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Österreichs Top-Marathonläufer glänzen in Wien

6:39:55 Stunden – so lautete die addierte Zeit der drei besten Österreicher beim VCM 2019. Mit dieser Leistung wäre das ÖLV-Team 2018 Europameister geworden. Dieses hypothetische Rechenspiel ist natürlich statistisch wertlos, aber es demonstriert die bemerkenswerte Qualität der heimischen Top-Marathonläufer…

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6:39:55 Stunden – so lautete die addierte Zeit der drei besten Österreicher beim VCM 2019. Mit dieser Leistung wäre das ÖLV-Team 2018 Europameister geworden. Dieses hypothetische Rechenspiel ist natürlich statistisch wertlos, aber es demonstriert die bemerkenswerte Qualität der heimischen Top-Marathonläufer bei der heimischen Top-Laufveranstaltung. Die gezeigten Leistungen übertragen sogar optimistische Erwartungen: Lemawork Ketema stürmte zu einem neuen österreichischen Marathon-Rekord von 2:10:44 Stunden, Valentin Pfeil steigerte seine persönliche Bestleistung um knapp zwei Minuten auf eine Zeit von 2:12:55 Stunden. Österreichs Top-Marathonläuferin Eva Wutti überzeugte mit einer Leistungssteigerung von fast vier Minuten im Vergleich zum Vorjahr und erreichte nach 2:34:12 Stunden das Ziel.
 

Gemeinsame Freude bei Valentin Pfeil und Lemawork Ketema im Ziel. © VCM / Leo Hagen
 

Österreichischer Rekord durch Ketema

Für die rot-weiß-rote Sternstunde des Tages sorgte Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik), der in einem spannenden Fernduell mit der fast zehn Jahre alten Leistung von Günther Weidlinger einen neuen österreichischen Marathon-Rekord markiert hat. Der 32-Jährige setzte ein Rennen nach Plan um und hielt sein Tempo konstant hoch. Nach 1:04:53 Stunden überquerte er die Zeitnehmungsmatte beim Halbmarathon und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, als die Pacemaker früher als erwartet ihren Dienst einstellten und zwei Malheure an Verpflegungsstationen passiert sind. Der gebürtige Äthiopier lief auch während der zweiten Hälfte konstante Teilzeiten von deutlich unter 3:10 Minuten pro Kilometer. Diese bemerkenswerte Darbietung gipfelte in der neuen Rekordzeit von 2:10:44 Stunden. „Ich habe daran geglaubt!“, lächelte er bei der Pressekonferenz. „Heute ist ein absolut genialer Tag für mich.“
Der RunAustria-Bericht zum neuen österreichischen Marathon-Rekord: Lemawork Ketema bricht österreichischen Marathon-Rekord
 

© VCM / Leo Hagen
Klare Bestleistungen für Pfeil und Wutti

Das zweite strahlende Gesicht eines Österreichers vollendete nur wenige Zeit später seinen Griff nach den Sternen und schickte damit eine aus gesundheitlichen Gründen misslungene Saison 2018 in die Vergangenheit. Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) lief vom Start weg ein ambitioniertes und eindrucksvolles Rennen, das ihn zu einer klaren neuen persönlichen Bestleistung von 2:12:55 Stunden führte. Damit landete der Oberösterreicher zwei Plätze hinter seinem Landsmann auf dem 13. Rang und freute sich über eine Verbesserung seiner Bestleistung um knapp zwei Minuten. „Ich bin sehr, sehr glücklich, mich endlich wieder über ein positives Resultat freuen zu dürfen. Es ist mir heute perfekt gelungen, das umzusetzen, was meiner Weiterentwicklung der letzten Jahre entspricht. Es sind viele wichtige Faktoren zusammengekommen: eine gute Vorbereitung, ein hervorragender Formaufbau, die passende Tagesform und die sensationelle Unterstützung des Publikums“, freute sich der 30-Jährige über einen „sensationellen Tag“. Valentin Pfeil ist nun der fünftschnellste Marathonläufer Österreichs aller Zeiten.
Genauso glücklich erreichte Eva Wutti (SU Tri Styria) nach 2:34:12 Stunden das Ziel am Burgtheater und freute sich als Gesamt-Sechste – das ist die beste österreichische Platzierung beim VCM seit dem Sieg von Andrea Mayr in der noch aktuellen österreichischen Rekordzeit vor zehn Jahren – über eine Steigerung von fast vier Minuten gegenüber ihrem ersten Marathon vor genau einem Jahr. Die ehemalige Triathletin setzte von Beginn an einen Wettkampf nach Plan um, überquerte nach 1:16:52 Stunden die Zeitmessungsmatte beim Halbmarathon und führte ihr Rennen wunschgemäß bis zur Ziellinie fort. „Es war anstrengend, aber ich habe das Rennen sehr genossen. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden, ich habe meine Wunschvorstellung umgesetzt. Es ist alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe“, zog die Kärntnerin eine sehr positive Bilanz. Darüber, dass nur eine Position zu einem Ticket für Olympia 2020 gefehlt hat (alle Top-5-Platzierten bei Golden Label Marathons haben ein automatisches Startrecht in Tokio), verschwendete die 30-Jährige keinen Gedanken: „Der Abstand war viel zu groß, das war heute nicht möglich. Ich habe das Optimum aus diesem Tag herausgeholt.“ Eva Wutti rangiert nun auf Platz vier der ewigen Bestenliste des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes. Sie will der WM in Doha einen schnellen Herbst-Marathon den Vorzug geben, um ihre Entwicklung Richtung Olympia 2020 voranzutreiben.
 

© VCM / Leo Hagen
Gemischte Gefühle bei Herzog, Enttäuschung bei Steinhammer

An einem Marathon-Tag können nie alle Wünsche in Erfüllung geben. Zu den drei sehr erfolgreichen Kollegen gesellten sich ein mäßig zufriedener Peter Herzog (Union Salzburg LA) und ein enttäuschter Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling). Der Salzburger konnte über eine Hälfte lang seinen Plan umsetzen und beendete den ersten Halbmarathon nach einer Zeit von 1:06:53 Stunden. Die erhoffte Leistungssteigerung auf der zweiten Marathon-Hälfte konnte er nicht realisieren, was er auf die nicht 100%ig gelungene Vorbereitung zurückführt. „Ein Marathon ist immer ein Spiegel, den man vor das Gesicht gehalten bekommt und der gnadenlos herzeigt, wie die Vorbereitung war“, philosophierte er. In einer Zeit von 2:16:16 Stunden gelang ihm sein zweitschnellster Marathon – rund eine dreiviertel Minute langsamer als bei der EM in Berlin (zehnter Platz), rund eine dreiviertel Minute schneller als beim VCM 2018. Herzog bezeichnete diese Leistung als „ersten holprigen Stein auf meinem Karriereweg im Marathon“.
Wie bereits im letzten Jahr gelang Christian Steinhammer die Zielankunft nicht. „Ich habe plötzlich ein Ziehen im hinteren Oberschenkel gespürt und da war schon der Krampf da. Ich konnte keinen Schritt mehr laufen“, begründete er seinen Austieg bei Kilometer 30. „Es kam unvermittelt und ohne Vorwarnung. Daher sitze ich leider mit leeren Händen da“, sagte er im ORF-Interview geknickt.
 

© VCM / Leo Hagen
Erfolgreiche Initiative

Vor vier Monaten gründete der Vienna City Marathon das VCM Team Austria und brachte Österreichs schnellste Marathonläufer und Österreichs Top-Marathonläuferin auf die Bühne der wichtigsten Laufveranstaltung des Landes. Das Team nahm den Schwung der EM-Bronzemedaille in der Nationenwertung der Männer von 2018 mit und bereitete sich individuell, aber akribisch auf den Frühjahrs-Höhepunkt vor. Die gezeigten Leistungen im Wettkampf lassen nur einen Schluss zu: Die Initiative des VCM Team Austria, für das der Vienna City Marathon nicht nur eine große Bühne, sondern auch weitreichendere Unterstützung bot, ist sehr gelungen. Nie zuvor war die Qualität der österreichischen Läufer beim Vienna City Marathon so groß wie in diesem Jahr – als Belohnung gab es sogar den nicht erwarteten, neuen österreichischen Rekord durch Lemawork Ketema. Das wirkte sich auch in einer einzigartigen Atmosphäre entlang der Strecke mit Hunderttausenden begeisterten Zuschauern.
 
 
Der RunAustria-Bericht des Männer-Rennens: Überraschungsmann Kipchumba verhindert ersten Schweizer Sieg
Der RunAustria-Bericht des Frauen-Rennens: Perfektes VCM-Triple für Nancy Kiprop
Der RunAustria-Bericht zum neuen österreichischen Marathon-Rekord: Lemawork Ketema bricht österreichischen Marathon-Rekord
 
 
Vienna City Marathon

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