Berühmte Boston-Marathon-Betrügerin verstorben

Rosie Ruiz, acht Tage lang die Siegerin des Boston Marathon 1980, ist bereits vor einem Monat im Alter von 66 Jahren nach langem Krebsleiden in Florida verstorben. Das berichtet die US-amerikanische Plattform „Let’s Run.com“. Ruiz überquerte die Ziellinie des Boston Marathons vor 39 Jahren in einer damaligen Streckenrekordzeit von 2:31:56 Stunden in einem unkonventionellen Laufstil und nicht verschwitzt. Da sie an keinem der Checkpoints gesichtet worden ist und die in diversen Gesprächen Fachbegriffe wie „Intervalle“ oder „Splits“ nicht kannte, waren umgehend Zweifel präsent. Vier Tage nach dem Boston Marathon disqualifizierte der New York City Marathon Ruiz wegen eines Betrugs bei ihrem ersten Marathon ein halbes Jahr davor, als sie von Augenzeugen während des Marathons in der U-Bahn gesichtet wurde. Wiederum nur vier Tage später sprach auch der Boston Marathon die Disqualifikation aus und erklärte die Kanadierin Jacqueline Gareau in einer Zeit von 2:34:28 Stunden zur Siegerin. Der Veranstalter hatte nach eigenen Ermittlungen Grund zur Annahme, dass die Kubanerin eine halbe Meile vor dem Ziel unentdeckt auf die Strecke gesprungen ist.

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