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Muir gegen Klosterhalfen – Highlight der Hallen-EM

Zum dritten Mal in der Geschichte der europäischen Leichtathletik finden vom 1. bis 3. März 2019 die Hallen-Europameisterschaften auf britischem Boden statt, erstmals seit Birmingham 2007. Die Titelkämpfe in Glasgow, Ausrichter der Commonwealth Games von 2014, bieten auch einen kurzen…

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Zum dritten Mal in der Geschichte der europäischen Leichtathletik finden vom 1. bis 3. März 2019 die Hallen-Europameisterschaften auf britischem Boden statt, erstmals seit Birmingham 2007. Die Titelkämpfe in Glasgow, Ausrichter der Commonwealth Games von 2014, bieten auch einen kurzen Abstecker in die Vergangenheit an. Vor 29 Jahren gingen in der schottischen Stadt bereits einmal Hallen-Europameisterschaften über die Bühne. Damals imponierte Lokalmatador Tom McKean mit einer überlegenen Goldmedaille im 800m-Lauf, triumphierte der rumänische Star Doina Melinte im 1.500m-Lauf vor der Schweizerin Sandra Gasser und bejubelte der österreichische Kugelstoßer Klaus Bodenmüller mit immer noch gültigen Landesrekord die Goldmedaille. Damals war die Kelvin Hall International Sports Arena Gastgeber für 370 Athleten aus 28 Nationen. Heuer werden 637 Sportler aus 49 Nationen in der Emirates Arena, auch Commonwealth Arena genannt, in 26 Medaillenentscheidungen um Edelmetall kämpfen. Die 2012 eröffnete Multifunktionshalle war bei den Commonwealth Games 2014 Ausrichter der Badminton-Bewerbe und bietet rund 5.500 Zuschauern Platz. Glasgow hatte sich 2016 gegen die Mitbewerber aus Apeldoorn und Minsk durchgesetzt.
 

© Hallen-Europameisterschaften 2019 in Glasgow
Laura Muir: das Gesicht der Hallen-EM 2019

Botschafterin der Hallen-Europameisterschaften 2019 ist Laura Muir, schottischer Top-Star. Die 25-Jährige hat ihr Veterinärmedizinstudium in Glasgow abgeschlossen und konzentriert sich nun voll auf den Sport. Viereinhalb Jahre nach den für sie enttäuschend verlaufenen Commonwealth Games will Muir dieses Mal der gefeierte Star in Glasgow sein. Definitiv ist sie das Gesicht dieser Titelkämpfe. Gemeinsam mit Schülerin Rachel Joss, die den Wettbewerb für sich gewann, präsentierte sie das Hunde-Maskottchen „Scottee“ und die von der Glasgow School of Art designten Medaillen, die in Anlehnung an die Bauwerke und das Stadtbild Glasgows entworfen wurden.
 


 

Der Zeitplan für die Laufentscheidungen *
© Hallen-Europameisterschaften 2019 in Glasgow
– Freitag, 1. März um 12:10 Uhr – 800m-Lauf der Frauen, Vorläufe
– Freitag, 1. März um 12:55 Uhr – 1.500m-Lauf der Männer, Vorläufe
– Freitag, 1. März um 13:30 Uhr – 3.000m-Lauf der Männer, Vorläufe **
– Freitag, 1. März um 20:10 Uhr – 1.500m-Lauf der Frauen, Vorläufe
– Freitag, 1. März um 20:48 Uhr – 800m-Lauf der Männer, Vorläufe
– Freitag, 1. März um 22:40 Uhr – 3.000m-Lauf der Frauen, Finale ***
– Samstag, 2. März um 19:06 Uhr – 800m-Lauf der Frauen, Halbfinals
– Samstag, 2. März um 19:25 Uhr – 800m-Lauf der Männer, Halbfinals
– Samstag, 2. März um 20:47 Uhr – 3.000m-Lauf der Männer, Finale ****
– Sonntag, 3. März um 19:57 Uhr – 800m-Lauf der Männer, Finale
– Sonntag, 3. März um 20:18 Uhr – 800m-Lauf der Frauen, Finale
– Sonntag, 3. März um 21:01 Uhr – 1.500m-Lauf der Männer, Finale
– Sonntag, 3. März um 21:12 Uhr – 1.500m-Lauf der Frauen, Finale
* alle Angaben in mitteleuropäischer Zeit
** mit Andreas Vojta
*** mit Nada Ina Pauer
**** mit Andreas Vojta, falls für das Finale qualifiziert
 


 

3.000m-Lauf der Frauen: Klosterhalfen fordert Muir

Höhepunkt der Laufentscheidungen im Rahmen der 35. Hallen-EM ist das Duell zwischen Laura Muir und Konstanze Klosterhalfen im 3.000m-Lauf der Frauen. Vor zwei Jahren musste sich das deutsche Lauftalent trotz eines frenetischen Auftritts über 1.500m knapp der Schottin geschlagen werden. Die Lokalmatadorin möchte vor heimischem Publikum beide Titel verteidigen, die Neuauflage des Duells mit Klosterhalfen erfolgt in diesem Jahr über die längere der beiden Mittelstrecken. Die 22-jährige Herausforderin, die aktuell in Oregon unter Coach Pete Julian trainiert, ist deutlich stärker als vor zwei Jahren, als Muir wie auch bei der Hallen-WM ein Jahr später in Top-Form agierte. „Wir haben ein super Team und ganz tolle Bedingungen. Das ganze Umfeld ist klasse, die Atmosphäre unbeschreiblich. Die Tempoeinheiten sind intensiver“, erzählt die junge Deutsche von ihren ersten Erfahrungen in den USA.
Die Auftritte in Boston und bei den deutschen Meisterschaften in Leipzig waren mit nationalen Indoor-Rekorden über die Meile und im 3.000m-Lauf brillant. Muir konterte mit einem britischen Meilenrekord in Birmingham und einem schnellen 800m-Lauf in Torun – auf einen 3.000m-Lauf auf internationalem Terrain hat die 25-Jährige verzichtet. Aufgrund der fantastischen Verfassung der beiden Top-Stars ist ein enger Zweikampf um die Goldmedaille zu erwarten. Sowohl Muir als auch Klosterhalfen sind passionierte Frontrunnerinnen, die Zeichen für ein schnelles und meisterschaftsuntypisches Rennen gleich am ersten Abend stehen gut. „Eine Hallen-EM vor heimischem Publikum ist ein Traum. Vor meinen Fans zu Laufen ist immer besonders aufregend. Ich habe nirgends einen so starken Support gefühlt, als dann, wenn ich in Schottland gelaufen bin“, sagt Muir. „Wenn ich vor schottischem Publikum eine Goldmedaille gewinnen könnte, wäre das ein unvergesslicher Moment und ein Karriere-Highlight für mich.“ Der Doppelstart sieht den 1.500m-Vorlauf und das 3.000m-Finale am Freitagabend binnen zwei Stunden vor.
Im Kampf um die Medaillen könnten sowohl Klosterhalfens als auch Muirs Landsleute eine große Rolle spielen. Ob Freundin und Kontrahentin Alina Reh wie bei den deutschen Meisterschaften die ideale Unterstützung für Klosterhalfen bietet, ist sehr fraglich. Die 21-Jährige wird versuchen, ihre eigene Medaillenchance wahrzunehmen. Die größten Konkurrentinnen sind dabei die Waliserin Melissa Courtney, die beim IAAF World Indoor Tour Meeting in Karlsruhe triumphierte, die Schottin Eilish McColgan, Bronzemedaillengewinnerin von Belgrad, die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal, die ihr Hallen-EM-Debüt gibt, und die Holländerin Maureen Koster, die 2015 vor Muir die Bronzemedaille gewann und 2017 Vierte wurde.
Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) wird in diesem bemerkenswert stark besetzten Feld versuchen, ihre Bestleistung anzugreifen. In der Vorschau des ÖLV gab sie an, auf Risiko zu setzen. Sollte sie sich im erwartet riesigen Starterfeld (22 gemeldete Athletinnen, bis zu 20 werden am Start stehen, Anm.) aus den anfänglichen Scharmützeln heraushalten können, lässt ihre aktuelle Formsteigerung ein gutes Resultat erhoffen.
 

3.000m-Lauf der Männer: Ingebrigtsen-Triple

Seit einigen Jahren bringen die Ingebrigtsens aus Sandnes am Südwestzipfel Norwegens die europäische Laufszene zum Staunen. Die großen Erfolge unter dem Hallendach lassen allerdings noch auf sich warten. Filip scheiterte zweimal in den Vorläufen über 1.500m – auch 2017, als er in London WM-Bronze im Freien holte. Henrik, der älteste, war allerdings bereits zweimal auf dem Podest: als Dritter 2015 und Zweiter 2017 im 3.000m-Lauf. Die logische Fortführung einer Serie bedroht sein jüngster Bruder Jakob, der sein Hallen-EM-Debüt gibt und besonders nach dem beeindruckenden 1.500m-Sieg in Düsseldorf als Favorit auf Gold gilt. Der 18-Jährige ist amtierender Europameister in der Allgemeinen Klasse und im Junioren-Bereich, was den 5.000m-Lauf betrifft. Während Jakob und Filip für beide Mittelstrecken genannt haben, was sich terminlich nur mit einem back-to-back-Vorlauf am Freitagmittag ausgeht, konzentriert sich Henrik auf den 3.000m-Lauf.
Egal, wie die Norweger das Rennen gestalten, ob im Teamwork oder in singulärer Dominanz – ein Weg vorbei an Jakob Ingebrigtsen scheint ob seiner Top-form schwierig. In einem recht ausgeglichenen Starterfeld mit 38 (!) gemeldeten Athleten kommen die stärksten Herausforderer wohl aus dem Gastgeberland: Andrew Butchart, Chris O’Hare und Sam Atkin. Titelverteidiger Adel Mechaal fehlt ebenso wie Bronzemedaillengewinner Richard Ringer. Die Spanier schicken Antonio Abadia als ihren stärksten Mann ins Rennen, das deutsche Trio bilden Sam Parsons, Amos Bartelsmeyer und Florian Orth. Da sich der überwiegende Teil des Feldes im Leistungsbereich zwischen 7:50 und 8:00 Minuten bewegt, ist ein harter Kampf um die Finalplätze zu erwarten. Kleinigkeiten werden entscheiden, auch für Andreas Vojta. Der Routinier geht in seine fünfte Hallen-EM und strebt eine einstellige Platzierung an. Das Überstehen des Vorlaufs könnte, je nachdem wie die endgültigen Starterfelder aussehen, bereits eine hohe Hürde darstellen – insbesondere für jene, die im langsameren Vorlauf laufen.
 

1.500m- Lauf der Frauen: Muir als Favoritin

In ihrem Vorhaben, beide Siege aus Belgrad zu wiederholen, scheint die Aufgabe im 1.500m-Lauf für Laura Muir leichter als über die doppelte Distanz. Sofern Konstanze Klosterhalfen sich tatsächlich nur auf den 3.000m-Lauf konzentriert und nicht doch einen Doppelstart wagt. Definitiv nicht dabei sind die erkrankte Hanna Klein, was Caterina Granz als deutsche Einzelstarterin übrig lassen könnte, und die Schweizerin Delia Sclabas, die sich für die 800m entschieden hat. Neben Muir, die seit Monaten als Botschafterin der Titelkämpfe in Glasgow auftritt, undgehören die starke Polin Sofia Ennaoui, in Berlin hinter Muir Vize-Europameisterin, die neue irische Rekordhalterin Ciara Mageean, die neue tschechische Rekordhalterin Simona Vrzalova und die Rumänin Claudia Bobocea zu den aussichtsreichen Medaillenkandidatinnen.
 

1.500m-Lauf der Männer: Lewandowski fordert Ingebrigtsen-Duo

Doppelstarter Jakob Ingebrigtsen ist gefolgt von seinem Bruder Filip der Top-Favorit im 1.500m-Lauf. Sein neuer Junioren-Hallen-Weltrekord über diese Distanz lässt kaum Spielraum für andere Erwartungen zu. Der einzige Läufer im Feld, der die Skandinavier herausfordern kann, ist Titelverteidiger Marcin Lewandowski, der im vergangenen Jahr in Birmingham Hallen-WM-Silber über 1.500m gewann – sofern er sich für den 1.500m-Lauf entscheidet. Gut in Form zeigten sich in diesem Winter der Belgier Ismael Debjani, der Franzose Simon Denissel sowie die Briten Neil Gourley und Elliot Giles. Das deutsche Duo wird angeführt von Marius Probst, der sich berechtigte Hoffnungen auf einen Finaleinzug macht. Karl Bebendorf dagegen geht als Außenseiter in die Vorläufe.
 

800m-Lauf der Frauen: Starke Gegnerinnen für Selina Büchel

Bei den letzten beiden Hallen-Europameisterschaften jubelte Selina Büchel jeweils über die Goldmedaille. Die Hattrick in Glasgow wird nicht nur aufgrund der für ihre Verhältnisse bescheidenen Saison 2018 schwierig. Denn die Konkurrenz der Schweizerin, die mit der schnellsten Vorleistung aller gemeldeten Läuferinnen aufwartet, ist groß. Hallen-WM-Bronzemedaillengewinnerin Shelayna Oskan-Clarke hofft, vor heimischem Publikum reüssieren zu können. Mit Adelle Tracey stellen die Britinnen eine weitere Medaillenkandidatin. Nach Edelmetall greift auch die Französin Renelle Lamote, die in ihrer Karriere indoor noch nicht überzeugen konnte, outdoor aber bereits zwei EM-Silbermedaillen zu Buche stehen hat. Gut in Schuss sind auch die Lettin Liga Velvere und die Spanieniern Esther Guerrero. Für die zweite Schweizerin Delia Sclabas, Junioren-WM-Bronzemedaillengewinnerin in dieser Disziplin, ist der Weg ins Finale ein weiter, aber bei optimalem Verlauf durchaus vorstellbarer.
 

800m-Lauf der Männer: Viele Medaillenkandidaten

Hinblicklich der besseren Chance, über 800m Gold zu gewinnen, könnte sich Marcin Lewandowski in Abwesenheit seines Landsmanns und Titelverteidigers Adam Kszczot entgegen seiner jüngsten Präferenzen für ein Antreten über die vierfache Hallenrunde entscheiden. Dann wäre der 31-Jährige Favorit. Sollte Lewandowski versuchen, gegen die Ingebrigtsens seinen Titel im 1.500m-Lauf zu verteidigen, gestaltet sich das Feld über 800 Meter offen. Auf eine starke Hallen-Saison blickt er Schwede Andreas Kramer, Vize-Europameister von Berlin, zurück. Der 21-Jährige gewann die Rennen in Karlsruhe und Düsseldorf. Die Briten hoffen auf Guy Learmonth, dem WM-Vierten von London 2017, der allerdings in den letzten Monaten nicht gänzlich überzeugen konnte. Spätestens seit seinem beachtlichen Auftritt im B-Lauf von Düsseldorf gehört auch der Spanier Alvaro de Arriba, vor zwei Jahren Dritter, genauso wie sein Landsmann Saul Ordonez, Medaillengewinner bei der Hallen-WM 2018, zu den Medaillenanwärtern. Der Däne Andreas Bube geht als Silbermedaillengewinner von Belgrad ins Rennen. Neben Lewandowski sind mit Michal Rozmys und Mateusz Borkowski zwei weitere starke Polen gemeldet. Die Deutschen Robert Farken, der von einer langen Verletzungspause zurückkehrt, und Christoph Kessler kämpfen um die begehrten Plätze in den Halbfinalläufen mit Perspektive auf mehr.
 
RunAustria: Österreichs Leichtathleten bei der Hallen-EM 2019
 
 
Hallen-Europameisterschaften 2019 in Glasgow
European Athletics

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