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Beim spannenden Auftakt in die neue, höchste Crosslauf-Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) in der Nähe der nordspanischen, am Jakobsweg liegende Stadt Burgos schrieben die beiden Sieger Jacob Kiplimo und Senbere Teferi Geschichte. Die Äthiopierin ist die erste Dreifach-Siegerin des Events, das…
Beim spannenden Auftakt in die neue, höchste Crosslauf-Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) in der Nähe der nordspanischen, am Jakobsweg liegende Stadt Burgos schrieben die beiden Sieger Jacob Kiplimo und Senbere Teferi Geschichte. Die Äthiopierin ist die erste Dreifach-Siegerin des Events, das auf eine 15-jährige Historie zurückblickt. Bei den Männern endete dagegen eine Serie: Kiplimo ist der erste nicht in Äthiopien geborene Sieger des Cross Internacional de Atapuerca seit Teklemariam Medhin (heuer Neunter) im Jahr 2010.
Duell Kiplimo gegen Kifle
Im vergangenen Jahr musste sich der erst 18 Jahre alte, amtierende Junioren-Weltmeister aus Uganda noch hinter Getaneh Molla anstellen, heuer drückte Kiplimo dem Event den Stempel auf. Während Molla aufgrund eines Problems mit seinem Visum die Reise auf die iberische Halbinsel nicht antreten konnte, übernahm Kiplimo nach etwa vier von neun Kilometern auf der Strecke, die durch das Archäologiezentrum Atapuerca führte, das Kommando. Gemeinsam mit Aron Kifle, im Vorjahr Dritter, setzte er sich vom Rest des hochklassig besetzten Feldes ab. Als die Glocke zur letzten, zwei Kilometer langen Runde ertönte, hatte das Duo 20 Sekunden Vorsprung auf ein Verfolgertrio.
Größter Erfolg für Junioren-Weltmeister
1,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte Kiplimo erneut und finishte in einer Zeit von 25:10 Minuten und feierte damit seinen ersten Erfolg in der wichtigsten Crosslauf-Serie der Welt nach einigen zweiten Plätzen und zwei Siegen bei Crossläufen der „zweiten Liga“ in Spanien und Italien. Aron Kifle, auch erst 20 Jahre alt, wurde 2017 bei den Erwachsenen WM-Fünfter im Crosslauf und gewann heuer überraschend die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im Halbmarathon in Valencia. Er kam 13 Sekunden hinter Kiplimo ins Ziel und hielt sich Edward Zakayo, Junioren-Weltmeister im 5.000m-Lauf, vom Leib. Der Kenianer setzte sich im Kampf um Platz drei gegen den Äthiopier Abadi Hadis, der 2017 bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften mit Bronze dekoriert wurde, und Aweke Ayalew, Atapuerca-Sieger von 2016, durch. 5.000m-Weltmeister Muktar Edris, der dieses Rennen noch nie gewinnen konnte, musste sich mit Platz sieben zufrieden geben, Fünffach-Sieger Imane Merga gar mit Position 17. Angesichts der afrikanischen Klasse konnten sich die Europäer nicht in die Top-Ten schieben. Der zwölftplatzierte Brite Andy Vernon war noch schneller als der beste Spanier Antonio Abadia.
Hattrick für Teferi
Zum siebten Mal in Folge gewann eine Äthiopierin das Rennen der Frauen über die Distanz von acht Kilometern, zum dritten Mal in Folge lautete die Siegerin Senbere Teferi. Trotz der Eintönigkeit in der Statistik musste die 23-Jährige am Ende eines nicht rasend schnellen, aber taktisch schwierigen Rennens strecken, um sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. In der Anfangsphase diktierten die kenianischen Hindernis-Spezialistinnen Norah Tanui und Gloria Kite das Tempo. Die europäische Spitze rund um die schwedische Vize-Europameisterin Meraf Bahta und die äthiopische Zweifachsiegerin Belaynesh Oljira fielen zurück. Auf der letzten Runde übernahm die Titelverteidigerin das Kommando und setzte sich in einer Zeit von 25:51 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Kenianerin Margaret Kipkemboi durch. Damit war das Einlaufergebnis eine Kopie von 2017. „Heute war mein schwierigster Sieg hier. Es wehte ein starker Wind und die künstlichen Hindernisse waren heuer ausgesprochen herausfordernd“, so Teferi. Tanui gewann den Kampf um Platz drei, während Oljira als Sechste und Bahta unmittelbar vor der Spanierin Trihas Gebre auf Position sieben ins Ziel kamen.
Rund 6.000 Läuferinnen und Läufer nahmen an den verschiedenen Bewerben im Rahmen eines Crosslauf-Tages in Atapuerca teil.
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