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Zwei Jahre lang fehlte Priscah Jeptoo auf der Bühne des internationalen Laufsports aufgrund einer Mutterschaftspause. Bei ihrem Comeback beim Halbmarathon in der norditalienischen Mode-Metropole Mailand im Rahmen der größten italienischen Lauf-Veranstaltung, Stramilano feierte die 34-Jährige auf Anhieb einen Sieg. In…
Zwei Jahre lang fehlte Priscah Jeptoo auf der Bühne des internationalen Laufsports aufgrund einer Mutterschaftspause. Bei ihrem Comeback beim Halbmarathon in der norditalienischen Mode-Metropole Mailand im Rahmen der größten italienischen Lauf-Veranstaltung, Stramilano feierte die 34-Jährige auf Anhieb einen Sieg. In einer Zeit von 1:08:26 Stunden konnte sie bei ihrem ersten Rennen seit dem Amsterdam Marathon 2016 auch gleich überzeugen. „Die letzten beiden Jahre habe ich meiner Familie gewidmet. Ich bin jetzt sehr glücklich, wieder zurück zu sein“, freute sich die Kenianerin, die im Herbst ihr Comeback im Marathon geben möchte.
Die Entscheidung im Rennen fiel kurz nach Halbzeit. Jeptoo setzte sich von der Äthiopierin Meseret Meleka ab und finishte im Alleingang. Die 22-Jährige beendete das Rennen in einer persönlichen Bestleistung von 1:10:39 Stunden auf dem zweiten Platz vor Lucy Murigi. Die amtierende Berglauf-Weltmeisterin und in dieser Disziplin große Kontrahentin von Andrea Mayr, hatte den Halbmarathon bei Stramilano vor fünf Jahren gewonnen und verpasste in 1:11:45 Stunden ihre damals aufgestellte persönliche Bestleistung um eine knappe Minute. Top-Europäerin im Rennen war ebenfalls eine Berglauf-Spezialistin. Die zweifache Europameisterin Maude Mathys aus der Schweiz kam in einer persönlichen Bestzeit von 1:13:46 Stunden auf dem fünften Platz ins Ziel. Beste Italienerin war die siebtplatzierte Elisa Stefani, die ihre Bestleistung um eine knappe Minute auf eine Zeit von 1:14:04 Stunden steigerte.
Birech bei Debüt auf Rang zwei
Ein starkes Halbmarathon-Debüt lieferte bei den Männern der ehemalige Hindernisläufer Jairus Birech ab. Der Kenianer beendete das Rennen nach einer Zeit von 1:00:33 Stunden und war nur deshalb nicht der Sieger, weil sein Landsmann Vincent Rerimoi ein fantastisches Finish auf den Asphalt zauberte. Bei frühlingshaften Temperaturen von 22°C. hatte er im Finale die größten Reserven und münzte einen 17-sekündigen Rückstand auf Birech bei Kilometer 15 in einen 23-sekündigen Vorsprung im Ziel um. Bei Kilometer 18 kam es zum Überholmanöver. „Es war das beste Rennen meines Lebens. Ich hoffe, dieser Sieg öffnet ein neues Kapitel meiner Karriere“, strahlte der 22-Jährige, der seine persönliche Bestleistung um über eineinhalb Minuten steigerte.
Hinter dem anfänglich führenden Paul Tiongik und Joel Mwangi kam Lorenzo Dini als bester Italiener auf Position fünf und freute sich über eine leichte Steigerung seines „Hausrekordes“ auf eine Zeit von 1:03:35 Stunden. Rund 60.000 Läuferinnen und Läufer auf verschiedenen Distanzen sorgten bei der Lauf-Veranstaltung Stramilano für einen neuen Teilnahmerekord – rund 8.000 bestritten die Halbmarathon-Distanz.
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