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EM 2018: Krause im Vollspurt zur Titelverteidigung

Die Idee des Veranstalters ging auf. Gesa Felicitas Krause, eine der beliebtesten deutschen Leichtathletik, sollte mit ihrem Goldlauf über 3.000m mit Hindernissen die letzte deutsche Goldmedaille im letzten Einzelbewerb der Europameisterschaften gewinnen und damit eines der besten Publikums der EM-Geschichte…

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Die Idee des Veranstalters ging auf. Gesa Felicitas Krause, eine der beliebtesten deutschen Leichtathletik, sollte mit ihrem Goldlauf über 3.000m mit Hindernissen die letzte deutsche Goldmedaille im letzten Einzelbewerb der Europameisterschaften gewinnen und damit eines der besten Publikums der EM-Geschichte zum letzten Mal mit positiven Gefühlen aus dem Olympiastadion auf dem Heimweg schicken. Allen Zweifeln zum Trotz angesichts einer schlechten Wettkampfsaison stürmte die 26-Jährige mit einem irren Energieanfall auf den letzten 150 Metern zur erfolgreichen Titelverteidigung und damit zum dritten deutschen EM-Titel in Folge im 3.000m-Hindernislauf. In einer Zeit von 9:19,80 Minuten, fast 14 Sekunden schneller als ihr bisher schnellstes Rennen im laufenden Kalenderjahr, holte sie die sechste Goldmedaille für Deutschland in den Tagen von Berlin. Wie auch bei Fabienne Schlumpf stimmte das Timing im Saisonaufbau und der Vorbereitung perfekt auf dem Tag X und artete in einer Leistungsexplosion aus. Die Eidgenössin, die nach einer Verletzung einen schwierigen Sommer hatte, lief ebenso deutlich schneller als je zuvor heuer und blieb als Silbermedaillengewinnerin nur hauchdünn über dem eigenen Landesrekord. Es war die vierte Medaille für die Schweiz in Berlin, die zudem noch gleich vier vierte Plätze belegte. Bronze ging an Karoline Bjerkeli Grövdal, die dem Tempo der beiden entfesselt laufenden Krause und Schlumpf nicht halten konnte.
 

Maskottchen Berlino feierte mit Gesa Krause. © Getty Images / Matthias Hangst
 

Hohes Tempo

Nach den beiden Vorläufen mit hohem Tempo war es keine Überraschung, dass auch im Finale von Beginn an Vollgas auf der Tagesordnung stand. Doch es war nicht etwa Grövdal, die das Kommando übernahm, sondern Fabienne Schlumpf. In einer Zwischenzeit von 3:05,79 Minuten führte sie ein angesichts der Pace überraschend großes Spitzenfeld auf den zweiten Tausender. Dieser war der langsamste der drei (3:10,53), richtig langsam aber beileibe nicht, und Schlumpf hielt nach wie vor die Spitzenposition. Vor der entscheidenden Phase positionierte sich Gesa Krause dahinter, es folgten Grövdal und Luiza Gega, Silbermedaillengewinnerin von Amsterdam 2016. Zwei Runden vor Schluss hatte Schlumpf bereits einen kleinen Vorsprung, die Lokalmatadorin lief ihn aber zu und hinterließ damit eine Lücke, die die kämpferische Grövdal trotz massivem Einsatz nicht mehr schließen konnte. Krause ließ sich nun von der Schweizerin die Goldmedaille auf dem Silbertablett präsentieren. Unter dem tosenden Jubel der Zuschauer wechselte Krause vor dem letzten Wassergraben den Gang und schaltete gleich zweimal hoch. Als wäre sie erst gerade ins Rennen eingestiegen, spurtete die Deutsche ins Ziel und jubelte in einer Spitzenzeit von 9:19,80 Minuten über ihr zweites Gold.
 

Flut an Bestleistungen

Fabienne Schlumpf vollendete ihr beeindruckendes Werk mit dem Gewinn der Silbermedaille – ihr erstes internationales Edelmetall. Die Norwegerin Grövdal, Europas Jahresschnellste, hatte alle Hände voll zu tun, Luiza Gega hinter sich zu lassen, was gelang. Es war die zweite Bronzemedaille für die Norwegerin nach jener über 10.000m von vor zwei Jahren. Auch hinter den begehrten Medaillenrängen produzierte das hohe Tempo beachtliche Laufzeiten. Die bereits im Vorlauf überraschend starke Israelin Adva Cohen verbesserte erneut ihren Landesrekord in einer Zeit von 9:29,74 Minuten auf Platz fünf, die junge Dänin Anna Emilie Möller erreichte Platz sieben in einem Landesrekord von 9:31,66 Minuten. Die Deutsche Elena Burkard, die erst vor Saisonbeginn sich für die 3.000m-Hindernis als neue Disziplin entschieden hatte, auf Platz sechs, die Spanierin Irene Sanchez auf Rang acht und die Französin Ophélie Claude-Boxberger auf Rang neun freuten sich über persönliche Bestleistungen.
 

Ergebnis 3.000m-Hindernislauf der Frauen

Gold: Gesa Felicitas Krause (Deutschland) 9:19,80 Minuten
Silber: Fabienne Schlumpf (Schweiz) 9:22,29 Minuten
Bronze: Karoline Bjerkeli Grövdal (Norwegen) 9:24,46 Minuten
4. Luiza Gega (Albanien) 9:24,78 Minuten
5. Adva Cohen (Israel) 9:29,74 Minuten
6. Elena Burkard (Deutschland) 9:29,76 Minuten
7. Anna Emilie Möller (Dänemark) 9:31,66 Minuten
8. Irene Sanchez (Spanien) 9:31,84 Minuten
9. Ophélie Claude-Boxberger (Frankreich) 9:31,84 Minuten
10. Rosie Clarke (Großbritannien) 9:32,15 Minuten
 
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