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Tokio Marathon mit Ruti Aga und Kenenisa Bekele

Es mag fast unmöglich klingen, dass nach der Präsentation der Rekordfelder des London Marathon plus der Starterfelder des Boston Marathon auch für den dritten World Marathon Major der ersten Jahreshälfte 2019 Klassefelder übrig bleiben. Doch die Breite an der Weltspitze…

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Es mag fast unmöglich klingen, dass nach der Präsentation der Rekordfelder des London Marathon plus der Starterfelder des Boston Marathon auch für den dritten World Marathon Major der ersten Jahreshälfte 2019 Klassefelder übrig bleiben. Doch die Breite an der Weltspitze im Marathonlauf ist mittlerweile so hochkarätig, dass der WMM-Auftakt am 3. März im Olympia-Austragungsort Tokio ein sportliches Highlight verspricht. Die japanischen Veranstalter gegen Kenenisa Bekele eine Chance auf eine Rückkehr auf die ganz große Bühne und bieten den japanischen Eliteläufern optimale Möglichkeiten, ihre Vorbereitung auf Olympia 2020 weiter voranzutreiben. Auch das von Ruti Aga angeführte Frauen-Elitefeld verdient große Beachtung.
 

Ruti Aga beim Berlin Marathon 2018, wo sie den starken zweiten Platz belegte. © SIP / Johannes Langer
 

Ruti Aga Star in starkem Feld

Nur eine der sechs Läuferinnen, die im historischen Marathon-Jahr 2018 die Marke von 2:19 Stunden unterboten haben, blieb nach den Präsentationen des Boston Marathon, des London Marathon und des Dubai Marathon noch in der Lostrommel für weitere Marathon-Events. Ruti Aga, die im vergangenen Jahr in einer persönlichen Bestleistung von 2:18:34 Stunden zu Platz zwei beim Berlin Marathon gestürmt ist, wurde vom Tokio Marathon verpflichtet und führt dort im Kampf um ihren ersten Sieg bei einem World Marathon Major ein starkes Starterfeld bei den Frauen an. Leicht wird es nicht, den Erwartungen gerecht zu werden. Denn mit Feyse Tadese und Yebrgual Melese, die beim Dubai Marathon 2018 die Ränge zwei und drei hinter Siegerin Worknesh Degefa belegt haben, sind zwei weitere starke Läuferinnen mit Bestleistungen unter 2:20 Stunden am Start, die ebenfalls ihren ersten WMM-Sieg anstreben. Melese legte im Herbst einen tollen Erfolg beim Shanghai Marathon drauf, für Tadese wird es der erste Wettkampfstart überhaupt seit Dubai 2018. Die Vierte im Bunde der sub-2:20-Läuferinnen ist die Kenianerin Florence Kiplagat. Bei der 31-Jährigen, die zweimal den Chicago Marathon gewinnen konnte, liegen ihre besten Zeiten zwar schon einige Jahre zurück, doch auf dem Weg zurück nach langer Verletzungspause ist ihr ein deutlicher Fortschritt gegenüber ihrem vierten Platz beim Chicago Marathon zuzutrauen.
 

Illustres Feld

Das Elitefeld der Frauen beim Tokio Marathon 2019 besticht durch seinen Reichtum an Abwechslung. Neben den vier sub-2:20-Athletinnen befinden sich einige weitere sehr interessante Läuferinnen im Feld. Ababel Yeshaneh ist eine Weltklasse-Halbmarathonläuferin, deren einziges Marathon-Resultat statistisch vom Leichtathletik-Weltverband (IAAF) nicht anerkannt wird. Die 27-Jährige gewann im Dezember den Abu Dhabi Marathon auf der (mutmaßlich) zu kurzen Strecke in einer Zeit von 2:20:16 Stunden. Ihre Klasse kann sie nun in der japanischen Metropole unter Beweis stellen. Aus asiatischer Sicht sind die für den Bahrain laufenden Rose Chelimo, Weltmeisterin von London, und Mimi Belete, die als Siegerin des Toronto Marathon in ihren dritten Marathonlauf geht, sowie natürlich die hoffnungsvolle Lokalmatador Yuka Ando die spannendsten Teilnehmerinnen. Die 24 Jahre alte Japanerin, die vor zwei Jahren in Nagoya eine persönliche Bestleistung von 2:21:36 Stunden lief, läuft ihren ersten Marathon seit über einem Jahr und den ersten Wettkampf seit Juli. Mit Mao Kiyota und Honami Maeda sind zwei weitere Japanerinnen mit Bestleistungen unter 2:25 Stunden im Rennen. Für weitere Spannung sorgt das Marathon-Debüt von Joan Melly, die im vergangenen Jahr den Prag Halbmarathon in einer riesigen Zeit von 1:05:04 Stunden gewonnen hat – das entspricht Platz vier der ewigen Bestenliste der IAAF in dieser Disziplin.
 

Kenenisa Bekele beim Berlin Marathon 2016. © SIP / Johannes Langer
 

Bekeles Suche nach einem Top-Resultat

Seit seinem Triumph beim Berlin Marathon 2016 und Platz zwei beim London Marathon 2017 hinter Daniel Wanjiru ist Kenenisa Bekele auf der Suche nach einem Top-Resultat. Gerüchte über Verletzungen im Training und mangelnder Konzentration auf den Sport machen seither die Runde, Auftritte beim Berlin Marathon 2017, London Marathon 2018 (Sechster) und Amsterdam Marathon 2018 endeten im sportlichen Fiasko. Für den äthiopischen Star geht es in Tokio vielleicht um seine letzte Chance, sein Image als Weltklasse-Marathonläufer zu retten und sich in eine bessere Position für zukünftige, hochdotierte Angebote zu empfehlen.
Für den Tokio Marathon ist Bekele ein Gewinn. Ihm zur Seite stellte der Veranstalter fünf Läufer mit Bestleistungen unter 2:05 Stunden: Marius Kipserem, dessen persönliche Bestleistung beim Abu Dhabi Marathon, den er gewann, aus den oben genannten Gründen allerdings inoffiziell ist, Birhanu Legese, der mit der unglaublichen Zeit von 2:04:15 Stunden beim Dubai Marathon 2018 nur Sechster wurde (!), El Hassan El Abbassi, der in Valencia 2018 einen bahrainischen Landesrekord aufstellte, Seifu Tura und Titelverteidiger Dickson Chumba. Der Haken an der wohlklingenden Liste: Die ersten vier Genannten müssen diese einsamen Spitzenleistungen in ihren Karrieren in Tokio bestätigen. Dagegen ist Chumba ein alter Hase, dessen Bestleistung zwar bereits über vier Jahre zurückliegt und der den Tokio Marathon außerdem bereits Jahr 2014 gewonnen hat.
 

Japanischer Rekordhalter inmitten eines starken Feldes

Neben Kipserem und Chumba bilden Norbert Kigen, Zweiter des Amsterdam Marathon 2017, Gideon Kipketer, 2017 Zweiter in Tokio hinter Wilson Kipsang, und Bedan Karoki ergänzen ein starkes kenianisches Aufgebot. Ein weiterer Kandidat auf ein Spitzenresultat ist der amtierende japanische Rekordhalter Suguru Osako, der beim Chicago Marathon 2018 in einer persönlichen Bestleistung von 2:05:50 Stunden gelaufen ist. Der in den USA lebende Lokalmatador bestreitet seinen zweiten Marathon in der Heimat nach Rang drei beim Fukuoka Marathon 2017. Insgesamt sind acht japanische Läufer mit Bestleistungen unter 2:10 Stunden am Start – für viele geht es noch um einen Startplatz beim großen Ausscheidungsrennen für Olympia im Herbst diesen Jahres. Aufgrund eines nicht leichten Qualifikationssystems, das auch Durchschnittsleistungen von zwei Marathonläufen berücksichtigt, benötigen die meisten Zeiten von 2:11:30-2:12:30 Stunden, sofern sie sich nicht über die Platzierung für den Trial-Marathon qualifizieren (vgl. japanrunningnews.blogspot.com).
Nicht dabei ist der umjubelte Vorjahreszweite Yuta Shitara (damals in japanischer Rekordzeit von 2:06:11 Stunden), der nach Platz vier beim Fukuoka Marathon Anfang Dezember mit einer hartnäckigen Grippe zu kämpfen hatte und daher frühzeitig seinen Start beim Tokio Marathon absagte. Seinem Zwillingsbruder Keita Shitara, der bei einer persönlicher Bestleistung von 2:18:39 Stunden steht, traut er allerdings den japanischen Rekord zu, wie er vor einigen Wochen in einem TV-Interview betonte – eine mehr als optimistische Ansage.
 
 
Tokio Marathon

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