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Ein Jahr, nachdem Mary Keitany von einer unerwartet auftretenden Monatsblutung geschwächt überraschend Shalane Flanagan im Kampf um den Sieg den Vortritt lassen musste, will die mittlerweile 36 Jahre alte Kenianerin beim New York City Marathon am 4. November auf die…
Ein Jahr, nachdem Mary Keitany von einer unerwartet auftretenden Monatsblutung geschwächt überraschend Shalane Flanagan im Kampf um den Sieg den Vortritt lassen musste, will die mittlerweile 36 Jahre alte Kenianerin beim New York City Marathon am 4. November auf die Siegerstraße zurückkehren. Gelingt Keitany in den Straßen am „Big Apple“ der vierte Sieg, würde sie zur alleinigen Nummer zwei in der Siegerliste des beliebtesten Marathons der Welt hinter der unvergessenen, neunfachen Siegerin Grete Waitz aufsteigen. „Im letzten Jahr war ich sehr enttäuscht, dass ich meinen Titel nicht verteidigen konnte. Ich war geschwächt, aber Shalane ist ein starkes Rennen gelaufen und ich habe mich sehr über ihren historischen Erfolg gefreut. Ich werde heuer besonders hart trainieren, um am 4. November wieder als Erste den Central Park zu erreichen“, kündigte die dreifache Siegerin an, die zuletzt den New York Mini 10K Frauenlauf im Juni gewinnen konnte.
Tag der Rückkehrerinnen
Nicht nur Mary Keitany kehrt an eine Stätte ihrer Erfolge zurück. Viele im Spitzenfeld des diesjährigen New York City Marathon verbinden besondere Erinnerungen an diesen Marathon. Allen voran Shalane Flanagan, die aktuell nur von Marathon zu Marathon denkt, ihren Rücktritt aber immer noch in die Zukunft verschiebt um als Titelverteidigerin noch einmal den New York City Marathon zu laufen. Oder ihre Landsfrau Molly Huddle, die bei ihrem Marathon-Debüt in New York vor zwei Jahren auf Anhieb auf das Podest lief – ihr einziges vernünftiges Marathon-Resultat bis heute, denn bei den unwirtlichen Bedingungen in Boston 2018 brach sie völlig ein. „Marathon ist immer eine besondere Erfahrung. Aktuell bin ich richtig inspiriert von den Erfolgen von Shalane und Desi (Linden, Siegerin des Boston Marathon 2018), dass ich nur allzu gerne meinen Namen dieser Liste ergänzen würde“, träumt die Lokalmatadorin. Oder die Italienerin Sara Dossena, die im Vorjahr bei ihrem ersten ernsten Marathon Sechste wurde und zuletzt bei den Europameisterschaften in den Top-Ten landete und die Silbermedaille im Team bejubelte. „Es ist eine Ehre für mich, diesen Traum noch einmal zu erleben“, so die ehemalige Triathletin in sozialen Medien. Oder Allie Kieffer, die im Vorjahr sensationell Fünfte wurde.
Cheruiyot als Gegenspielerin von Keitany
Obwohl Flanagan Titelverteidigerin ist, führt der Weg zum Sieg in New York nur über die Kenianerinnen. Denn neben Mary Keitany ist mit Vivian Cheruiyot ein weiteres „Schwergewicht“ des internationalen Straßenlaufs am Start. Die 34-Jährige, die im vergangenen Jahr den Frankfurt Marathon gewann, brillierte im April beim London Marathon, den sie in einer fantastischen Zeit von 2:18:31 Stunden gewann. In New York gibt es die Revanche mit Keitany, die in London viel zu schnell angelaufen war und auf Platz fünf zurückfiel. Eine Fehleinschätzung, die ihr in New York ob der fehlenden Pacemakerinnen sicherlich nicht passieren wird. „Ich bin sehr aufgeregt vor meinem ersten New York City Marathon“, freut sich die Olympiasiegerin im 5.000m-Lauf auf die Aufgabe.
Mit Desi Linden, die heuer bei schrecklichen Marathon-Bedingungen sensationell den Boston Marathon gewinnen konnte, ist eine weitere Siegerin eines World Marathon Major am Start. Eine Wiederholung der Sensation von Boston wäre allerdings genauso ein sportliches Wunder wie eine erfolgreiche Titelverteidigung durch Shalane Flanagan. Weitere Top-Läuferinnen, die das Team der New York Road Runners (NYRR) verpflichten konnten, sind die amtierende Halbmarathon-Weltmeisterin Netsanet Gudeta aus Äthiopien, die für die USA startende Kenianerin Sally Kipyego, die Äthiopierin Rahma Tusa, ihre Landsfrau Mamitu Daska, die Australierin Lisa Weightman, heuer Medaillengewinnerin bei den Commonwealth Games in Gold Coast, und EM-Bronzemedaillengewinnerin Eva Vrabcova-Nyvltova aus der Tschechischen Republik.
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