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Beide Titelverteidiger und Arne Gabius beim New York City Marathon

Der New York City Marathon hat als letzter der drei World Marathon Majors (WMM) im kommenden Herbst sein Starterfeld für den Klassiker am 3. November bekannt gegeben. Neben der afrikanischen Spitze rund um die Titelverteidiger Mary Keitany und Lelisa Desisa…

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Der New York City Marathon hat als letzter der drei World Marathon Majors (WMM) im kommenden Herbst sein Starterfeld für den Klassiker am 3. November bekannt gegeben. Neben der afrikanischen Spitze rund um die Titelverteidiger Mary Keitany und Lelisa Desisa nutzen auch einige starke europäische Marathonläufer die großartige Gelegenheit des größten Marathonlaufs der Welt, neun Monate vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Darunter befindet sich auch Arne Gabius, der damit erstmals überhaupt seinen Herbst-Marathon nicht in Frankfurt laufen wird. „Mein Training läuft zurzeit sehr gut und ich werde im September noch einen Halbmarathon laufen. Danach kann ich besser einschätzen, was in New York möglich ist“, wird der 38-Jährige in einer Aussendung des Race News Service zitiert. Am „Big Apple“ bietet sich dem Deutschen die Möglichkeit, mit einer Top-Ten-Platzierung bei einem World Marathon Major (WMM) die Voraussetzungen für einen Start bei den Olympischen Spielen in Tokio zu erfüllen. Weitere wären eine Zeit unter 2:11:30 Stunden (Limit) oder eine gute Platzierung in der IAAF-Weltrangliste, für die es bei einem World Marathon Major erhöhte Punktezahl gibt. Gemeinsam mit Gabius bilden der Italiener Yassine Rachik, heuer Neunter beim London Marathon, und der Holländer Michel Butter ein leistungsstarkes Trio aus Europa. Und dank des Feldes könnten die drei in New York eine gute Rolle spielen.
 

Lelisa Desisa bei seinem Vorjahressieg. © NYRR / Giancarlo Colombo
Äthiopier gegen Kamworor

Wie im vergangenen Jahr lautet die Ausgangsposition beim New York City Marathon Geoffrey Kamworor gegen ein äthiopisches Trio. Der dreimalige Halbmarathon-Weltmeister und New-York-Champion von 2017 trifft auf Vorjahressieger Lelisa Desisa sowie seine Landsleute Tamirat Tola und Shura Kitata. Damit sind die Top-Vier des Vorjahres in selber Konstellation wieder am Start. 2018 siegte Desisa in einem der schnellsten New York City Marathons aller Zeiten in einer Zeit von 2:05:59 Stunden vor Kitata, Kamworor und Tola. Wie die US-amerikanische Läufer-Plattform „Let’s Run“ in einer übersichtlichen Tabelle auflistete, ist der New York City Marathon mit drei Läufern mit Bestleistungen unter 2:05 Stunden (die drei Äthiopier) der am schwächsten besetzte World Marathon Major des Jahres. Diese Stärke des Feldes entspricht allerdings der Besetzung der letzten Jahre, was auch daran liegt, dass starke Meisterschaftsläufer, die oft nicht überragende Bestleistungen aufweisen, den New York City Marathon anderen World Marathon Majors oft vorziehen.
Was aber besonders Aufsehen erregend ist, ist ein anderer statistischer Fakt. Lediglich vier (!) Athleten im angekündigten Starterfeld für den New York City Marathon können eine persönliche Bestleistung unter 2:08 Stunden aufweisen. Das entspricht dem am schwächsten besetzte World Marathon Major seit langer Zeit. Im Vorjahr, beim bisherigen Minus-Rekord, waren es beim New York City Marathon sechs sub-2:08-Läufer.
 

Äthiopierinnen fordern Keitany

Dass der größte und berühmteste Marathonlauf der Welt aufgrund seiner Streckencharakteristik die Weltklasse nicht in Massen anzieht, ist keine neue Erkenntnis. Trotzdem erstaunt die unterdurchschnittliche Zusammensetzung des Feldes, die möglicherweise mit der ungünstigen zeitlichen Entfernung zu Olympia zu tun hat – zu lang, um keinen Marathon bis Tokio mehr zu laufen und zu kurz, um einen weiteren Marathon zwischen New York und den Spielen 2020 einzustreuen. Auch der Frauen-Marathon ist in der Breite nicht besser besetzt. Nur fünf Läuferinnen haben Bestleistungen unter 2:24 Stunden.
Dafür ist die Spitze spektakulär gestaltet und mit hoher Qualität besetzt. Mary Keitany, die im Vorjahr mit einer Zeit von 2:22:48 Stunden glänzte – für New York top, visiert ihren fünften Triumph in der „Stadt, die niemals schläft“ an. Die Kenianerin ist ein absoluter Fan des New York City Marathon und ist seit ihrer Rückkehr von einer Babypause nach den Olympischen Spielen 2012 stets dort ihren Herbst-Marathon gelaufen. Die Afrika-Rekordhalterin wird heuer herausgefordert von einem äthiopischen Duo und einer in Österreich sehr bekannten kenianischen Läuferin: Worknesh Degefa belegte heuer in einer fantastischen Zeit von 2:17:41 Stunden beim Dubai Marathon den zweiten Platz und kletterte als neue äthiopische Rekordhalterin auf Rang vier der ewigen Bestenliste im Marathon. Ruti Aga glänzte zuletzt als Zweite in Berlin 2018 und Siegerin des Tokio Marathon 2019. Und Nancy Kiprop hat sich letztendlich auch wegen ihrer drei Siege beim Vienna City Marathon, darunter jenen mit neuem Streckenrekord von 2:22:12 Stunden im April, für ihr Debüt bei einem World Marathon Major empfohlen – im Alter von 40 Jahren. Damit ist die Kenianerin übrigens nicht die Älteste im Elitefeld, denn die Australierin Sinead Diver ist noch zwei Jahre älter.
 

Mary Keitany bejubelte 2018 ihren vierten Sieg in New York. © NYRR / Giancarlo Colombo
Linden einziger US-Topstar beim New York City Marathon

Nur 17 Wochen liegen zwischen dem New York City Marathon und den US-Trials im Marathon, welche am 29. Februar 2020 in Atlanta über die Bühne gehen. Nachdem der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) dieser nationalen Vorausscheidung wie auch der japanischen eine Gleichstellung mit einem Golden-Label-Marathon bescheinigt hat, steht der traditionellen US-amerikanischen Nominierungsrichtlinie nichts mehr im Wege: Wer bei den Trials am Stockerl landet, fährt zu Olympia. Weltranglisten-Position oder Limit irrelevant. Daher ist der New York City Marathon ein ungünstiger Termin für die US-Stars, wenngleich er von der Streckencharakteristik eine perfekte Vorbereitung für die Trials auf einem hügeligen Kurs im Olympia-Austragungsort von 1996 wäre. Der Großteil der US-Spitze, der sich berechtigte Hoffnungen auf einen Olympia-Startplatz macht, läuft entweder den Chicago Marathon drei Wochen früher oder keinen Herbst-Marathon.
Die große Ausnahme bildet Desiree Linden, 2018 sensationelle Siegerin beim Boston Marathon der Wetterkapriolen. Die Olympia-Siebte von Rio ließ in einem Interview mit NBC durchschimmern, dass ihr ein Olympia-Start nach zwei schlechten Olympia-Erfahrungen (Verletzung 2012, zwei später des Dopings überführte Medaillengewinnerinnen 2016) möglicherweise gar nicht so am Herzen liege, wie ihren nationalen Mitbewerberinnen. Auch wenn sie betonte, noch keine Entscheidung getroffen zu haben. „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei Olympia noch irgendetwas beweisen müsste oder das etwas zu Ende gebracht gehörte. Nach der letzten Erfahrung ist es hart, um Medaillen zu kämpfen, wenn du dir über deine Konkurrentinnen nicht sicher sein kannst“, wird die 36-Jährige zitiert. Sie habe das Gefühl, dass die World Marathon Majors entschlossenere Maßnahmen gegen Doping setzen als die Olympische Bewegung. „Let’s Run“ spekuliert damit, dass Linden mit dem Gedanken spielt, lieber den Boston Marathon 2020 mit großen Möglichkeiten, viel Geld zu verdienen, bestreiten könnte, als eine mögliche Chance auf einen Olympia-Startplatz wahrzunehmen.
Bei den Männern sind Abdi Abdirahman und Jared Ward, immerhin Olympia-Teilnehmer 2016, die besten US-Amerikaner. Beide haben bei den Trials sicherlich Chancen auf einen Podestplatz, da hinter Galen Rupp die US-amerikanische Marathon-Szene aktuell nicht sehr stark ist.
 

Marathon-Debüt für Jepkosgei?

Angekündigt ist auch das Marathon-Debüt von Halbmarathon-Weltrekordhalterin Joyciline Jepkosgei. Darauf wartet die Lauf-Welt schon länger, die 25-Jährige hatte aber mehrere Versuche einer Marathon-Premiere meist frühzeitig abgeblasen, weil sie sich dafür nicht bereit fühlte. Sollte sie in New York tatsächlich ihre Premiere auf der Traditionsdistanz realisieren, schenkt sie dem Rennen einen weiteren, besonderen Spannungsbogen.
 
 
New York City Marathon

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