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Vorschau 5.000m-Lauf der Frauen: Sifan Hassan strebt zweite Goldmedaille an

Der 5.000m-Lauf ist die wahrscheinlich qualitativ am besten besetzte Lauf-Entscheidung bei den Frauen im Rahmen der Europameisterschaften in Berlin. Diese Ausgangsposition verspricht ein spannendes Rennen, in dem es eine klare Favoritin gibt. Sifan Hassan, vor vier Jahren noch im Endspurt…

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Der 5.000m-Lauf ist die wahrscheinlich qualitativ am besten besetzte Lauf-Entscheidung bei den Frauen im Rahmen der Europameisterschaften in Berlin. Diese Ausgangsposition verspricht ein spannendes Rennen, in dem es eine klare Favoritin gibt. Sifan Hassan, vor vier Jahren noch im Endspurt von Meraf Bahta besiegt, stürmte vor vier Wochen beim Diamond-League-Meeting von Rabat zu einem fantastischen Europarekord in 14:22,34 Minuten. Diese Güteklasse kann keine Konkurrentin im Feld nachweisen, wodurch die seit Jahresbeginn 2017 in Eugene unter Alberto Salazar trainierende Holländerin mit äthiopischen Wurzeln die Rolle der Favoritin bestens ausfüllt. Dahinter gibt es mehrere namhafte Bewerberinnen um die weiteren Medaillen mit Bestleistungen unter 15 Minuten, darunter Deutschlands Lauf-Juwel Konstanze Klosterhalfen, die auf dem Weg zu ihrem Comeback nach langwierigen Knieproblemen sich für einen Start über die 5.000m entschieden hat. Mitten in diesem Klassefeld steht mit Nada Ina Pauer eine Österreicherin. Die schwierige sportliche Ausgangslage wird vom Genuss, in einem wahrscheinlich sehr gut gefüllten Olympiastadion erstmals in ihrem Leben eine EM-Atmosphäre aufzusaugen, überlagert.
 
Bewerb: 5.000m-Lauf der Frauen
Startzeit: Sonntag, 12. August um 20:15 Uhr
Titelverteidigerin: Yasemin Can (Türkei)
Rekord-Europameisterin *: Marta Dominguez (Spanien) – zwei EM-Titel
Erfolgreichste Nation: Spanien und Türkei (je zwei EM-Titel)
EM-Rekord: Elvan Abeylegesse (Türkei) 14:54,44 Minuten (Barcelona 2010)
Europäische Jahresbestleistung: Sifan Hassan (Niederlande) 14:22,34 Minuten (Rabat, 13. Juli) – aktueller Europarekord
Österreichische Teilnehmerin: Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik)
* seit 1998 im Programm, davor fand sechsmal ein 3.000m-Lauf statt
 

Sifan Hassan bei der Crosslauf-EM 2015 in Hyères, als sie EM-Gold gewann. Das harte Rennen war ihr im Ziel gut anzusehen. © SIP / René van Zee
 
Auf das Pech, beim Meeting in Tübingen das vom Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) geforderte EM-Limit hauchdünn verpasst zu haben, folgte das Glück, dass nicht alle Startplätze von qualifizierten Athletinnen besetzt worden sind und European Athletics zusätzliche Einladungen versandte. Bei ihrem EM-Debüt im Alter von 31 Jahren ist Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) die größte Außenseiterin im Feld. Jede Läuferin, die die Österreicherin hinter sich lassen kann, ist ein Erfolg. Viel mehr als um eine bestimmte Platzierung im (auf dem Papier) 21-köpfigen Starterfeld geht es für die in Deutschland wohnhafte Wienerin allerdings um ein gutes Rennen. Ob das gelingt, wird auch von der taktischen Renngestaltung der Spitze abhängen, denn die Leistungsunterschiede im Feld sind enorm. Je schneller das Rennen vom Start weg, desto schwieriger die Aufgabe für Österreichs erste EM-Teilnehmerin im 5.000m-Lauf seit Jennifer Wenth vor vier Jahren.
 

Hassan als sicherer Gold-Tipp

Es ist eigentlich immer ein Fehler, das Fell des Bären zu verteilen, bevor man ihn erlegt hat. Dennoch: Wenn alles halbwegs im Rahmen des Erwartbaren abläuft, sollte Sifan Hassan es in der eigenen Hand haben, das Rennen zu gewinnen. Denn sie kann nicht nur schneller laufen als die Konkurrenz, sie hat auch einen starken Sprint am Ende einer sehr kraftvollen Schlussrunde.
Seitdem die Holländerin im Rahmen des Nike Oregon Project trainiert, ist ihr ein weiterer, bedeutender Leistungssprung gelungen. Der Europarekord im 5.000m-Lauf spricht Bände. Auch im 1.500m-Lauf wäre Hassan die Favoritin gewesen, selbst über 800m hätte sie zum Kreis der Top-Favoritinnen gezählt. Bisher hat sie allerdings erst einen EM-Titel auf der Habenseite. 2014 in Zürich, als sie über 1.500m die favorisierte Schwedin Abeba Aregawi besiegte. Anschließend gewann Hassan über 5.000m Silber, 2016 war sie nach einer langen Verletzung nicht bei 100% und musste sich beim Heimspiel in Amsterdam über 1.500m der Polin Angelika Cichocka geschlagen geben.
 

Fragezeichen hinter Can und Klosterhalfen

Hinter Hassan formiert sich eine Handvoll Athletinnen mit berechtigten Medaillenchancen. Das größte Fragezeichen ist Yasemin Can, die über eine persönliche Bestleistung von 14:36,82 Minuten verfügt. Leistungsnachweise im laufenden Kalenderjahr fehlen überwiegend, der fünfte Platz im 10.000m-Lauf am Mittwoch hat aber einwandfrei nachgewiesen, dass die junge Türkin kenianischen Ursprungs nicht in ihrer Topform agiert. Ein kleineres Fragezeichen steht hinter Konstanze Klosterhalfen. Die junge Deutsche musste aufgrund von Knieproblemen lange Zeit pausieren und weist massiven Trainingsrückstand auf. Mit einer Saisonbestleistung von 15:19,93 Minuten schaffte sie die Qualifikation locker, angesichts der suboptimalen Vorbereitung ist sie allerdings in der Außenseiterrolle. Zu den Medaillenkandidatinnen zählt auch 2014-Europameisterin Meraf Bahta, über der allerdings das Damoklesschwert der drei verpassten Dopingkontrollen hängt (siehe RunAustria-Bericht). Bisher hat deswegen niemand ein Startverbot ausgesprochen, über 10.000m gewann die Schwedin die Bronzemedaille. Auch die weiteren Medaillengewinnerinnen aus dem 10.000m-Lauf sind am Start. Die israelische Europameisterin Lonah Chemtai-Salpeter ist über die kürzere der beiden Langstrecken allerdings bei weitem nicht so stark einzuschätzen. Besser sind da die Chancen für Susan Krumins, Siegerin beim Österreichischen Frauenlauf 2018 im fünf Kilometer langen Elitelauf. Die Briten hoffen auf einen Medaillengewinn durch Eilish McColgan oder Steph Twell. Neben Klosterhalfen halten Hannah Klein und Denise Krebs die deutschen Fahnen hoch.
 

Kaum Doppelstarts möglich

Auf der Startliste steht auch die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal. Doch nach ihrem souveränen Auftritt im Vorlauf des 3.000m-Hindernislaufs wird sie wohl ihre Medaillenchance über die Hindernisse suchen, als sich der stärkeren Konkurrenz im 5.000m-Lauf, der 40 Minuten zuvor gestartet wird, zu stellen. Überhaupt ist die Entscheidung des Veranstalters, die dem offensichtlichen Ziel einen Schlusstag mit Schwerpunkt auf die deutschen Laufstars Gesa Krause und Konstanze Klosterhalfen zu setzen, gleich drei Laufentscheidungen der Frauen (1.500m, 3.000m-Hindernis, 5.000m) auf den Sonntag zu legen, durchaus zu hinterfragen. Dadurch wurden einige Doppelstarts verhindert, was der Qualität der Laufentscheidungen definitiv schadet. Grövdals Terminprobleme sind kein Einzelfall. Sifan Hassan fehlt im 1.500m-Lauf, Laura Muir im 5.000m-Lauf, den europäischen Fans kamen dadurch zwei super-spannende Duelle abhanden. Bei den Hallen-Weltmeisterschaften im März in Birmingham, die binnen eines Wochenendes stattfanden, bestritten beide das Doppel.
 
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