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Die neue und angekündigt schnellere Strecke hat sich für den Zurich Sevilla Marathon ausgezahlt. Bei der 35. Auflage vergangenen Sonntag, als in der andalusischen Stadt ideale Lauf-Bedingungen herrschten, fielen beide Streckenrekorde deutlich. Insbesondere das bis zum Schluss spannende und überraschend…
Die neue und angekündigt schnellere Strecke hat sich für den Zurich Sevilla Marathon ausgezahlt. Bei der 35. Auflage vergangenen Sonntag, als in der andalusischen Stadt ideale Lauf-Bedingungen herrschten, fielen beide Streckenrekorde deutlich. Insbesondere das bis zum Schluss spannende und überraschend starke Männer-Rennen überzeugte. Gleich fünf Athleten blieben unter dem bisherigen Streckenrekord des Kenianers Erik Titus.
Flut an persönlichen Bestleistungen
Der in Madrid lebende Eritreer Tsegay Gebretnsae, am Ende Vierter, war mit der Tempogestaltung beauftragt und führte das Feld in einer Zeit von 1:03:18 Stunden über die Zwischenzeit beim Halbmarathon. Das Tempo blieb weiterhin konstant bei exakt drei Minuten pro Kilometer. Die Entscheidung fiel erst im Finale, als Ayana Tsedat attackierte und sich einen Mini-Vorsprung erarbeitete. In einer Zeit von 2:06:36 Stunden setzte er sich knapp vor seinen Landsleuten Asefa Badada und Berga Birhanu durch. Hinter Gebretnsae blieb auch der beste Kenianer, Daniel Kibet unter 2:07 Stunden. Aufreizend waren die teils gewaltigen Leistungssprünge der Athleten: Tsedat verbesserte seine persönliche Bestleistung um 2:50 Minuten, Bedada um 31 Sekunden, Birhanu um exakt drei Minuten, Tempomacher Gebretnsae um 3:10 Minuten und Kibet um 4:24 Minuten.
Drei starke europäische Resultate
Auch der europäische Marathonlauf lieferte in Sevilla positive Schlagzeilen. Der Franzose Hassan Chahdi markierte in einer persönlichen Bestleistung von 2:09:55 Stunden die zweite sub-2:10-Zeit eines Europäers im laufenden Kalenderjahr nach Tadesse Abraham in Dubai. Abrahams Landsmann Patrik Wägeli steigerte seinen bisherigen Bestwert um exakt 100 Sekunden und erreichte die Ziellinie nach 2:15:22 Stunden auf Position 13. Der Israeli Maru Teferi, EM-Siebter im Marathon von Berlin 2018, markierte als Achtplatzierter in einer Zeit von 2:10:11 Stunden einen neuen israelischen Landesrekord.
Favoritensieg durch Shone
Bei den Frauen setzte sich Favoritin Gutemi Shone bestens in Szene und feierte ihren ersten Marathonsieg seit Ottawa 2017. Die 27-Jährige, die vor drei Jahren beim Vienna City Marathon Siebte war, verbesserte in einer Siegerzeit von 2:24:28 Stunden den Streckenrekord von Vorjahressiegerin Kaoutar Boulaid um 64 Sekunden. Nicht unbedingt die Leistung Shones, sondern jene ihrer äthiopischen Landsleute überraschten. Abeba Gebremeskel, Zweite in einer Zeit von 2:24:53 Stunden, verbesserte ihren „Hausrekord“ um über fünf Minuten. Die drittplatzierte Yenenesh Tilahun beendete ihr Marathon-Debüt nach 2:25:54 Stunden. Die viertplatzierte Sifan Melaku verbesserte ihren bisherigen Bestwert um 4:35 Minuten, die fünftplatzierte Urge Diro um 2:21 Minuten und die sechstplatzierte Ayana Mulisa um 6:37 Minuten.
Auch zwei Europäerinnen ließen aufhorchen. Die Schwedin Charlotta Fougberg, EM-Zweite im 3.000m-Hindernislauf von Zürich 2014, beendete ihre Marathon-Premiere auf in einer Zeit von 2:29:40 Stunden auf Rang sieben. Dahinter folgte die Kroatin Matea Parlov, die ihre persönliche Bestleistung um über fünf Minuten auf eine Zeit von 2:32:43 Stunden steigerte.
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