaille holte, schon etwas zurück. Von den 13 Lauf-Entscheidungen (bei den Frauen…

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© SIP / René van Zee
Die großen Erfolge der deutschen Bahnläuferinnen und -läufer bei Weltmeisterschaften liegen mit der Ausnahme von Gesa Felicitas Krause, die in Doha 2019 genauso wie in Peking 2015 eine Medaille holte, schon etwas zurück. Von den 13 Lauf-Entscheidungen (bei den Frauen wurde bis 1993 ein 3.000m-Lauf anstelle des 5.000m-Laufs ausgetragen) hat der DLV in zwölf Bewerben mindestens einmal WM-Edelmetall gewonnen. Das fehlende Mosaiksteinchen könnte am Samstagabend dazu kommen: Konstanze Klosterhalfen zählt im 5.000m-Lauf der Frauen zum engsten Favoritenkreis auf Edelmetall, wenn nicht sogar auf WM-Gold. Ihre Herausforderung für die DLV-Statistik: den vierten Platz von Irina Mikitenko in Sevilla 1999 zu toppen. Angesichts der Voraussetzungen fast ein Muss-Ziel.
 
 
Bewerb: 5.000m-Lauf der Frauen
Startzeit: Samstag, 5. Oktober um 21:25 Uhr Ortszeit (20:25 Uhr MEZ)
Olympiasiegerin 2016: Vivian Cheruiyot (Kenia) *
Titelverteidigerin: Hellen Obiri (Kenia)
Rekord-Weltmeisterinnen: Gabriela Szabo (Rumänien), Tirunesh Dibaba (Äthiopien), Meseret Defar (Äthiopien), Vivian Cheruiyot (Kenia) mit jeweils zwei WM-Titel
Erfolgreichste Nation: Äthiopien mit fünf WM-Titel
WM-Rekord: Almaz Ayana (Äthiopien) in 14:26,83 Minuten (Peking 2015)
Weltjahresbestleistung: Hellen Obiri (Kenia) in 14:20,36 Minuten (London)
Favoritin: Hellen Obiri (Kenia)
Co-Favoritin: Konstanze Klosterhalfen (Deutschland)
 
* Vivian Cheruiyot ist mittlerweile im Marathon aktiv
 
Alleine die sportliche Qualifikation für das WM-Finale ist aus Sicht des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ein kleines historisches Ereignis. Denn erstmals seit Irina Mikitenko vor 18 Jahren in Edmonton ist der DLV wieder in einem 5.000m-WM-Finale der Frauen vertreten. Die Finalteilnahme war für die deutsche Rekordhalterin allerdings reine Pflicht und angesichts des Finalfeldes und der eigenen Vorleistungen ist eigentlich auch eine Medaille fast schon Pflicht. Denn: Trainingskollegin Sifan Hassan hat die 1.500m den 5.000m vorgezogen (wer weiß, eine taktische Entscheidung des Nike Oregon Projects?). Außerdem sind Agnes Tirop, Zweite der Weltjahresbestenliste, und Letesenbet Gidey, WM-Silbermedaillengewinnerin über 10.000m mit einer starken Leistung, nicht am Start. Diese Absagen haben das Feld geöffnet. Klosterhalfen ist als Vierte der Weltjahresbestenliste nun laut Saisonbestleistungen die Nummer zwei im Feld. In dieser Ausgangsposition kann man eine Favoritenrolle auf Edelmetall nicht mehr verneinen. Auch wenn das Klosterhalfen in ihrer Zurückhaltung möglicherweise gerne tun würde.
 
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„Mich beschäftigt das nicht“

Im Gegensatz zu Sifan Hassan spricht die 22-Jährige noch mit Medien und angesichts des Kontextes sind unangenehme Fragen unvermeidlich. Schließlich hat sich die Deutsche im Winter dazu entschieden, zum Nike Oregon Project nach Portland zu ziehen und dort unter Pete Julian, Assistent des nun wegen Vergehen gegen den Anti-Doping-Code suspendierten Alberto Salazar, zu trainieren. Die deutsche Medienlandschaft begegnet diesem Schritt nun zuweilen sehr kritisch. Klosterhalfen ist das jüngste Mitglied des Teams, die ermittelten Verfehlungen beziehen sich auf die Zeit davor. Eine Stimmungsjagd auf die NOP-Athleten ist insofern unberechtigt, weil es keine Belege gibt, dass sie jemals unerlaubte Substanzen konsumiert haben. Schon gar nicht im Fall von Klosterhalfen. „Wir konzentrieren uns hier in Doha darauf, unsere Leistung zu bringen und damit zu zeigen, wie hart wir trainieren. Die Vorwürfe gegen Salazar beschäftigen mich nicht, da das aus unserem Team niemanden betrifft“, sagte sie gegenüber der FAZ bestimmt.
 

Großer Leistungssprung in den USA

Als die Deutsche in die USA gewechselt ist, wusste, worauf sie sich einließ. Sie wusste aber auch, dass in Oregon so wissenschaftlich fundiert und effizient gearbeitet wird wie sonst kaum auf der Welt. Die Deutsche erzählte vor der WM von einer großen Herausforderung, tollen Stimmung und hervorragenden Zusammenarbeit mit Julian. Tatsächlich sind die Leistungssprünge extrem: persönliche Bestleistung auf der Meile um drei Sekunden. Persönliche Bestleistung und deutscher Rekord über 3.000m um fast zehn Sekunden. Persönliche Bestleistung und deutscher Rekord über 5.000m um fast 25 Sekunden. Letztere Glanzleistung lieferte sie übrigens als Solistin bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin ab und brachte das halbvolle Olympiastadion zum Staunen. Auch im Vergleich zur internationalen Elite bestach sie wie noch nie: Zweite in Stanford (3.000m) und Dritte beim Diamond-League-Finale in Brüssel, das waren die beiden großen Auftritte über 5.000m. „Es geht in die richtige Richtung“, sagte sie bei den Deutschen Meisterschaften bescheiden. Es ist daher sehr anzunehmen, dass ihr taktische Fehler wie bei ihrem WM-Debüt in London im Semifinale über 1.500m nun nicht mehr passieren.
 

Taktische Herausforderung für Obiri

Klosterhalfen ist in Doha die Herausforderin von Titelverteidigerin Hellen Obiri, die aufgrund ihrer Weltjahresbestleistung in London in der Favoritenrolle streckt. Ganz glücklich war die 29-Jährige in letzter Zeit allerdings nicht. Der vierte Platz über 10.000m trug nicht zu einer Stimmungsaufhellung bei. Danach klagte die Kenianerin über Müdigkeit am Ende einer langen Saison und stellte ihren 5.000m-Start in Frage. Nachdem allerdings zahlreiche der Top-Läuferinnen in dieser Saison gar nicht am Start sind, wäre eine Absage eine Verschwendung einer großen Medaillenchance gewesen.
Dennoch braucht die Titelverteidigerin im Duell mit Konstanze Klosterhalfen eine Idee. Denn wenn es zu einer Entscheidung in der Schlussphase kommt, sowie beim Diamond-League-Meeting in Stanford (zwei Meilen), beim Diamond-League-Finale in Brüssel oder beim WM-Rennen über 10.000m, kann Obiri keinen Gang mehr hochschalten. Ihr Kick in der Schlussrunde ist deutlich schwächer als jener von Klosterhalfen, was im Umkehrschluss heißt, dass sie frühzeitig riskieren und das Tempo verschärfen muss. Bleibt noch die Frage, ob Klosterhalfen sich wie im Vorlauf zurückhält, oder von Beginn an an die Spitze geht und für ein hohes Tempo sorgt.
 

Offenes Feld

Obiri und Klosterhalfen sind die Favoritinnen, dahinter könnte es um die dritte Medaille einen offenen Kampf geben. Kenia hat mit Margaret Kipkemboi und Lilian Rengeruk zwei weitere Medaillenkandidatinnen im Rennen, Äthiopiens einzige Medaillenkandidatin ist die 20-jährige Hawi Feysa. Auch die Britinnen Eilish McColgan und Laura Weightman könnten an einem guten Tag ihre Chance haben. Im Vorlauf überzeugte die US-Amerikanerin Karissa Schweizer, auch erst 23 Jahre alt, mit einer persönlichen Bestleistung von 14:52,41 Minuten, die sie in die erweiterte Kandidatenliste auf Edelmetall spülte. Besonders illuster: alle fünf Kontinente sind im 15-köpfigen Finale vertreten, weil die Neuseeländerin Camille Buscomb und die Japanerin Nozomi Tanaka in den Vorläufen „Hausrekorde“ erzielten.
 
 
WM-Zeitplan
Leichtathletik-Weltverband
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha

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