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Laufen macht schlau und glücklich

Regelmäßige sportliche Aktivität hält den Menschen erwiesenermaßen gesund. Nicht nur die körperlichen Auswirkungen von Ausdauersport und erlernter Fitness sind essentiell, sondern auch die positiven Auswirkungen auf das Gehirn. Wer regelmäßig läuft, hält auch seinen Geist fit. Denn die Zeit der…

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© Salzburger Frauenlauf / Salzburg Cityguide
Regelmäßige sportliche Aktivität hält den Menschen erwiesenermaßen gesund. Nicht nur die körperlichen Auswirkungen von Ausdauersport und erlernter Fitness sind essentiell, sondern auch die positiven Auswirkungen auf das Gehirn. Wer regelmäßig läuft, hält auch seinen Geist fit. Denn die Zeit der sportlichen Aktivität ist für das in unserem Alltag geplagte Gehirn wie eine Phase der Ruhe und des Sortierens. Zahlreiche Studien demonstrieren den direkten Zusammenhang zwischen einem sportlichen Leben und höherer Aufmerksamkeitsfähigkeit, intensiverer Konzentration, effektiver Gedächtnisfunktion und auch positiver Emotionen.
 

Weniger Bauchfett, größeres Gehirnvolumen

Eine aktuelle im Fachmagazin „Neurology“ publizierte Studie aus Großbritannien zieht nun auch den umgekehrten Schluss. Sie kommt zur Erkenntnis, dass ein zu hoher Anteil von Bauchfett nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diverser Krebserkrankungen erhöht, sondern auch das biologisch übliche Schrumpfen des Gehirns im Laufe des Lebens beschleunigt. Um zu diesem Ergebnis zu kommen, haben die Forscher Mark Hamer und David Betty von der Loughborough University nahe Leicester physische Befunde von Gesundheitsuntersuchungen von 9.652 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 55,4 Jahren untersucht. Unter Einbeziehung von Faktoren, die das Verringern des Gehirnvolumens beschleunigen, wie Alter, Rauchen, Fitnesszustand und Bluthochdruck, fanden sie heraus, dass jene Menschen mit dem höchsten BMI das niedrigste Gehirnvolumen hatten.
 

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse australischer und deutscher Forscher

Dass das Gehirnvolumen im Laufe des Lebens kleiner wird, ist biologisch vor definiert. Dieser Prozess ist unaufhaltsam, mit einem gesunden und aktiven Lebensstil kann man ihn erwiesenermaßen aber deutlich verlangsamen. Im Interview mit dem Laufmagazin RunUp (Frühjahrsausgabe 2019) erklärt die italienische Neurologin Dr. Manuela Macedonia, dass in der Phase sportlicher Bewegung die Neurogenese im Gehirn angeregt wird. Dabei entstehen neue Stammzellen, die das Gehirn stärken und so gewissermaßen reparieren. Die Wissenschaft geht davon aus, dass moderates, aerobes Training in aller Regelmäßigkeit dem Gehirn den optimalen Rahmen bildet, um sich zu stärken und zu regenerieren. Eine neue Studie, die im Fachmagazin „Medicine & Science in Sports & Exercise“ veröffentlicht wurde, kommt allerdings zur Erkenntnis, dass bei älteren Läuferinnen und Läufern hochintensive Intervalltrainingseinheiten (HIIT) besser eignen, um den kognitiven Aderlass zu bremsen. Das liegt laut den Forschern der australischen University of the Sunshine Coast und der Deutschen Sporthochschule in Köln daran, dass der Blutfluss im Allgemeinen im Alter weniger effektiv ist und intensiveres Training den Blutfluss fördert.
 

Laufen macht schlauer und glücklicher

Ein sportliches Leben hat also erstens einen positiven Einfluss auf das Gehirn, was eine Verlangsamung der Reduktion des Gehirnvolumens und folglich eine größere Aufmerksamkeit und ein besseres Gedächtnis betrifft. Eine aktuelle Studie der University of Maryland, veröffentlicht im „Journal of the International Neuropsychological Society“, mit der allerdings nicht sehr repräsentativen Anzahl von 26 Probanden kam im Gegensatz zu früheren Studien zur Erkenntnis, dass nicht nur eine langfristige Umstellung auf ein sportliches Leben positive Auswirkungen auf eine höhere Aufmerksamkeitskapazität hat, sondern sogar eine einzige moderate Sporteinheit von einer halben Stunde. Die Probanden waren unmittelbar konzentrierter und konnten sich besser an bekannte und nicht bekannte Namen erinnern. Umgekehrt definiert eine im Fachblatt „JAMA Neurology“ veröffentlichte Studie eine Anzahl von rund 9.000 Schritten täglich in Kombination mit physischer Aktivität und einem guten Biorhythmus mit hoher Schlafqualität als Kriterium, dass das Risiko einer Alzheimererkrankung deutlich senkt.
Zweitens sind auch die Auswirkungen auf die Emotionen bedeutsam. Forscher der Universitäten in Oxford und Yale haben den direkten Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und positiven Emotionen mittels einer simplen Befragungsanalyse, an der 1,2 Millionen US-Amerikaner teilgenommen haben, herausgearbeitet. Das Resultat: Regelmäßige sportliche Aktivität im vernünftigen Rahmen macht glücklicher als ein hohes Einkommen. Eine aktuelle Studie der University of Vermount kam zum Resultat, dass Menschen, die viel Zeit in Stadtparks oder im urbanen Grünen verbringen, deutlich positiver sind als ihre städtischen Mitbewohner, die nicht so häufig im Grünen sind. Kombiniert mit einer Laufrunde lässt sich der Effekt auf das Wohlgefühl im urbanen Gebiet also verdoppeln.
 

Besseres Wohlgefühl

Dieser positive Einfluss auf die Emotionen und das allgemeine Wohlgefühl macht moderaten Ausdauersport zur immer öfters angewandten Therapieform bei mentalen Erkrankungen wie Depressionen. In einigen Ländern wie Australien, Großbritannien oder die Niederlande ist Laufen in medizinischen Leitlinien bereits offiziell als prioritäre Therapieform gegen Depressionen festgehalten. Ein bedeutender Vorteil: Durch die sportliche Aktivität bekommen die Patienten automatisch das Gefühl, selbst für die Verbesserung ihres Gesundheitszustandes verantwortlich zu sein und nicht ein Medikament – ein wesentlicher Baustein eines höheren Selbstbewusstseins.
Studienergebnisse und Beobachtungen aus der Praxis, etwa durch Erzählungen von Betroffenen und folglichen Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes, dominieren die theoretischen Erkenntnisse, warum regelmäßiges Laufen bei mentalen Problemen entspannend wirkt, insbesondere wenn keine schwere Erkrankung vorliegt. Aber der positive Effekt auf die Stimmung ist überzeugend und funktioniert natürlich nicht nur bei Patienten, sondern allen Läuferinnen und Läufern.

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