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Europas junge Leichtathleten im hohen Norden

Europas beste Leichtathletinnen und Leichtathleten der Jahrgänge 1997, 1998 und 1999 starten in den kommenden vier Tagen bei den U23-Europameisterschaften in der schwedischen Kleinstadt Gävle. Als Wettkampfbühne für die 1.105 gemeldeten Athletinnen und Athleten aus 50 europäischen Nationen dient das…

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Das Maskottchen der U23-EM 2019, eine Gävle-Ziege. © Veranstalter U23-EM 2019
Europas beste Leichtathletinnen und Leichtathleten der Jahrgänge 1997, 1998 und 1999 starten in den kommenden vier Tagen bei den U23-Europameisterschaften in der schwedischen Kleinstadt Gävle. Als Wettkampfbühne für die 1.105 gemeldeten Athletinnen und Athleten aus 50 europäischen Nationen dient das nach dem legendären schwedischen Läufer Gunder Hägg benannte Stadion. Hägg war er erste Läufer der Geschichte, der einen 5.000m-Lauf unter 14 Minuten absolvierte. Sein 5.000m-Weltrekord hielt fast zwölf Jahre – länger als jeder Weltrekord im 5.000m-Lauf davor und danach. Der 2004 verstorbene Läufer ist bis heute der einzige neben der finnischen Lauflegende Paavo Nurmi, der alle Weltrekord zwischen 1.500m und 5.000m gebrochen hat. Erfolge bei Olympischen Spielen gelangen ihm allerdings nie, erstens wegen des Zweiten Weltkriegs und zweitens, weil er gegen den damals gängigen Amateur-Status verstieß und 1946 lebenslang gesperrt wurde.
 
René auf Reisen online: Auf Schweden-Tournee mit der Jugend
 

Die Laufbahn kombiniert mit einer Ziege

Schweden ist bei der zwölften Austragung der Europameisterschaften dieser Altersklasse bereits zum zweiten Mal Gastgeber nach Göteborg 1997. Bereits zum vierten Mal finden die U23-Europameisterschaften in Skandinavien statt (plus die nächste im norwegischen Bergen 2021), was ein starkes Interesse der Leichtathletik in den nordeuropäischen Verbänden an ihrem Nachwuchs demonstriert. Überhaupt ist interessant, dass die U23-EM noch nie südlicher von Debrecen und westlicher von Amsterdam stattgefunden hat. Gävle, 170 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen, ist der kleinste Austragungsort dieser Titelkämpfe aller Zeiten und verfügt über keine besondere Leichtathletik-Tradition. Dreimal fanden hier schwedische Meisterschaften statt, dreimal schwedische Junioren-Meisterschaften und der Europacup 2005. Das sollen die vom Donnerstag bis Sonntag stattfindenden U23-Europameisterschaften ändern, wenn in 44 Wettkämpfen Edelmetall verteilt wird. Das Medaillen-Design wurde vom Gunder Hägg Stadion und von „Gävlebocken“ beeinflusst. Traditionell wird in Gävle in der Weihnachtszeit eine riesige Weihnachtsgeiß aus Stroh aufgestellt. Seit 1985 führt das Guiness Buch der Weltrekorde den 13 Meter hohen und 3,6 Tonnen schweren „Gävlebocken“ als größte Strohziege der Welt.
 

Alina Reh und Miriam Dattke vor stressigem Doppel

Als perfekte Bühne für einen ersten großen Saison-Höhepunkt, über zwei Monate vor den Weltmeisterschaften von Doha, haben die U23-Europameisterschaften einen Großteil der besten jungen europäischen Leichtathleten angelockt. Auch die Laufdistanzen sind durchwegs gut besetzt. Laufstar des Events ist Alina Reh, die auf beiden Langdistanzen gemeldet ist und in beiden Wettkämpfen als klare Favoritin ins Rennen gehen würde, sofern sie wirklich plangemäß doppelt an den Ablauf geht. Der Haken: Zwischen dem 10.000m-Lauf und dem 5.000m-Lauf liegen nicht einmal 47 Stunden, enorm wenig Zeit für Erholung. Vor zwei Jahren absolvierte die Türkin Yasemin Can dieses Doppel und lief die Konkurrenz über beide Distanzen in Grund und Boden, Reh gewann Silber über 5.000m. Ein gutes Omen für die junge Deutsche: Vor vier Jahren absolvierte sie bei der U20-EM das Doppel im 3.000m- und 5.000m-Lauf und gewann zweimal Gold – in Eskilstuna, auf schwedischem Boden. Denselben Doppelstart wie Reh hat auch Landsfrau Miriam Dattke vor, die ebenfalls in beiden Disziplinen zu den Medaillenkandidatinnen zählt.
 
Die Laufentscheidungen im Überblick:
Donnerstag, 11. Juli um 19:50 Uhr – 10.000m-Lauf, Männer
Freitag, 12. Juli um 19:50 Uhr – 10.000m-Lauf, Frauen
Samstag, 13. Juli um 18:20 Uhr – 1.500m-Lauf, Männer (Vorläufe am 11. Juli um 19:00 Uhr)
Samstag, 13. Juli um 18:40 Uhr – 800m-Lauf, Frauen (Vorläufe am 11. Juli um 16:50 Uhr)
Samstag, 13. Juli um 18:50 Uhr – 3.000m-Hindernislauf, Frauen (Vorläufe am 11. Juli um 17:55 Uhr)
Samstag, 13. Juli um 20:05 Uhr – 5.000m-Lauf, Männer
Sonntag, 14. Juli um 17:25 Uhr – 1.500m-Lauf, Frauen (Vorläufe am 12. Juli um 11:30 Uhr)
Sonntag, 14. Juli um 17:40 Uhr – 3.000m-Hindernislauf, Männer (Vorläufe am 12. Juli um 17:15 Uhr)
Sonntag, 14. Juli um 18:00 Uhr – 800m-Lauf, Männer (Vorläufe am 12. Juli um 11:45 Uhr)
Sonntag, 14. Juli um 18:35 Uhr – 5.000m-Lauf, Frauen
 
Die schwedischen Hoffnungen auf einen Medaillengewinn liegen im 800m-Lauf auf den Schultern des zuletzt etwas schwächelnden Andreas Kramer, der 2018 in Berlin bei den Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse lediglich dem Dauer-Europameister Adam Kszczot den Vortritt lassen musste. Kramer ist nach der Absage von Stabhochsprung-Wunderkind Armand Duplantis der prominenteste Lokalmatador der Titelkämpfe. Weitere prominente Protagonistinnen und Protagonisten in den Lauf-Entscheidungen sind die 800m-Läuferin Gabriela Gajanova aus der Slowakei, die britische Mittelstreckenläuferin Jemma Reekie, die international erfahrene Dänin Anna Emilie Möller (3.000m-Hindernislauf), die als eine von insgesamt zehn Titelverteidigern ins Rennen geht, sowie der zweifache Crosslauf-Europameister der Altersklasse U23, Jimmy Gressier aus Frankreich (5.000m).
 

„Über 60% der künftigen Nationalmannschaft“

14 österreichische Leichtathletinnen und Leichtathleten wurden vom Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) nominiert. Nachdem in den letzten Jahren im Nachwuchsbereich schöne Erfolge gefeiert werden konnten, lohnt sich ein genauer Blick. Mit Siebenkämpferin Sarah Lagger und Dreispringer Philipp Kronsteiner (beide TGW Zehnkampf Union) haben zwei Athleten aus der rot-weiß-roten Delegation, die am gestrigen Dienstag unter der Führung von ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber aus Wien angereist ist, berechtigte Hoffnungen auf einen Platz am Stockerl. Einzelne Athleten flogen aus Düsseldorf oder Innsbruck Richtung Schweden. Die ÖLV-Delegation wohnt in der Kleinstadt Sandviken, etwas außerhalb Gävles im Landesinneren. „Diese Nachwuchs-Athleten bilden in späterer Folge über 60% der künftigen Nationalmannschaft“, betont ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler die Bedeutung der Altersklasse U23. „Ich wünsche dem Team Alles Gute und denke, dass jeder um seine Bestleistungen kämpfen kann. Das Team wird sich sicher gut präsentieren.“
 

Österreichs Läufer als Außenseiter

In Österreichs Team stecken drei Läuferinnen und Läufer, die in ihren Bewerben zu den Außenseitern gehören. Chronologisch als erste geht Katharina Pesendorfer (SVS Leichtathletik) ins Rennen. Am frühen Donnerstagnachmittag (17:55 Uhr) stehen die Vorläufe im 3.000m-Hindernislauf ein. Zwar hat sich die Wienerin bei ihrem Aufenthalt in den USA in den letzten Monaten merklich verbessert, im 20-köpfigen Teilnehmerinnenfeld haben nur sechs Läuferinnen eine langsamere Saisonbestleistung als Pesendorfer. Dafür ist die 19-jährige Österreicherin gemeinsam mit Jasmijn Bakker, die am selben Tag Geburtstag hat, die Zweitjüngste im Feld.
Die Vorläufe im 3.000m-Hindernislauf der Männer mit Tobias Rattinger (LAC Amateure Steyr) stehen für Freitagnachmittag um 17:15 Uhr auf dem Programm. Der Oberösterreicher ist einer von zwölf Athleten im Feld, die noch nie unter neun Minuten gelaufen sind. Da gleich 32 Läufer gemeldet haben, ist der Weg ins Finale ein sehr anspruchsvoller. Als Letzte aus dem ÖLV-Läufertrio geht Ylva Traxler (ULC Riverside Mödling) am Sonntagabend um 18:35 Uhr in das Finale über 5.000m. Bezüglich der Renngestaltung ist sicherlich mitentscheidend, ob die Jungstars Alina Reh, Miriam Dattke und Anna Emilie Möller auch wirklich den Doppelstart wagen. Für Traxler geht es aber ohnehin nur darum, so weit vorne wie möglich zu landen – sie ist das Schlusslicht auf der Meldeliste nach Bestleistungen (sowohl Saisonbestleistungen als auch persönliche Bestleistungen). Daher sind Wundertaten von den drei Läufern, für die die Nominierung bereits ein Erfolg ist, nicht zu erwarten.
 
Tipp: Die U23-EM kann optimal via des auf der Website des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (European Athletics) eingebetteten Live-Streams verfolgt werden.
 
René auf Reisen online: Auf Schweden-Tournee mit der Jugend
 
 
U23-Europameisterschaften 2019 in Gävle

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