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Vorschau 3.000m-Hindernislauf der Frauen: Gesa Krause – zwischen Hoffnung und Sorgen

Der 3.000m-Hindernislauf der Frauen ist die deutsche Laufdisziplin. Also jener der insgesamt zwölf Laufbewerbe bei den Europameisterschaften in Berlin, in dem sich der DLV die größten Medaillenhoffnungen machen darf. Daher musste dieser Bewerb in das Programm des Schlusstages, das war…

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Der 3.000m-Hindernislauf der Frauen ist die deutsche Laufdisziplin. Also jener der insgesamt zwölf Laufbewerbe bei den Europameisterschaften in Berlin, in dem sich der DLV die größten Medaillenhoffnungen machen darf. Daher musste dieser Bewerb in das Programm des Schlusstages, das war für den Veranstalter gesetzt. Gesa Krause soll im letzten Einzelbewerb dieser Titelkämpfe für einen Abschluss mit Jubelstürmen sorgen. Denn die hübsche 26-Jährige ist in ihrer Heimat unheimlich beliebt, natürlich auch dank ihrer sportlichen Erfolge. Und dank eines unglaublich sympathischen Auftritts nach den Weltmeisterschaften 2017, als sie im Finale schuldlos zu Sturz gekommen war und alle ihre Chancen auf eine Top-Platzierung eingebüßt hat. Business!
 
Bewerb: 3.000m-Hindernislauf der Frauen
Startzeit: Sonntag, 12. August um 20:55 Uhr
Titelverteidigerin: Gesa Felicitas Krause (Deutschland)
Rekord-Europameisterin *: keine Mehrfachsiegerinnen
Erfolgreiche Nation: Deutschland (zwei EM-Titel)
EM-Rekord: Yuliya Zaripova (Russland) 9:17,57 Minuten (Barcelona 2010)
Europäische Jahresbestleistung: Karoline Bjerkeli Grövdal (Norwegen) 9:18,36 Minuten (Monaco, 20. Juli)
* seit 2006 im Programm
 

© SIP / René van Zee
Deutschlands Faible für den 3.000m-Hindernislauf entwickelte natürlich Gesa Krause entscheidend mit. Ihre WM-Bronzemedaille von Peking gefolgt von einem in dominanter Manier herausgelaufenen Europameistertitel in Amsterdam 2016 zogen die deutschen Leichtathletik-Fans in den Bann. Ebenfalls ihre mittlerweile mehrfachen Verbesserungen des deutschen Landesrekords auf eine Zeit von 9:11,85 Minuten. Selbstverständlich hat Krauses Vorgängerin Antje Möldner-Schmidt wichtige Pionierarbeit geliefert – unter anderem mit Rang neun bei der Heim-WM in Berlin 2009 und dem EM-Titel 2014. Bei der EM 2018 blieb die 34-Jährige aber im Vorlauf hängen. Dank ihr und dank Krause ist der 3.000m-Hindernislauf aktuell trotz der jungen Generation um Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh die stärkste Laufdistanz der deutschen Leichtathletik.
 

Sorgenfalten

So dominant Gesa Krause auf europäischem Niveau in den letzten Jahren war und so sicher diese EM-Goldmedaille vor heimischem Publikum noch vor Monaten schien, so größer werden die Zweifel und Sorgen, je näher der große Tag rückt. Wer Krauses Leistungen im Laufe der Saison beobachtet hat, steht vor einigen Rätseln. Ihre Saisonbestleistung ist über 20 Sekunden langsamer als der deutsche Rekord, gelaufen beim ISTAF 2017 im Berliner Olympiastadion. Nur ein großes Rennen absolvierte die 26-Jährige, die von Wolfgang Heinig trainiert wird, in dieser Saison. Beim Diamond-League-Meeting in Rom hechelte sie der Konkurrenz deutlich hinterher. Ansonsten verkroch sich Krause wie in den letzten Jahren auch in diversen Höhentrainingslagern. Aus dem letzten in den Schweizer Alpen reiste sie erst am Vortag vor dem Vorlauf nach Berlin. Eine mögliche Erklärung für einen schwerfälligen Vorlauf, der nicht die erwartete Souveränität aufwies. Nur zwei Tage später braucht Krause eine deutliche Leistungssteigerung, um die Erwartungen der Fans in Berlin auch erfüllen zu können. Eine Leistungssteigerung, auf die die deutschen Fans durchaus hoffen dürfen. Mit leichten Sorgenfalten, denn sie käme doch ein bisschen überraschend.
 

Grövdal in Top-Form

Dass Krause eine absolute Top-Leistung brauchen wird, um ihren Titel zu verteidigen, dafür zeigt sich Karoline Bjerkeli Grövdal verantwortlich. Die 28-jährige Norwegerin ist ein Hindernislauf-Talent, was ihre europäische Jahresbestleistung in Monaco (9:18,36), ihr im letzten Jahr bei den norwegischen Meisterschaften in Sandness im Alleingang erzielter Landesrekord (9:13,35) und ein beeindruckender Vorlauf, ebenfalls im Alleingang deutlich untermalen. Dennoch ist das Duell Krause gegen Grövdal kein Klassiker. Denn die Norwegerin, die ihre Karriere zwar als Hindernisläuferin begann, war in den letzten Jahren häufig auf den 5.000m und 10.000m unterwegs und überzeugte dort mit ihrer Vielseitigkeit. Die Skandinavierin, die häufig in den USA trainiert, erzielte einstellige Platzierungen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen und war praktisch immer unter den besten Europäerinnen. Vor zwei Jahren holte sie Bronze im 10.000m-Lauf, musste die halbe Strecke dann aber auslassen. Grövdal ist es gewohnt, von vorne zu laufen und ein hohes Tempo über die gesamte Distanz (ist ja die kürzeste in ihrer Wettkampf-Palette) durchzulaufen. Daher wird sie der Lokalmatadorin im Finale am Sonntagabend eine harte Nuss zum Knacken geben.
 

Außenseiterchancen für Burkard und Schlumpf

15 Läuferinnen haben sich für das Finale qualifiziert. Der Weg dorthin war ein schwerer, denn die beiden Vorläufe wiesen eine beachtliche Qualität auf. Hinter den Favoritinnen Grövdal und Krause ist die Albanerin Luiza Gega die erste Anwärterin auf Edelmetall. Die 29-Jährige gewann vor zwei Jahren in Amsterdam die Silbermedaille, siegte heuer bei den Mittelmeerspielen Ende Juni in Tarragona und verbesserte in Rom, wo sie über 17 Sekunden schneller lief als Krause, den albanischen Landesrekord auf eine Zeit von 9:22:00 Minuten. In den Kampf um die Top-3 können auch die zweite Deutsche im Finale, Elena Burkard, Fünfte bei den Crosslauf-Europameisterschaften im vergangenen Jahr, und die Schweizer Olympia-Finalistin Fabienne Schlumpf ein Wörtchen mitreden. Burkard, die in den USA studierte, zeigte bei Meetings in Montbéliard und Luzern heuer zwei starke Rennen. Die Schweizer Rekordhalterin startete aufgrund anderer Ziele im ersten Quartal (starke Halbmarathon-WM-16.) und einer Verletzung in der weiteren Phase sehr spät in die Hindernislauf-Saison. Doch die Formkurve zeigt klar nach oben, wie auch ein guter Vorlauf als Solistin in Berlin beweist. Rosie Clarke aus Großbritannien ist eine weitere Medaillenkandidatin, im Vorlauf lief auch die junge Dänin Anna Emilie Möller sehr gut. Mit 21 absolviert sie ihr EM-Debüt, bei den Junioren-Weltmeisterschaften vor zwei Jahren war sie starke Fünfte.
 
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René auf Reisen online
 
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