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Jake Robertson inmitten der kenianischen Elite

Dass ein hellhäutiger Marathonläufer mit berechtigter Ambition die ostafrikanische Elite im Kampf um einen Sieg bei einem internationalen Top-Marathon herausfordert, ist in der modernen Marathon-Welt eine Rarität und daher eine Attraktion. Für Jake Robertson selbst wohl eher nicht. Seit seiner…

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Dass ein hellhäutiger Marathonläufer mit berechtigter Ambition die ostafrikanische Elite im Kampf um einen Sieg bei einem internationalen Top-Marathon herausfordert, ist in der modernen Marathon-Welt eine Rarität und daher eine Attraktion. Für Jake Robertson selbst wohl eher nicht. Seit seiner Volljährigkeit lebt der Neuseeländer gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Zane in der afrikanischen Hochebene – erst in Kenia, nun in Äthiopien. Alles ordneten die Brüder dem großen Ziel, im Laufsport Weltklasse zu werden unter – die Voraussetzungen sollten haargenau dieselben sein, wie sie die Äthiopier und Kenianer vorfinden, die seit Jahren den Langstreckenlauf dominieren.
 

Vorjahressieger Philemon Rono. © Toronto Waterfront Marathon / facebook
Beeindruckende Entwicklung

Der 28-Jährige scheint bereit für den nächsten großen Schritt. Die Entwicklung von Jake Robertson, der in früheren Jahren mit seinen Leistungen Zane stets hinterher hinkte, ist seit zwei Jahren eine beachtliche. Im Frühjahr 2017 lief er in Lissabon einen Halbmarathon von 1:00:01 Stunden, beim Great North Run musste er sich lediglich Mo Farah geschlagen geben. 2018 ein ähnliches Bild: Spitzenzeiten bei zwei 10km-Straßenläufen in den USA, eine Zeit von 1:00:01 Stunden im Halbmarathon von Houston, ein erneuter zweiter Platz hinter Farah beim Great North Run und ein Marathon-Debüt am Lake Biwa in Japan, das in einer Zeit von 2:08:26 Stunden ok war (immerhin Landesrekord), aber in den Augen Robertsons ausbaufähig. „Ehrlich gesagt war ich nicht glücklich. Ich glaubte in besserer Form zu sein“, erzählt er. Und damit wäre er bei der Ambition für Sonntag: „Ich möchte das Rennen gerne gewinnen. Je nachdem, wie die Pacemaker angehen, will ich eine 2:05er oder 2:06er Zeit laufen. Der Streckenrekord ist drin. Ich habe mein Limit längst noch nicht erreicht.“ Seit vier Jahren trainieren die Robertsons sorgfältig auf Marathonläufe hin, in Toronto soll die Zeit der Frühernte vorbei sein – endlich sollen die süßesten Früchte genussfertig auf dem Teller liegen.
 

Auf Empfehlung des Titelverteidigers

Jake Robertson ist definitiv in der Rolle des Herausforderers. Favorit ist Philemon Rono, der in den letzten beiden Jahren den bedeutendsten Marathon Kanadas gewinnen konnte und den Hattrick als Ziel ausgegeben hat. Rono bringt seinen guten Freund und Trainingspartner Stephen Kiprotich aus Uganda mit nach Toronto. Der 29-Jährige gewann 2012 Olympia- und 2013 WM-Gold im Marathon. „Ich will meine persönliche Bestleistung deutlich steigern. Ich habe mit Philemon gesprochen und er hat mir erzählt, dass die Strecke in Toronto schnell ist“, so Kiprotich.
Mit großen Worten hat auch Tsegay Mekonnen, amtierender inoffizieller Junioren-Weltrekordhalter im Marathon (2:04:32 Stunden, Dubai 2014) seinen Start in Toronto bekannt gegeben. „Es lief gut in letzter Zeit und ich bin in guter Form. Toronto ist ein großes Rennen und ich habe Monate damit verbracht, mich für dieses Rennen vorzubereiten“, so der 23-Jährige. Zuletzt gelangen dem Senkrechtstarter von 2014 mit Rang zwei in Dubai 2016 und dem Sieg beim Hamburg Marathon 2017 (bezeichnenderweise knapp vor Kiprotich) ordentliche Resultate.
 

Marathon-Debüt für Cam Levins

Ein interessanter Läufer im Feld ist John Korir, Zweiter des Ottawa Marathon 2018 (sein Debüt) und jüngerer Bruder von Wesley Korir, Olympia-Teilnehmer 2016 und Boston-Marathon-Sieger 2012. Im Vorfeld die meiste Aufmerksamkeit aus kanadischer Sicht erhielt der ehemalige Stadionläufer Cam Levins, der nach einer schweren Knöchel-Verletzung 2016 kurz vor dem Karriereende stand. Nun steht er unmittelbar vor seinem Marathon-Debüt. „Ich habe mit der Situation Frieden geschlossen und bin wieder fit“, so der 29-Jährige, der das schnellste Debüt eines kanadischen Marathonläufers anstrebt. Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia lief er eine persönliche Bestleistung von 1:02:15 Stunden und wurde 30.
 

Äthiopisches Duell bei den Frauen

Viermal in Folge ging der Sieg beim Toronto Marathon bei den Frauen nach Äthiopien. Auch heuer ist ein äthiopisches Duell um den Sieg zu erwarten. Favoritin ist Amane Beriso, die 2016 in Dubai ein starkes Debüt von 2:20:48 Stunden ablegte. Seither geriet etwas Sand ins Getriebe, den einzigen Marathon in den letzten beiden Jahren finishte sie in Prag 2017 auf dem zweiten Platz.
Die größte Konkurrentin Berisos ist Titelverteidigerin Marta Megra, die ein taktisch missglücktes Rennen 2017 in 2:28:20 Stunden gewann – bei schwierigen Bedingungen. „Ich fühle mich in guter Form und werde dieses Jahr die erste Hälfte sicherlich etwas langsamer laufen“, kündigte die 27-Jährige an. Im Frühjahr belegte sie Platz sechs beim Paris Marathon und steigerte ihren individuellen Bestwert auf 2:24:08 Stunden.
Das Elitefeld der Frauen ergänzen die Kenianerin Ruth Chebitok, die Australierin Jessica Trengove, heuer Zweite bei den Commonwealth Games, Lokalmatadorin Krista DuChene, die ihren ersten Marathon seit dem sensationellen dritten Platz im stürmischen Regen von Boston läuft, und die ehemalige 1.500m-Spezialistin Mimi Belete aus dem Bahrain, die ihr Marathon-Debüt feiert.
 
 
Toronto Waterfront Marathon

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