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VCM-Team Austria greift nach den Sternen

Nie zuvor in der 35 Jahre umfassenden Geschichte des Vienna City Marathon war das heimische Teilnehmerfeld so breit und stark besetzt wie in diesem Jahr. „Der Sensationserfolg bei den Europameisterschaften ist eine große Chance – sowohl für die Sportler als…

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Nie zuvor in der 35 Jahre umfassenden Geschichte des Vienna City Marathon war das heimische Teilnehmerfeld so breit und stark besetzt wie in diesem Jahr. „Der Sensationserfolg bei den Europameisterschaften ist eine große Chance – sowohl für die Sportler als auch für den VCM“, betont Veranstalter Wolfgang Konrad und bedankte sich bei der rot-weiß-roten Marathonspitze, dass nach ersten Gesprächen das Projekt des VCM Team Austria von den Läufern sofort aufgenommen wurde und Realität werden konnte. Österreichs beste Marathonläuferin und Österreichs vier Top-Marathonläufer bei Österreichs Vorzeige-Laufveranstaltung – das harmoniert ideal.
 
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Mit Optimismus gehen (v.l.) Peter Herzog, Christian Steinhammer, Eva Wutti, Lemawork Ketema und Valentin Pfeil in den VCM 2019. © VCM / Leo Hagen
 

Viele Wege führen nach Wien

Obwohl sich das VCM-Team Austria durch hervorragende Stimmung untereinander auszeichnet, trennten sich nach gemeinsamen Trainingseinheiten im Herbst in Wien die Wege der heimischen Marathon-Hoffnungen in der unmittelbaren Marathon-Vorbereitung. Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) feilte zweieinhalb Monate lang in der afrikanischen Höhenlage an seiner Form für den Vienna City Marathon und berichtet von sehr, sehr guten Trainingstagen, insbesondere im Finale des Trainingslagers. Der EM-Achte von Berlin gibt sich viereinhalb bis fünf von fünf Sternen, um die Qualität seiner Vorbereitung symbolisch einzuordnen. Etwas zurückhaltender ist Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) mit seiner Einschätzung, er verleiht sich vier von fünf Sternen. Dafür berichtete er nahezu euphorisch vom Trainingslager gemeinsam mit einer Gruppe des SCC Berlin in Neuseeland. Drei Monate lang bereitete er sich am anderen Ende der Welt vor und lief dabei häufiger als früher im Gelände, was sich positiv auf seine Muskulatur ausgewirkt hat. Ein weiterer Grund zum Optimismus: „Seit langer Zeit habe ich wieder völlig schmerzfrei eine Marathon-Vorbereitung absolviert!“ Diese wesentliche gesundheitliche Verbesserung soll die Basis einer Leistungssteigerung nach einer enttäuschenden Saison 2018 mit der Absage des VCM darstellen.
Eva Wutti (SU Tri Styria) absolvierte ihre Vorbereitung in ihrer Wahlheimat in Barcelona und in Graz, wo sie „sehr gute sportmedizinische Unterstützung“ genoss. Die ehemalige Triathletin, die im vergangenen Jahr beim VCM im Marathon debütierte, lieferte auf Anhieb eine starke Leistung von 2:37:59 Stunden ab. Nach gesundheitlichen Problemen in Herbst, in dem große Teile des geplanten Trainings ausfallen mussten, ging es bei der Kärntnerin in den letzten Wochen bergauf. „Ich fühle mich sehr, sehr fit“, stellte sie klar. Ihr Training fußte auf drei große Fundamenten im wöchentlichen Rhythmus: Bahntraining, ein langer Lauf in Marathon-Pace und ein langer, lockerer Lauf im Gelände. Um dieses Kerntraining baute sich die komplette Marathon-Vorbereitung auf. Vier von fünf Sternen verdienten sich ihrer Meinung nach die letzten Wochen und Monate.
Peter Herzog (Union Salzburg LA) und Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) absolvierten ein gemeinsames, dreiwöchiges Trainingslager im Jänner in Spanien. Der Salzburger entfloh dem langen und harten Winter in seiner Pinzgauer Heimat ein weiteres Mal für einen Trainingsaufenthalt an der Algarve, der Niederösterreicher fand in Wien angenehme Bedingungen vor. Beide hatten zum Teil mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Herzog, der seit Herbst als Profisportler lebt, gibt sich vier, Steinhammer konservative drei von fünf Sternen für ihre VCM-Vorbereitung.
 

Das Olympia-Limit huscht über Ketemas Lippen

Eines vereint das VCM Team Austria. Alle fünf wollen die prognostizierten Top-Bedingungen am Sonntag für teils klare persönliche Bestleistungen nützen und damit ihrem Langzeit-Traum von einer Olympia-Teilnahme in Tokio 2020 ein beträchtliches Stück näher rücken. Als einziger nahm Lemawork Ketema, der eine persönliche Bestleistung von 2:13:22 Stunden hält, das Wort Olympia-Limit in den Mund. Nachdem der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) sich vor kurzem für einen dualen Qualifikationsweg entschieden hat, also einer Alternative zur eingeführten Weltrangliste, hat jeder Läufer, der eine Zeit von 2:11:30 Stunden im bereits laufenden Qualifikationszeitraum erreicht, einen Fixstartplatz für Tokio. „Nachdem die Vorbereitung so gut verlief, ist das Plan A“, lächelt der gebürtige Äthiopier, der seit drei Jahren für Österreich startet. „Ich bin überzeugt davon, dass ich bestens vorbereitet ins Rennen gehe.“ Eine Halbmarathon-Durchgangszeit von 1:05 Stunden ist für eine voraussichtlich größere Gruppe um Ketema geplant, erklärt Rennleiter Hannes Langer. In dieser Gruppe dirigiert Österreichs schnellster Marathonläufer der letzten Jahre die Tempomacher.
 

Pfeil und Wutti setzen zu großen Sprüngen an

Große Ziele hat auch Valentin Pfeil bei der Pressekonferenz formuliert. „Bisher bin ich meine Marathons immer mit einem Schnitt von 3:10 Minuten pro Kilometer angelaufen. Es ist der Zeitpunkt gekommen, eine offensivere Strategie zu wählen. Ich will eine Durchgangszeit von 1:06 Stunden beim Halbmarathon anstreben und mein Tempo danach so gut wie möglich halten. Die Wetteraussichten sind gut, also ist eine klare Bestleistung mein Ziel.“ Seinen bisher schnellsten Marathon lief der Oberösterreicher in seiner Wahlheimat Wien – 2:14:50 Stunden im Jahr 2017.
Eine klare Verbesserung der persönlichen Bestleistung aus ihrem bisher einzigen, reinen Marathon von 2:37:59 Stunden hat auch Eva Wutti geplant. In der Vorbereitung gelang aus einer Belastungswoche heraus eine Steigerung der Bestleistung im Halbmarathon auf eine Zeit von 1:15:49 Stunden im katalanischen Granollers. „Ich plane keinen Sicherheitslauf, ich will offensiv anlaufen! Der Plan ist ein Tempo von 3:40 Minuten pro Kilometer und im letzten Marathon-Drittel eine progressive Tempogestaltung“, erklärt sie bestimmt. Realisiert sie ihr Vorhaben, würde am Ende eine Zeit unter 2:35 Stunden herauskommen. „Das ist ein gewagtes Ziel, aber ich werde mich dieser Herausforderung stellen.“
 

Geänderte Strategie für Herzog

Im vergangenen Jahr kam Peter Herzog völlig erschöpft und von der Hitze gezeichnet, aber gerade noch rechtzeitig ins VCM-Ziel, um das EM-Limit von Berlin von 2:17 Stunden um drei Sekunden zu unterbieten. Ähnlich litt er auf den finalen Kilometern des EM-Marathons, den er als Zehnter in einer persönlichen Bestleistung von 2:15:29 Stunden hervorragend beendete und mit dem Team die Bronzemedaille in der Nationenwertung feierte. Dieses Mal will der Salzburger das Rennen anders angehen: „Ich möchte so anlaufen, dass ich am Ende noch einige Körner zur Verfügung habe. Ich nehme mir eine 3:10er-Schnitt vor und dieses Tempo so lange wie möglich halten. Das wäre eine neue persönliche Bestleistung und das ist es, was ich drauf habe!“
Peter Herzog wird von seinem Kollegen Stephan Listabarth (DSG Wien) unterstützt, der das Pacemaker-Team um den Salzburger verstärkt. Ein eigener Marathon-Start kam für den Wiener nach Problemen mit dem Sprunggelenk im Winter zu früh. Christian Robin (LC Villach) läuft in der Gruppe von Christian Steinhammer als Unterstützung mit, die bei einer Zeit von knapp über 1:07 Stunden die Zwischenzeit beim Halbmarathon überqueren möchte. „Ich strebe eine Verbesserung meiner Bestleistung an (2:17:54), die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Ich bin deutlich weiter als im letzten Jahr, mein Körper verträgt die Umfänge des Marathon-Trainings deutlich besser als im vergangenen Jahr“, lautet seine Devise.
 

Über 40.000 Griffe nach den Sternen

Über 40.000 Läuferinnen und Läufer aus 125 Nationen werden am kommenden Wochenende auf den verschiedenen Distanzen auf die Strecke gehen und für das größte Lauffest Österreichs sorgen – bei voraussichtlich besten Bedingungen für puren Laufgenuss. „Die Inszenierung eines solchen Großevents ist sehr wichtig“, betont Wolfgang Konrad, der diesen Weg seit Jahren erfolgreich beschreitet. „Der VCM-Tag ist das herausragende Ereignis im österreichischen Laufsport, deshalb muss auch die Bühne besonders sein und die Emotionen verstärken. Der Marathon ist nicht nur ein Rennen, er ist eine Inszenierung im öffentlichen Raum. Insbesondere gilt es, den Läuferinnen und Läufern eine perfekte Bühne für ein fantastisches Erlebnis zu bieten.“ Damit das Greifen nach den Sternen sich in denkwürdigen Erinnerungen verewigt.
 
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Vienna City Marathon

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