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Mehr Quantität statt Qualität in Pariser Starterfelder

Abseits der alles überstrahlenden World Marathon Majors sucht sich der Paris Marathon seit einigen Jahren seinen eigenen Weg der Positionierung unter den elitären Marathon-Veranstaltungen der Welt und erzielt mit dieser Strategie beträchtliche Erfolge. Der Klassiker in der „Stadt der Liebe“…

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Abseits der alles überstrahlenden World Marathon Majors sucht sich der Paris Marathon seit einigen Jahren seinen eigenen Weg der Positionierung unter den elitären Marathon-Veranstaltungen der Welt und erzielt mit dieser Strategie beträchtliche Erfolge. Der Klassiker in der „Stadt der Liebe“ ist der größte Marathonlauf Europas und wird weltweit nur vom New York City Marathon und vom Chicago Marathon übertrumpft. Mehr Läuferinnen und Läufer, die sich heuer beim Vienna City Marathon (alle Bewerbe) angemeldet haben, werden am Sonntag in der Nähe des Arc de Triumph die Ziellinie der 42,195 Kilometer langen Laufstrecke voller sehenswerter Highlights am Streckenrand überqueren. Mit 60.000 Anmeldungen, einem Frühstückslauf und Kinderläufe inklusive, erzielt Frankreichs wichtigste Lauf-Veranstaltung einen neuen Rekord und damit wohl einen neuen Europarekord an Marathon-Finishern am Sonntag. Die Quantität der Aktiven nimmt damit beim Paris Marathon auf Kosten der Qualität der Elitefelder eine immer bedeutendere Rolle ein.
 

© Paris Marathon
Paul Lonyangata jagt Rekord

Angeführt wird das kleine Elitefeld der Männer von Paul Lonyangata aus Kenia, der in den letzten beiden Jahren am Olympia-Austragungsort von 2024 triumphierte. Der 26-Jährige hat innerhalb der letzten beiden Jahre insgesamt nur vier internationale Wettkämpfe bestritten, davon jeweils einen Marathon und den hat er, stets in Paris, jeweils gewonnen. 2017 freute er sich gemeinsam mit seiner damaligen Frau Purity Rionoripo, die das Frauen-Rennen für sich entschied. Die Liebe ist verblasst, die Story hat damit an Glanz verloren. Aber, Lonyangata kann sich am Sonntag zum ersten Dreifachsieger in der 43-jährigen Geschichte des Traditionsevents küren und damit eine neue fabelhafte Geschichte schreiben. Gelingt ihm das, dann können dies Menschen in 189 Ländern der Welt via TV-Übertragung und erwartete 250.000 Zuschauer an der Strecke miterleben.
 

Gut vorbereitet mit kleinem Fragezeichen

„Meine Vorbereitung verlief gut“, erklärte der 26-Jährige dem kenianischen Medium „Daily Nation“ – und er muss es ja einschätzen können, ein direkter Vergleich zu den beiden Vorjahren ist möglich. Ein kleines Fragezeichen steckt jedoch hinter einer Armverletzung. Nach dem Training sei er ausgerutscht und auf den Arm gefallen, berichtet „Daily Nation“. Lonyangata gibt sich kämpferisch und hat nur die Titelverteidigung im Sinn. In Paris ist er definitiv der stärkste Kenianer im Feld. Außerdem dabei: der erfahrene Ishmael Bushendich, in den letzten Jahren zweimal knapp geschlagener Zweiter beim Vienna City Marathon, und der ehemalige Mittelstreckenläufer Augustine Choge, der mit einer Halbmarathon-Bestleistung von 59:26 Minuten versucht, seinen ersten Marathon zu finishen. Im letzten Jahr musste er in Chicago aufgeben.
 

Äthiopier wollen Lonyangata vom Thron stürzen

Die schärfste Konkurrenz für den kenianischen Favoriten kommt aus Äthiopien, das auf den ersten Paris-Sieg seit Kenenisa Bekeles Streckenrekord im Jahr 2014 hofft. Aussichtsreichster Herausforderer ist Asefa Mengistu, der in Dubai bereits zweimal unter 2:05 Stunden gelaufen ist, was ihn heuer auf das Podest gebracht hat. Allerdings bestreitet der 31-Jährige seinen dritten Marathonlauf binnen nicht einmal eines halben Jahres – da könnten die Kraftreserven knapp werden. Zwei weitere Äthiopier haben ebenfalls deutlich stärkere Bestleistungen als Lonyangata, waren in letzter Zeit jedoch nicht so gut in Form. Feyisa Lilesa steckt seit seiner politischen Protestaktion bei den Olympischen Spielen von Rio und dem temporären Asyl-Aufenthalt in den USA, getrennt von seiner Familie, im dauerhaften sportlichen Tief und die besten Zeiten des ehemaligen WM-Medaillengewinners Yemane Tsegay scheinen, wenn man seine Laufzeiten analysiert, trotz Fukuoka- (2016) und Ottawa-Sieg (2018) vorbei.
Die stärksten Franzosen im Rennen sind Abdellatif Meftah, Benjamin Malaty, Nocolas Navarro und Florian Carvalho, ein heimischer Lauf unter 2:10 wäre aber eine Überraschung. Ebenfalls am Start steht Arne Gabius, der gegenüber dem deutschen Leichtathletik-Verband angekündigt hat im Rahmen einer Familienreise einen Dauerlauf mit einer Endzeit von in etwa drei Stunden zu absolvieren. Das alles eine Woche nach dem Hannover Marathon, bei dem er eine Zeit von 2:14:29 Stunden erzielt und das Olympia-Limit verpasst hatte. Der frühzeitig angekündigte Morhad Amdouni, Europameister im 10.000m-Lauf, der in Paris sein Marathon-Debüt laufen wollte, steht dagegen nicht auf der Liste der prominentesten französischen Teilnehmer.
 

Gelete Burka Favoritin bei den Frauen

Wer Informationen über die Elitefelder des Paris Marathon 2019 sucht, muss genau schauen – als ob der Veranstalter sie absichtlich nicht verraten möchte. Offizielle Presseerklärung gab es jedenfalls keine, äußerst atypisch für ein Event dieser Größe und Bedeutung. Auch bei den Frauen wurde keine rekordverdächtige Qualität im Elitefeld in der Kommunikation nach außen verpasst. Vielmehr bietet sich Athletinnen, die 2018 bei großen, aber nicht den allergrößten Events ganz gute Leistungen gebracht haben, die Chance einer Top-Platzierung auf höchster Ebene. Angeführt wird das Feld von Gelete Burka, die favorisiert ist. Die 33-jährige, ehemalige Langstreckenläuferin auf der Bahn gewann im Vorjahr den Ottawa Marathon und den Valencia Halbmarathon in einer sehr starken Zeit von 1:06:11 Stunden. Auch die Marathon-Bestleistung aus Dubai ist mit 2:20:45 Stunden beachtenswert. Ihre Gegnerinnen in Paris sind die Landsfrauen Azmera Abreha, Zweite in Shanghai 2018, Azmera Gebru, Dritte in Amsterdam 2018, Tinbit Gidey, Dritte in Amsterdam 2018, sowie die Kenianerinnen Sally Chepyego und Betty Lempus. Chepyego gewann im Vorjahr den Ljubliana Marathon in einer Streckenrekordzeit und war 2014 in Kopenhagen WM-Dritte im Halbmarathon. Frankreichs EM-Silbermedaillengewinnerin Clémence Calvin ist aufgrund ihrer Suspendierung aufgrund einer verweigerten Doping-Kontrolle voraussichtlich nicht am Start (siehe RunAustria-Bericht)
Im riesigen Marathon-Starterfeld des Paris Marathon stehen übrigens 36% männliche Marathon-Debütanten und 43% weibliche Marathon-Debütantinnen. Der Frauen-Anteil ist gesamt um 2% auf 27% gestiegen.
 
 
Schneider Electric Paris Marathon

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