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Gold für Multitalent Hellen Obiri

Hellen Obiri hat ihren ersten und möglicherweise letzten Start bei Crosslauf-Weltmeisterschaften vergoldet. Auf dem schwierigen, 10,24 Kilometer langen und abwechslungsreichen Kurs in Aarhus schüttelte die amtierende Weltmeisterin im 5.000m-Lauf eine Kontrahentin nach der nächsten ab und triumphierte in einem Rennen,…

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Hellen Obiri hat ihren ersten und möglicherweise letzten Start bei Crosslauf-Weltmeisterschaften vergoldet. Auf dem schwierigen, 10,24 Kilometer langen und abwechslungsreichen Kurs in Aarhus schüttelte die amtierende Weltmeisterin im 5.000m-Lauf eine Kontrahentin nach der nächsten ab und triumphierte in einem Rennen, das sie fast ausnahmslos von der Spitzenposition aus bestritt. Damit behielt die 29-Jährige vom Start weg wie auch in der entscheidenden Phase jeweils die Kontrolle über das Geschehen. Die stärksten Gegnerinnen der Kenianerin waren die jungen Äthiopierinnen Dera Dida und Letesenbet Gidey, die die Silber- und Bronzemedaille sicherten – als Basis für den Triumph Äthiopiens in der Nationenwertung. Mit der zwölften Team-Goldmedaille zog Äthiopien damit mit Rekordhalter Kenia gleich.
 

© IAAF / Jiro Mochizuki
Die beste drinnen, draußen und auf der Wiese

Das klassische Ausscheidungsrennen fand seinen Höhepunkt in der letzten Runde. Hellen Obiri, wie immer in einem wilden und unruhigen Laufstil unterwegs – bei den Bergaufpassagen fiel sie in eine an eine Skispringerin erinnernde Vorwärtshaltung, hatte zwar das Heft des Handelns in der Hand, aber die äthiopische Meisterin Dera Dida setzte sich immer wieder Schulter an Schulter an die Seite der Favoritin. In der Bergab-Passage wenige hundert Meter vor dem Anstieg auf das Dach des Moesgaard Museums konnte Obiri mit einem Zwischensprint allerdings eine kleine Lücke öffnen, die auch auf der Berganpassage, auf der die Kenianerin nicht die Beste war, nicht wieder gänzlich zu ging. Als Obiri bergab den Vorsprung wieder vergrößerte, war das Rennen noch vor der Kurve zur Zielgerade entschieden. Die Kenianerin zog durch und jubelte in einer Endzeit von 36:14 Minuten über diesen tollen Erfolg. „Es war das härteste Rennen meiner Karriere. Dieser Sieg ist ein besonderer für mich“, sagte der neue Champion, der laut darüber nachdachte, der Crosslauf-Strecke nach diesem Sieg den Rücken zu kehren. Obiri ist die erste Läuferin aller Zeiten, die sich Weltmeisterin der Stadion-Leichtathletik, in der Halle und im Crosslauf nennen darf.
 

© IAAF / Jiro Mochizuki
Medaillen für Äthiopiens Talente

Dera Dida, die im Marathon nicht weit von der 2:20-Stunden-Marke entfernt ist, lief ein beeindruckendes Rennen und drängte Obiri an deren absolute Leistungsgrenze. Die 22-Jährige jubelte als Silbermedaillengewinnerin vorsichtig, aber dennoch über den größten Erfolg ihrer Karriere. Ihre um zwei Jahre jüngere Landsfrau Letesenbet Gidey zeigte auch in Aarhus, welch großes Crosslauf-Talent sie ist. Nach zwei Titeln im Juniorinnenbereich gelang ihr ähnlich wie Jacob Kiplimo bei den Männern nahtlos der Übergang in die Allgemeine Klasse mit einem verdienten Medaillengewinn. Fast eine halbe Minute Vorsprung hatte Gidey auf die viertplatzierte Rachael Chebet aus Uganda.
 

Flottes Tempo von Anfang an

Die Vorentscheidung um die Stockerlplätze war bereits gut eineinhalb Runden vor dem Ende gefallen, als die am Ende fünftplatzierte Peruth Chemutai das Tempo der Top-Drei nicht mehr gehen konnte. Überhaupt trennte sich bereits früh die Spreu vom Weizen. Im Gegensatz zum nachher stattfindenden Männer-Rennen gab es bei den Frauen keine konservative Anfangsphase. Die Kenianerinnen Beatrice Chepkoech und Hellen Obiri übernahmen sofort die Aufgabe der Tempogestaltung, rasch war das Feld langgezogen. Nach 7:12 Minuten war die erste von fünf Runden beendet, nicht weniger als sechs Äthiopierinnen lagen zu diesem Zeitpunkt in den Top-Elf. Während der zweiten Runde, die in 7:05 Minuten absolviert wurde, setzten sich fünf Läuferinnen an der Spitze ab – das Feld zersplitterte in kleine Gruppen. Nicht vorne dabei war die Bronzemedaillengewinnerin von Kampala 2017, Lilian Rengeruk. Ihre kenianische Landsfrau und Hindernislauf-Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech verlor den Anschluss eingangs der dritten Runde. Am Ende musste die 27-Jährige mit Position sieben Vorlieb nehmen.
 

Starker Auftritt von Anna Emilie Möller
© IAAF / Jiro Mochizuki
Dänemarks größtes Lauftalent Anna Emilie Möller, die bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2018 von Tilburg die Goldmedaille in der bei Weltmeisterschaften nicht angebotenen Altersklasse U23 gewann, zeigte vor dem begeisterten und zahlreich erschienenen Heimpublikum eine starke Leistung und beendete das Rennen in einer Zeit von 37:51 Minuten. Damit lief sie gut eineinhalb Minuten nach Hellen Obiri als 15. über die Ziellinie und war damit die beste nicht für ein afrikanisches Land antretende Läuferin. Mit Altstar Fionnuala McCormack aus Irland kam eine weitere Europäerin unter die besten 20. Möllers Berufskollegin im Hauptberuf, dem 3.000m-Hindernislauf, Courtney Frerichs konnte die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen, verlor bereits in der ersten Runde den Anschluss zur Spitze und wurde später bis auf Rang 75 durchgereicht.
 

Burkard mit zufriedenstellendem Lauf

Besser machte es Elena Burkard, einzige deutsche Athletin bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019. Die 27-Jährige erzielte Platz 23 und damit das beste Ergebnis einer deutschen Läuferin bei Crosslauf-Weltmeisterschaften seit fast zwei Jahrzehnten. „Ich bin sehr zufrieden. Am Schluss hat man dann gesehen, dass die anderen stärker von den 10.000 Metern kommen. Es war eine harte und lange Strecke“, wird die Hindernisläuferin auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zitiert. In der Nationenwertung war Großbritannien hinter den großen Drei Äthiopien, Kenia und Uganda „Best of the Rest“ und wurde vor Australien Vierter. Auch Frankreich und Spanien kamen in die Top-Ten.
 

Ergebnis Crosslauf-WM 2019 der Frauen in Aarhus (10.240 Meter)

Gold: Hellen Obiri (Kenia) 36:14 Minuten
Silber: Dera Dida (Äthiopien) 36:16 Minuten
Bronze: Letesenbet Gidey (Äthiopien) 36:24 Minuten
4. Rachael Chebet (Uganda) 36:47 Minuten
5. Peruth Chemutai (Uganda) 36:49 Minuten
6. Tsehay Gemechu (Äthiopien) 36:56 Minuten
7. Beatrice Chepkoech (Kenia) 37:12 Minuten
8. Eva Cherono (Kenia) 37:13 Minuten
9. Deborah Samum (Kenia) 37:18 Minuten
10. Zenebu Fikadu (Äthiopien) 37:24 Minuten
11. Fotyen Tsefay (Äthiopien) 37:29 Minuten
12. Lilian Rengeruk (Kenia) 37:35 Minuten
13. Juliet Chekwel (Uganda) 37:35 Minuten
14. Esther Chebet (Uganda) 37:36 Minuten
15. Anna Emilie Möller (Dänemark) 37:51 Minuten
16. Failuna Matanga (Tansania) 37:56 Minuten
17. Hawi Feysa (Äthiopien) 37:59 Minuten
18. Fionnuala McCormack (Irland) 37:59 Minuten
19. Shitaye Eshete (Bahrain) 38:08 Minuten
20. Genevieva Lalonde (Kanada) 38:10 Minuten
21. Stella Chesang (Uganda) 38:14 Minuten
22. Liv Westphal (Frankreich) 38:18 Minuten
23. Elena Burkard (Deutschland) 38:26 Minuten

75. Courtney Frerichs (USA) 40:59 Minuten
 

© IAAF / Jiro Mochizuki
Teamwertung (die besten vier Läuferinnen gewertet)

Gold: Äthiopien 21 Punkte
Silber: Kenia 25 Punkte
Bronze: Uganda 36 Punkte
4. Großbritannien 132 Punkte
5. Australien 134 Punkte
6. Bahrain 152 Punkte
7. Kanada 186 Punkte
8. USA 190 Punkte
9. Frankreich 198 Punkte
10. Spanien 210 Punkte
11. Tansania 211 Punkte
12. Japan 227 Punkte
13. Dänemark 229 Punkte
14. Peru 278 Punkte
15. China 336 Punkte
16. Libanon 446 Punkte
 
 
Der RunAustria-Bericht des Männer-Rennens: Kamworor entthront – absoluter Triumph Ugandas
Der RunAustria-Bericht des Junioren-Rennens: Ingebrigtsen bei Mengesha-Triumph nur Zwölfter
Der RunAustria-Bericht des Juniorinnen-Rennens: Fotofinish-Entscheidung bei den Juniorinnen
Der RunAustria-Bericht der Mixed-Staffel: Äthiopien taktisch überlegen
 
 

IAAF Crosslauf-WM 2019 in Aarhus
Leichtathletik-Weltverband (IAAF)

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