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Fast unbemerkt von der internationalen Leichtathletik-Berichterstattung ist vergangenen Freitag der am besten dotierte Halbmarathonlauf der Leichtathletik-Geschichte mit dementsprechender Qualität in den Elitefeldern über die Bühne gegangen. In Manama, der Hauptstadt des Inselstaats im Persischen Golf, Bahrain sahnten die Sieger Abadi…
Fast unbemerkt von der internationalen Leichtathletik-Berichterstattung ist vergangenen Freitag der am besten dotierte Halbmarathonlauf der Leichtathletik-Geschichte mit dementsprechender Qualität in den Elitefeldern über die Bühne gegangen. In Manama, der Hauptstadt des Inselstaats im Persischen Golf, Bahrain sahnten die Sieger Abadi Hadis und Brigid Kosgei eine Prämie von 100.000 US-Dollar ab – das entspricht rund 88.000 Euro.
Eine peinliche Panne
Kurioser hätte die Premierenauflage des Bahrain Nacht-Halbmarathons nicht enden können. Die beiden Äthiopier Abadi Hadis und Jemal Yimer lieferten sich als Höhepunkt eines in der Anfangsphase trotz hochkarätiger Besetzung nicht schnellen Rennens ein spannendes Duell im Schlussspurt. Als das Duo unter einer mit Luftballons behängten Leine durch lief, bremste Yimer ab und jubelte über seinen vermeintlichen Sieg. Erst einige Millisekunden später bemerkte er, dass er 50 Meter vor der Ziellinie gestoppt hatte. So schildert der Bericht auf der US-amerikanischen Plattform Let’sRun.com das Geschehen. Abadi lief durch und nahm den Siegerscheck nach einer Leistung von 59:42 Minuten gerne entgegen. Satte 75.000 US-Dollar weniger erhielt Yimer für Platz zwei. Dritter wurde der Kenianer Bernard Ngeno. Auch der viertplatzierte Fikadu Haftu blieb noch unter einer Stunde. Dubai-Marathon-Sieger Getaneh Molla erzielte eine persönliche Bestleistung von 1:00:26 Stunden und wurde vor dem Dubai-Sensations-Zweiten Herpasa Negasa, der sein Debüt fierte, Siebter.
Brigid Kosgei brilliert erneut
Hochklassiger als das Rennen der Männer lief jenes der Frauen ab, bei dem nicht nur Siegerin Brigid Kosgei eine Weltklassezeit erzielte. Die junge Kenianerin, die immer stärker wird, kam mit dem Selbstvertrauen von Triumphen beim Chicago Marathon und beim Houston Halbmarathon im Jänner in die Wüste und zauberte eine persönliche Bestleistung von 1:05:28 Stunden auf den Asphalt von Manama. Diese Marke liegt 22 Sekunden unter ihrer persönlichen Bestleistungen, doch der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) hat die Leistungen aus Manama im Gegensatz zu anderen an diesem Wochenende erzielten noch nicht in seine Statistik aufgenommen. Erfolgt dieser Schritt noch, wäre die 25-Jährige die Nummer zehn der ewigen Bestenliste der IAAF.
Auch der zweite Platz von Ruth Chepngetich, heuer sensationelle Siegerin des Dubai Marathon in einer irren Zeit von 2:17:08 Stunden, wäre mit einer Zeit von 1:06:09 Stunden bei offizieller Anerkennung eine persönliche Bestleistung. Angesichts dieser Klasse musste sich die amtierende Weltmeisterin Netsanet Gudeta in einer Zeit von 1:06:49 Stunden mit Rang drei zufrieden geben. Ihre Landsfrau Senbere Teferi, die heuer beim RAK-Halbmarathon ein Wunder-Debüt in Form einer Siegerleistung von 1:05:45 Stunden abgelegt hatte, wurde Fünfte.
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