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Der 3.000m-Lauf der Frauen war vom Organisator als Höhepunkt des Hallen-Meetings in Karlsruhe, Station zwei der diesjährigen IAAF World Indoor Tour angesetzt wurden. Bei herausragender Stimmung hielt der Wettbewerb mit gleich vier Lokalmatadorinnen auch sportlich seine Versprechen. Von Beginn an…
Der 3.000m-Lauf der Frauen war vom Organisator als Höhepunkt des Hallen-Meetings in Karlsruhe, Station zwei der diesjährigen IAAF World Indoor Tour angesetzt wurden. Bei herausragender Stimmung hielt der Wettbewerb mit gleich vier Lokalmatadorinnen auch sportlich seine Versprechen. Von Beginn an sorgte die spanische Pacemakerin Esther Guerrero für ein hohes Tempo, das das wie eine Perlenkette aufgereihte und von den Äthiopierinnen angeführte Feld aufnahm. Alina Reh, die die Anfangsphase im Mittelfeld verbrachte, übernahm zu Beginn der zweiten Rennhälfte die Tempoinitiative, konnte die Hoffnungen des Publikums auf einen Heimsieg allerdings nicht erfüllen. Denn als die Glocke ertönte, attackierte Junioren-Weltmeisterin Alemaz Samuel und Reh konnte nicht mehr beschleunigen. Überraschenderweise konnte nicht Gudaf Tsegay, sondern die Waliserin Melissa Courtney das Tempo aufnehmen und zog auf der Gegengerade außen an der Führenden vorbei. In einer Zeit von 8:43,36 Minuten markierte die Commonwealth-Games-Medaillengewinnerin im 1.500m-Lauf eine neue Weltjahresbestleistung und siegte vor Samuel und Tsegay. Damit führt die Britin auch in der IAAF World Indoor Tour Gesamtwertung. Für die deutschen Läuferinnen lief das Rennen nicht ganz nach Wunsch. Alina Reh wurde in einer Zeit von 8:47,40 Minuten starke Vierte und resümierte: „Ich bin eine Langstreckenläuferin und da fehlt mit auf den letzten beiden Runden der Dampf. Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit.“ Auch Hanna Klein zeigte sich mit Rang sieben glücklich, während Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause keine Chance hatte und nur Elfte wurde. Caterina Granz erreichte das Ziel nicht.
Kramer und Kibet siegen auf den Mittelstrecken
Im 800m-Lauf der Männer, der ohne deutsche Beteiligung über die Bühne ging, setzte sich der Schwede Andreas Kramer von Beginn an an die Spitze des Feldes und nahm das hohe Anfangstempo des spanischen Pacemakers Guillermo Rojo auf. Als dieser ausstieg, fuhr Kramer sein Tempodiktat fort und wehrte auch die Attacke des US-Amerikaners Erik Sowinski auf den letzten Metern ab. In einer Zeit von 1:46,52 Minuten gewann der Skandinavier in persönlicher Bestleistungvor Sowinski und Filip Snejdr aus der Tschechischen Republik. „Dieser Auftakt in die Hallensaison lässt für die Hallen-EM hoffen“, freute sich der 21-Jährige.
Das 1.500m-Rennen der Männer wurde lange Zeit vom Duell Bethwel Birgen gegen Aman Wote an der Spitze bestimmt. Am Ende lag jedoch Birgens kenianischer Landsmann Vincent Kibet in einer Zeit von 3:38,23 Minuten voran und kassierte die zehn Punkte für die Gesamtwertung. Hinter Birgen überholte der Franzose Simon Denissel auf der Zielgerade noch Wote und wurde Dritter. Spaniens 800m-Rekordhalter Saul Ordonez wurde Fünfter, Lokalmatador Marius Post überquerte dahinter die Ziellinie und freute sich in einer Zeit von 3:39,89 Minuten über die EM-Norm für Glasgow. Christoph Kessler fehlte am Start.
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