Aufsehen erregender Werbespot mit Caster Semenya

Der Nike-Werbespot mit NFL-Quarterback Colin Kaepernick in der Hauptrolle hat in den USA hohe Wellen geschlagen. Nun hat das US-Unternehmen in der Spotreihe zum Motto „Just do it!“ mit Caster Semenya in der Hauptrolle erneut ein brisantes Themengebiet betreten. „Wäre es leichter für dich, wenn ich langsamer wäre? Wäre es simpler, wenn ich mit dem Gewinnen aufhören würde. Wäre es für dich bequemer, wenn ich weniger Stolz hätte? Würdest du es bevorzugen, dass ich nicht so hart gearbeitet hätte oder einfach nicht laufen würde? Oder eine andere Sportart wählen würde? Oder nach wenigen Schritten stehen bleiben würde?“, fragt die Südafrikanerin im Spot. Der Abschlusssatz lautet: „Das ist schade. Denn ich bin so geboren.“
Unabhängig von der gezielten PR-Strategie von Nike kurbelt Caster Semenya die Argumentation in der Diskussion über Hyperandrogenismus im 800m-Lauf der Frauen weiterhin entschlossen an. Ab November soll eine neue Regelung der IAAF in Kraft treten, die in einigen Disziplinen (u.a. Mittelstreckenlauf) den Testosteron-Wert in weiblichen Körpern limitieren soll. Experten gehen davon aus, dass Caster Semenya mit diesem gesetzlichen Rahmen ihre Chance auf Siege verliert.

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