Obwohl die Ausdrücke „freie Radikale“ und „Antioxidatien“ in aller Munde sind, wissen viele nicht, welche Funktion sie in unserem Organismus haben. Der Definition nach sind freie Radikale Moleküle, die ein freies ungepaartes Elektron besitzen. Das macht sie sehr instabil. Sie zerfallen sehr schnell. In dieser Zeit reagieren sie mit allem, was sie umgibt und bilden in einer Art Kettenreaktion neue freie Radikale. So zerstören und schädigen sie Zellstrukturen, Proteine, die DNA und interagieren mit vielen anderen Zellmechanismen unseres Körpers. freie Radikale entstehen durch vielfältige Umweltfaktoren. Strahleneinwirkung durch die Sonne, Umweltschadstoffe, Zigarettenrauch, aber auch normale Stoffwechselvorgänge können solche Verbindungen entstehen lassen.
Immunzellen benutzen sie um Krankheitserreger zu vernichten und auch bei der Zellatmung entsteht ein gewisser Anteil an freien Radikalen. Daher haben wir auch von Natur aus ein antioxidatives Schutzsystem in unserem Organismus, um einer Überschwemmung der Zellen mit freien Radikalen vorzubeugen.
 
 
In Anwesenheit von Eisen, wie es in rotem Fleisch in großen Mengen vorkommt, entstehen besonders viele freie Radikale. Nicht verwunderlich, dass es sich eingebürgert hat, Rotwein zum dunklen Fleisch zu essen. Ist es doch allseits bekannt, dass die im Rotwein enthaltenen Polyphenole, Flavone und Flavonoide hochwirksame Radikalfänger sind.
Normalerweise herrscht im Körper ein Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und antioxidativen Schutzsystemen. Nimmt die Radikalbelastung jedoch überhand, so kommt es zu oxidativen Stress. Nicht selten kann Alltagsstress und hartes Training zu solchen Zuständen führen, weshalb es vor allem für ambitionierte Sportler besonders wichtig ist, über die Nahrung zusätzlich Antioxidantien zu sich zu nehmen.
Ein Sportler benötigt beim Training vier bis zwölfmal so viel Sauerstoff wie in Ruhe. 2-3 Prozent davon fällt in Form von freien Radikalen an, die dann wichtige Zellstrukturen angreifen können. Um eine konstante Leistungssteigerung ohne Immunschwäche zu gewährleisten, empfehle ich eine Supplementation von Antioxidantien. Eine Mischung aus Spurenelementen (Zink, Selen, Mangan, Kupfer), Vitamin C und OPC sind hierbei besonders zu erwähnen.
 
 
Wer keine Vitaminpräparate schlucken möchte, kann auch durch gezielte Ernährung seinem antioxidativen Schutzsystem einen „boost“ geben. Besonders reich an Antioxidantien sind unter anderem Brokkoli, Paprika, Kohl, Orangen, Grapefruit und Zitronen. Sie enthalten viel an dem wertvollen Vitamin C, das unsere Stresspegel zu senken vermag. Vitamin E ist vor allem in Nüssen und pflanzlichen Ölen enthalten. Besonders reich an Zink sind Haferflocken, Käse, Fleisch, Erbsen und Nüsse. Rote Trauben, Rotwein und alle farbigen Gemüsesorten enthalten viele Polyphenole, die besonders zellschützend wirken. Selen findet man vor allem in Paranüssen. Hafer, Reis und Trockenfrüchte sind tolle Lieferanten an Mangan. Wer gerne Kakao trinkt, sollte diesen mit unverarbeiteten Kakaopulvern zubereiten. In ihm steckt reichlich Kupfer, das besonders wichtig ist, sofern eine Nahrungsergänzung mit Zink eingenommen wird.
Egal ob ihr euch durch ausgewogene Ernährung oder eine hochwertige Antioxidatienquelle in Form von Nahrungsergänzungsmitteln entscheidet. Es wird eurer Leistungsfähigkeit, Regeneration und Gesundheit gut tun, auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Radikalen und antioxidativem Schutz zu achten.

About Author


Warning: realpath(): open_basedir restriction in effect. File(/tmp) is not within the allowed path(s): (/home/www/web1325/html:/home/www/web1325/tmp:/home/www/webinterface/autodiscover:/home/www/public) in /home/www/web1325/html/runaustria-staging/wordpress/wp-includes/functions.php on line 2124