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Warum wir laufen! Die Frühjahrsausgabe des RunUp beleuchtet die häufigsten Lauf-Motive. Passend zu diesem Anlass hört sich sich die Online-Redaktion auch in der Triathlon-Szene um. Warum Yvonne van Vlerken, eine in Österreich lebende Holländerin, das Laufen liebt, erzählt sie im…
Warum wir laufen! Die Frühjahrsausgabe des RunUp beleuchtet die häufigsten Lauf-Motive. Passend zu diesem Anlass hört sich sich die Online-Redaktion auch in der Triathlon-Szene um. Warum Yvonne van Vlerken, eine in Österreich lebende Holländerin, das Laufen liebt, erzählt sie im Interview mit RunUp.eu. Die Frühlingsausgabe des RunUp erhalten Sie übrigens jetzt im Handel!
RunUp.eu: Wie bist du zum Leistungssport gekommen und warum? Yvonne van Vlerken: „Ich habe mein ganzes Leben nichts anderes gemacht. Schon mit sechs Jahren war ich täglich beim Turnen. Danach habe ich viele Jahre in den Niederlanden auf hohem Niveau Fußball gespielt. Und das täglich und teilweise sogar mit zwei Spielen an einem Tag. 1999 bin ich dann zum Triathlon und Duathlon gekommen und das ist nach wie vor meine Leidenschaft.“
Gab es ausschlaggebende Gründe für den Wechsel der Sportarten?
„Ja eigentlich einige, meine Fußballschuhe wurden geklaut, die hatte ich gerade neu und habe von meinen Eltern keine neuen bekommen, da habe ich aufgehört (lacht). Zum Triathlon kam ich nach meiner Teilnahme an einer Fernsehsendung, der ,Ultimate Fitness Challenge‘. Hier war ich zwar sportlich ganz vorne, aber beim Catwalk und der äußeren Erscheinung ganz hinten. Das fand ich nicht fair und habe mich deshalb entschlossen, nur noch an Wettbewerben teilzunehmen bei denen es um die Leistung geht und es egal ist wie du aussiehst.“
Wann kamen dann deine ersten Erfolgserlebnisse im Ausdauersport?
„Ab 2000 sind die Ergebnisse immer besser geworden, ab 2005 habe ich sehr viele Rennen gewonnen, ungefähr mit mitte zwanzig. Der große Durchbruch kam dann bei den IM 70.3 Weltmeisterschaft in Clearwater in den USA, bei denen ich das Rennen angeführt habe. Die Langstrecke habe ich dann ab 2007 bestürmt.“
Gab es in deiner Laufbahn Verletzungen oder andere Ereignisse, die dir den Sport unmöglich machten? Wenn ja, wie hast du das Tief überwunden und konntest dich wieder motivieren?
„Ich bin sehr stolz darauf immer auf meinen Körper zu hören und deswegen auch als Ausnahme in unserem harten Sport zu gelten und keine Verletzungen zu haben. In den Jahren 2011 und 2012 hatte ich schwierige Jahre. Die Probleme waren aber eher privat, was aber natürlich auch Auswirkung auf meine Leistung hatte.
Dank meiner Trainerin Siri Lindley habe ich einen Weg aus dem Tief gefunden und meine Liebe zum Sport wiedergefunden. Ihre Passion und Leidenschaft haben mich motiviert und mich wieder auf die Beine gestellt. Von da an konnte ich sehr viele tolle und große Erfolge feiern.“
Glaubst du, dass sich die Motivation für den Laufsport zwischen Frauen und Männern unterscheidet?
„Nein das glaube ich nicht. Mein Ehemann Per van Vlerken hat genau die gleiche Motivation und Liebe für den Sport wie ich. Vielleicht sieht es da unter den Amateuren anders aus. Ich könnte mir vorstellen, dass unter Frauen Motivationen wie Gewicht und tolle Figur schwerer wiegen als bei Männern.
Den viel zitierten inneren Schweinhund gibt es bestimmt auch bei Leistungssportlern. Mit welchen Tricks überwindest du ihn?
„Ich verspreche mir tolle Belohnungen nach dem Rennen. Ein tolles Wellness-Programm zum Beispiel. Auch rede ich gerne sehr lieb mit meinem inneren Ich. Sätze wie „Komm, auf geht’s Mädel, die anderen Mädels haben mehr Schmerzen als du“ oder „Entspanne dich, genieße es, dass du das machen darfst was dir so viel Spaß macht”. Solche Gedanken gibt’s im Rennen sehr viele, vor allem auf der Langstrecke bei der wir fast neun Stunden unterwegs sind.“
Autor dieses Interviews, welches in Zusammenarbeit mit Hoka One geführt wurde, ist Bernhard Kröll.
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