Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Ex-Weltmeister will zurück nach oben

Ghirmay Ghebreslassie ist ein klassisches Jugend-Phänomen. Klassisch, weil es im Sport immer wieder Phänomene gibt, die in jungen Jahren berauschende Erfolge feiern und diese dann in den Jahren darauf nicht bestätigen können. Der Marathon, zweifelsohne, ist eine untypische Disziplin für…

Weiterlesen

Share your love

Ghirmay Ghebreslassie ist ein klassisches Jugend-Phänomen. Klassisch, weil es im Sport immer wieder Phänomene gibt, die in jungen Jahren berauschende Erfolge feiern und diese dann in den Jahren darauf nicht bestätigen können. Der Marathon, zweifelsohne, ist eine untypische Disziplin für jugendliche Senkrechtstarter. Umso besonders ist die bisherige Karriere von Ghebreslassie. Nun ist der Eritreer zarte 23 Jahre alt, die Zeitspanne der Erfolglosigkeit bei ihm – besonders für einen Marathonläufer – noch relativ kurz. Beim Fukuoka Marathon will der Weltmeister von 2015, als er im Alter von 19 Jahren die Konkurrenz im Pekinger Vogelnest düpierte, zurück auf die Siegerstraße. Seit eineinhalb Jahren wartet er mittlerweile auf eine Zielankunft, seit zwei Jahren auf einen Sieg.
 

Weltmeister mit 19: Ghirmay Ghebreslassie. © Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Sternstunden in jungen Jahren

Damals, im chinesischen Sommer 2015, war Ghebreslassies Erfolg nicht nur eine Überraschung, sondern Stoff für spannende Geschichte. Gegen den Willen seiner Eltern hatte er die Schule abgebrochen, um sein Talent im Laufsport zu fördern. Der grandiose Erfolg im Alter von 19 besänftigte sie erst und konnte eine Familien-Fehde beenden. Noch genialer war allerdings Ghebreslassies Auftritt 2016 beim New York City Marathon, als er mit einer irren Tempoverschärfung kurz nach dem Halbmarathon das Feld zerlegte und als jüngster Sieger in die Geschichte des Klassikers einging. Dieser Erfolg kam nur wenige Monate nach einem beachtlichen vierten Platz bei den Olympischen Spielen von Rio. Danach gelang nur noch eine Zielankunft, beim London Marathon 2017 auf Platz sechs. Mit dem WM-Titel und dem Sieg beim bedeutendsten Marathonlauf der Welt hat Ghirmay Ghebreslassie bereits eine beeindruckende Visitenkarte. Was ihm noch fehlt, ist eine Weltklassezeit, denn er steht bei einer persönlichen Bestleistung von 2:07:46 Stunden – gerade in Afrika jährlich Dutzendware.
 

Ein Rennen für die Japaner

Eineinhalb Jahre vor den Olympischen Spielen von Tokio spürt man im Land der aufgehenden Sonne bereits die Vorfreude und den Fokus auf den Karriere-Höhepunkt der aktuellen Generation an japanischen Marathonläufern. Natürlich gehört der Fukuoka Marathon auch zu jenen Rennen, über die eine Qualifikation für das große Vorausscheidungsrennen möglich ist. Daher ist das Elitefeld vor allen Dingen dank der Hausherren sehr gut besetzt. Der Veranstalter hat das Elitefeld so zusammengestellt, dass die besten Japaner eine Chance haben, um den Sieg mitzulaufen. 14 Jahre lang, damals Tsuyoshi Ogata, hat kein Lokalmatador den Marathon, dessen Anfänge in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurückreichen, gewonnen.
Angeführt wird die Garde der Japaner von Yuta Shitara, dessen persönliche Bestleistung von 2:06:11 Stunden als Zweitplatzierter des diesjährigen Tokio Marathon ein halbes Jahr lang Landesrekord war. Der 26-Jährige ist neben dem in den USA trainierenden Suguru Osako, seit dem dritten Platz in Chicago neuer japanischer Rekordhalter, Japans große Hoffnung auf Olympisches Edelmetall im Marathon 2020, der aufgrund der befürchteten Hitze bereits jetzt zahlreiche Schlagzeilen schreibt. In Fukuoka war der kleine und mit 48 Kilogramm sehr leichte Japaner noch nie am Start, seit dem Tokio Marathon Ende Februar hat er keinen Wettkampf mehr bestritten.
Natürlich ist auch Yuki Kawauchi, der sensationelle Boston-Sieger des Jahres 2018, am Start. Doch die Herbst-Saison reihte bis dato eine sportliche Ernüchterung an die nächste für den motivierten Weltenbummler. Die weiteren japanischen Starter mit Bestleistungen unter 2:10 Stunden sind Takuya Noguchi, Sieger des Gold Coast Marathon 2017, Routinier Kentaro Nakamoto, Hayato Sonoda, Satoru Sasaki, Kohei Ogino, Yuma Hattori und Jo Fukuda.
 

Titelverteidiger fehlt

Vorjahressieger Sondre Nordstad Moen, dessen Europarekord zehn Monate lang hielt, ist in diesem Jahr nicht nach Japan gereist. Dafür ist 2016-Sieger Yemane Tsegay dabei. Der Äthiopier ist neben Ghebreslassie und Shitara der dritte große Sieganwärter für Sonntag. Zu den Eliteläufern aus dem Ausland gehören noch der Kenianer Vincent Kipruto, der vor acht Jahren in Rotterdam einmal eine Zeit von 2:05:13 Stunden gelaufen ist, Amanuel Mesel aus Eritrea und der US-Amerikaner Jeffrey Eggleston. Callum Hawkins aus Schottland wollte eigentlich ein dreiviertel Jahr nach seinem besorgniserregenden Kollaps beim Marathon der Commonwealth Games sein Comeback im Marathon feiern, hat aber abgesagt.
 
Fukuoka Marathon

Share your love