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Muir lässt Klosterhalfen keine Chance – Pauer Zwölfte

Laura Muir und das schottische Publikum in der Emirates Arena von Glasgow haben am ersten Wettkampftag der 35. Hallen-Europameisterschaften den Traumstart ins Wochenende gefeiert. Als die 25-Jährige kurz vor dem Ertönen der Glocke für die letzte Runde erstmals in Führung…

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Laura Muir und das schottische Publikum in der Emirates Arena von Glasgow haben am ersten Wettkampftag der 35. Hallen-Europameisterschaften den Traumstart ins Wochenende gefeiert. Als die 25-Jährige kurz vor dem Ertönen der Glocke für die letzte Runde erstmals in Führung ging, sorgten die gut 5.000 Zuschauer in der Halle für lauten Jubel. Was danach folgte, war eine Demonstration ihrer Stärke. Das prognostizierte Duell mit der Weltjahresschnellsten Konstanze Klosterhalfen war nur 2.800 Meter lang eines, die letzte Runde dominierte Laura Muir, die dank eines energischen Schlussspurts noch über drei Sekunden zwischen sich und ihrer Hauptrivalin legte. 28,3 Sekunden stoppte die Uhr für den letzten Umlauf der Britin. „Dieses Rennen wird definitiv eines der der Höhepunkte meiner Karriere, wenn nicht sogar der schönste Moment“, strahlte Muir unmittelbar nach dem Rennen.
Den eigenen Meisterschaftsrekord, den Muir bei ihrem Sieg in Belgrad feierte, verbesserte sie gleich um fünf Sekunden auf eine Zeit von 8:30,61 Minuten. Konstanze Klosterhalfen (8:34,06) freute sich über Silber – in Belgrad hatte sie über 1.500m gegen die Schottin verloren. Die Bronzemedaille ging ebenfalls an den britischen Verband, Melissa Courtney erzielte einen walisischen Landesrekord von 8:38,22 Minuten. Trotz persönlicher Bestleistung von 3:39,45 Minuten ging Alina Reh als Vierte knapp leer aus. Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) verkaufte ihre Haut in diesem starken Feld teuer, versuchte wie angekündigt so lange wie möglich das Tempo mitzugehen und finishte schlussendlich in einer guten Zeit von 9:06,26 Minuten auf dem zwölften Platz unter 16 Teilnehmerinnen. Eine Überrundung durch die Siegerin blieb ihr auf deren letzten Metern leider nicht erspart.
 

© Getty Images
Schlagabtausch souverän gemeistert

Knapp zweieinhalb Stunden nach dem geglückten Vorlauf über 1.500m stand Laura Muir physisch wieder bestens vorbereitet an der Startlinie. Wer dachte, Klosterhalfen würde angesichts der Vorbelastung ihrer Konkurrentin sofort auf die Tube drücken, sah sich erst getäuscht. Mit der zweiten Schottin im Feld an der Spitze, Eilish McColgan lief das Feld in einer konservativen Zeit von 2:21,40 Minuten für die ersten 800 Meter an. Pünktlich zur Halbzeit der Strecke forcierte die Deutsche, die in Oregan unter Pete Julian trainiert, das Tempo merklich. Die Rundenzeiten fielen abrupt um rund vier Sekunden, das Feld zog sich in die Länge und zersplitterte.
Das Duell um Gold lautete erwartungsgemäß Muir gegen Klosterhalfen. Melissa Courtney setzte sich dahinter als Dritte vom Duo Maureen Koster und Alina Reh vorentscheidend ab. Reh, bei der letzten EM in Berlin Vierte über 10.000m, überholte und distanzierte die Holländerin zwar später deutlich, kam jedoch nicht mehr an die Waliserin heran. Angesichts einer persönlichen Bestleistung war der vierte Platz der 21-Jährigen allerdings keine Enttäuschung. Im Gegenteil: Die hoch eingeschätzte Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal ließ sie um fast 13 Sekunden hinter sich.
 

Entscheidende Attacke

Klosterhalfen spulte ihr Programm plangemäß ab, brachte Muir mit dieser Strategie allerdings zu keinem Zeitpunkt in die Bredouille. Die Lokalmatadorin und Titelverteidigerin hielt souverän den Platz an den Fersen der Deutschen und wartete geduldig auf den richtigen Zeitpunkt der Attacke. Als das Duo ausgangs der vorletzten Runde zwei Überrundungen tätigen mussten, beschleunigte Muir auf eine beeindruckende Art und Weise und flog durch die letzte Runde zu einer aufgrund der konservativ geführten Anfangsphase erstaunlichen Top-Zeit von 8:30,61 Minuten. „Es ist ein Traum! Mit dieser fantastischen Zeit hier zu gewinnen, ist fantastisch“, jubelte sie. Diese Leistung liegt in den Top-30 der Leichtathletik-Geschichte, auf ihren eigenen Europarekord fehlten Muir lediglich gut vier Sekunden. „Natürlich habe ich Druck verspürt. Meine ganze Verwandschaft war heute in der Halle. Es war hart, allen Tickets zu besorgen“, erzählte die Lokalmatadorin.
Klosterhalfen verpasste ihren deutschen Landesrekord, den sie bei den nationalen Meisterschaften vor zwei Wochen in Leipzig aufgestellt hatte, nicht einmal um zwei Sekunden. Ihre zweifelsohne starke Leistung stand unter dem leicht deprimierenden Eindruck, dass Laura Muir an diesem Abend trotzdem klar die Bessere war und Klosterhalfen das Duell mit ihr daher nicht enger gestalten konnte. „Ich bin hierhergekommen, um zu gewinnen. Aber Laura hatte den besseren Kick, daher muss ich mit Silber zufrieden sein“, kommentierte die 22-Jährige nüchtern. Den letzten Kilometer des Rennens absolvierte die Siegerin übrigens in einer Zeit von 2:41 Minuten. „Ich habe nun rund 40 Stunden bis zum Finale über 1.500m. Meine volle Konzentration gilt der Regeneration“, betonte die zweifache Medaillengewinnerin bei der Hallen-WM 2018, die bei der Hallen-EM 2017 in Belgrad das Doppel geschafft hat.
 

© ÖLV
Gutes Ergebnis für Pauer

Nada Ina Pauer hatte vor dem Rennen einen mutigen Lauf versprochen und dieser Ankündigung konnte sie teilweise Folge leisten. Sie heftete sich ans Ende der Spitzengruppe und hielt während der ersten Rennhälfte das Tempo. Als Klosterhalfen beschleunigte, zerfiel das Feld in seine Einzelstücke und jede Teilnehmerin begab sich auf einen individuellen Kampf in Richtung Ziel. Die am Bodensee lebende Wienerin enttäuschte nicht und erzielte als Zwölfte ein respektables Ergebnis, das sich auch in ihrer Zeit widerspiegelt. Mit 9:06,75 Minuten war sie rund fünf Sekunden langsamer als bei ihrer persönlichen Bestleistung, die sie zur Hallen-EM brachte. Damit war Pauer in ihrer Analyse allerdings nicht ganz zufrieden: „Ich hatte ein gutes Gefühl. Leider hatte ich nicht den Mut, die Führung zu übernehmen. Von der Zeit her ist es eher enttäuschend, aber Rang zwölf in Europa kann sich doch sehen lassen.“ Ein kleiner zusätzlicher Wermutstropfen: Zu einem Top-Ten-Ergebnis hat nicht viel gefehlt. Nach der unglücklichen Disqualifikation in Berlin hat die 32-Jährige nun ihr erstes, großes internationales Ergebnis verbucht.
 
Andreas Vojta scheitert klar
 

Ergebnis 3.000m-Lauf der Frauen, Hallen-EM 2019

Gold: Laura Muir (Großbritannien) 8:30,61 Minuten *
Silber: Konstanze Klosterhalfen (Deutschland) 8:34,06 Minuten
Bronze: Melissa Courtney (Großbritannien) 8:38,22 Minuten **
4. Alina Reh (Deutschland) 8:39,45 Minuten **
5. Karoline Bjerkeli Grövdal (Norwegen) 8:52,12 Minuten
6. Maureen Koster (Niederlande) 8:56,22 Minuten
7. Eilish McColgan (Großbritannien) 8:59,71 Minuten
8. Celia Anton (Spanien) 9:00,57 Minuten **
9. Viktoria Gyürkes (Ungarn) 9:03,56 Minuten **
10. Margherita Magnani (Italien) 9:05,32 Minuten
11. Cristina Espejo (Spanien) 9:06,26 Minuten
12. Nada Ina Pauer (Österreich) 9:06,75 Minuten
13. Julia van Velthoven (Niederlande) 9:14,90 Minuten
14. Yolanda Ngarambe (Schweden) 9:17,53 Minuten
15. Ophélie Claude-Boxberger (Frankreich) 9:19,55 Minuten
16. Lisa Havell (Schweden) 9:22,72 Minuten
* Meisterschaftsrekord
** persönliche Bestleistung
 
 
Hallen-Europameisterschaften 2019 in Glasgow
European Athletics

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